Sorry Kaulli, ich muss Dir leider nochmals widersprechen.
Ohne jetzt mit copy and paste zu arbeiten, da es zu umständlich ist, fange ich einfach mal von hinten bei Deinen Antworten an.
Dein Argument mit den Umweltgiften ist absolut korrekt, da sind wir uns einig. Hilft also tatsächlich nur der Konsum von weitestgehend unbehandelten Lebensmittel, möchte man sich nicht latent vergiften.
Dass NEM aber nicht dort ankommen, wo sie hinsollen ist allerdings nicht korrekt. Wie erklärst Du Dir die Tatsache, dass Menschen, die beispielsweise Vitamin D3 als NEM einnehmen, nach einiger Zeit tatsächlich einen erhöhten Vitamin D-Spiegel im Blutserum haben?
Gleiches gilt für Magnesium oder auch Calcium oder Vitamin K.
Wenn bei den Menschen der Darm dermaßen kaputt ist, wie Du schreibst, nutzen auch die besten Bio-Produkte nichts mehr, denn auch deren Vitalstoffe können dann nicht mehr richtig aufgenomen werden. Dein Beispiel NEM versus Bio-Produkte hinkt hier also.
Und ja - Menschen, die sich nur von Tütenfraß oder Pizza ernähren, sollten zunächst einmal ihre Ernährungsgewohnheiten ändern. Diese nutzen aber auch in den seltesten Fällen NEM. Wer sich nur von Müll ernährt, hat selten die geistige Reife oder überhaupt das Interesse, sich um seine Gesundheit zu kümmern.
Die Lösung vieler Probleme ist auch sicher nicht die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Daher auch mein Hinweis zur Ergänzung. Beispiel: Man sollte zunächst mal mit dem Rauchen aufhören, bevor man sich zum Abnoetauchen anmeldet. NEM können hier aber eine sinnvolle Unterstützung, bzw. Hilfestellung bieten.
Und ich finde nicht, dass es ein Problem darstellt, wenn Menschen sich Vitalstoffe per Kapsel zuführen. Wieso auch, wenn oben Genanntes als Grundlage dient.
In meinem vorhergehenden Beitrag habe ich mit dem Hinweis auf das US-Statement aus 1936 eindeutig dargestellt, dass wir heute nicht mehr imstande sind, durch unsere Ernährung genau das an Vitalstoffen zu bekommen, was wir täglich brauchen. Daran hat sich bis heute leider nichts geändert. Die Vitalstoffe in unseren Lebensmitteln haben seit der Zeit noch stärker abgenommen.
Dein Hinweis auf Bio-Lebensmittel hinkt ebenfalls.
In Deutschland ist die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mittlerweile dermaßen angestiegen, dass es unsere heimischen Biobauern nicht mehr schaffen, den Bedarf zu decken - jeder zweite Bio-Apfel, jede zweite Bio-Möhre kam 2014 daher bereits aus dem Ausland, so eine Studie der Uni Bonn, die im Auftrag der GRÜNEN erstellt wurde.
Und da sind wir wieder bei dem Problem, was ich ebenfalls schon angeführt hatte - die langen Transport- und Lagerzeiten. Ein Bio-Apfel, der im Ausland geerntet wurde und anschließend tagelange Transportwege und Lagerzeiten hinter sich hat, bringt mir dann auch keinen sonderlichen Nutzen mehr. Obwohl ich persönlich dennoch solch einen Apfel lieber kaufe, als einen aus konventioneller Herstellung. Sofern ich keinen bekommen kann, der gerade erst gepflückt wurde.
Da sind wir auch schon beim nächsten Problem - das "just-in-time"-Konsumieren.
Ein Reh steht frühmorgens im Wald auf einer Lichtung, bückt sich und frisst das frische Gras. Ein Affe sitzt tagsüber im Baum, pflückt sich ein paar frische Blätter und stopft sich das Maul voll.
Die fressen just-in-time - gerade gepflückt, schon gefressen. Also lebendige Nahrung. Da ist noch alles drin. Frischer geht nicht.
Und wir? Wir ernten. Bio-Ware. Wir lagern. Wir transportieren. Wir lagern nochmals, im Supermarkt. Dann wird wieder transportiert. Und wieder gelagert, im Kühlschrank. Dann endlich wird´s gegessen. Und oftmals noch kaputtgekocht. Das Kochwasser mit all den herausgelösten Mineralien dann in den Abfluß gekippt. Aber es waren zum Glück ja Bio-Lebensmittel, die auf dem Teller lagen. Ohne Pestizide.
Und ja - man kann auch Paranüsse essen, sofern man Nüsse mag. Das Problem ist nur, dass Paranüsse einen extrem hohen Gehalt an Selen haben - 100 Gramm Nüsse enthalten ca. 1,9 gr. Selen. Wenn ich die futtere, bin ich tot. Also - wie viele von den Dingern kann ich nun essen?
Wobei ich Dir aber zustimme, dass natürliche Produkte immer vorzuziehen sind. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden.
Aber - wie schaffe ich das beispielsweise bei Vitamin D? Soviel fetten Fisch oder haufenweise Pilze kann man gar nicht futtern, um auf einen vernünftigen Vitamin D-Spiegel zu kommen. Und den ganzen Tag nackt durch die Gegend laufen will man auch nicht.
Nochmals - wir haben uns in den vergangenen 100 Jahren ziemlich weit von unserer Natürlichkeit entfernt. Angefangen hat es mit der industriellen Revolution. Und die hat uns eben die Autoabgase beschert. Und die Pestizidseuche, die Haushaltgifte und all die anderen Chemikalien, mit denen wir unsere Umwelt vergiften. Da reichen die wenigen Vitalstoffe, die wir noch in unseren (BIO-)Lebensmitteln finden, einfach nicht aus.
Abschließend noch eine kurze Anmerkung zu Deiner Aussage bezüglich der Frische der NEM-Kapseln.
Was hat eine Kapsel Nahrungsergänzung voll mit Mineralien und Spurenelementen mit Frische zu tun? Seit wann wird Selen oder Magnesium schlecht?
Und zu den Vitaminen: NEM ist natürlich nicht gleich NEM. Vergessen die Menschen auch immer wieder, gerade auch die harten NEM-Kritiker.
Bei einer hochwertigen Nahrungsergänzung mit hoher Bioverfügbarkeit weiß ich, dass die verwendeten Früchte frisch geerntet und sofort aufwändig getrocknet wurden. Obst und Gemüse bestehen zu gut 90 % aus Wasser. Wenn ich das herausnehme, bleiben reine Vitalstoffe (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe usw.) übrig, die dann ohne weitere Zusatzstoffe in unbedenkliche Cellulosekapseln abgefüllt werden. Und ich weiß, dass die Ausgangsstoffe vorher noch extrem kritisch auf bedenkliche Verunreingungen untersucht wurden. Soll heißen, in den Kapseln ist nur das drin, was auch drin sein soll. Und das auch noch zu einer immer gleichbleibenden Qualität und Zusammensetzung.
Ich bleibe dabei - gesunde und natürliche Kost ist grundsätzlich vorzuziehen. NEM als Ergänzung im Falle eine Falles obendrauf.