Ein herzliches Hallo ins Forum,
Ich bin neu hier und möchte nach längerem stillen Mitlesen mein Problem schildern. Ich hoffe, alles gut strukturiert und verständlich machen zu können.
Ich bin 24 Jahre alt, weiblich und treibe so gut wie täglich Sport (laufen, reiten, Kraft, schwimmen...)
Nun zu meinem Problem: ich habe seit nunmehr 1,5 Jahren Schmerzen an der Innenseite der Oberschenkel beidseitig. Die Schmerzen sind dauerhaft da, mal besser, mal schlechter, aber stets vorhanden. Sie sind flächig und brennend, vom Bereich der Hosennaht ausgehend, die ganze innere Seite. Sie gehen vom Ansatz der Oberschenkel und enden kurz über den Knien.
Gleichzeitig ist der Bereich überempfindlich gegenüber Hitze und Kälte, sowie Berührungen.
Ich kann z.B. keine Jeans anziehen, auch spüre ich die Härchen des jeweils anderen Oberschenkels unangenehm deutlich.
Auch habe ich häufig ein Hitzegefühl in diesem Bereich. Der Schmerz fühlt sich an, als würde er von dicht unter der Haut kommen, nicht von Muskeln oder Knochen. Habe keinerlei Bewegungseinschränkungen.
Durch Bewegung wird es häufig besser, jedoch auch, wenn ich auf dem Rücken liege und nichts meine Oberschenkel berührt. Am Schlimmsten ist es im Sitzen, das halte ich häufig kaum aus.
Der Schmerz kommt nie plötzlich oder einschießend, aufgrund der beschriebenen Charakteristika scheint es nach meinen Recherchen jedoch von den Nerven zu kommen.
Zur Vorgeschichte:
Die Schmerzen kamen so ziemlich von einem auf den anderen Tag. Davor hatte ich über viele Wochen eine Gebärmutterentzündung (Pilze und Bakterien). Es ging mir unheimlich schlecht in dieser Zeit, ich hatte Fieber und Kopfschmerzen und lag viel im Bett, an Sport war nicht zu denken.
Ich nahm 10 Tage ein AB (Cefuroxim, wenn ich mich recht erinnere). Dazu aber auch etwas für die Darmflora. Das AB half jedoch nicht so recht und verschlimmerte den Pilz.
Ich wurde schließlich erst gesund, indem ich selbst recherchierte, Sitzbäder machte und eine Pilzdiät. Damals wurde ich zum ersten Mal von der Schulmedizin sehr enttäuscht. Die Entzündung bekam ich schließlich ganz alleine in den Griff. Aber dann kamen die beschriebenen Schmerzen.
Weitere Symptome:
immer wieder tageweise ein Schwere und Fremdkörpergefühl im linken Oberarm und Knie. Keine Bewegungseinschränkung. Manchmal tritt dies 5 Tage nicht auf, oder auch 5 Wochen, aber es kommt immer wieder.
Seit Monaten extremer Haarsausfall.
Untersuchungen:
-MRT LWS, HWS, Kopf (unauffällig)
-Rheuma (ein Marker erhöht, mir wurde jedoch gesagt, dass könne von einer Erkältung kommen?! Die anderen normal)
-Borreliose negativ
-Gürtelrose negativ
-Nervengeschwindigkeitstest in den Beinen unauffällig
-Blut: Vit. D zu niedrig, B12 mittlerer Normalbereich, Eisen niedrig
-Osteopathie: Verspannungen LWS, Mutterbänder (bin nicht sicher, was gemeint war) sehr fest, ungewöhnlich steil gestelltes Steißbein, welches leicht nach rechts gedreht ist, außerdem Oberschenkel Muskeln sehr angespannt
Bereits versucht ohne Erfolg:
-Homöopathie (bei einem Arzt, mehrere Mittel über viele Monate)
-Osteopathie (4 Behandlungen, mehrere Wochen Übungen Zuhause)
-Esoterische Dinge: Reiki, Hypnose, Symptomaufstellung (habe davon sehr Abstand genommen)
-Dorn-Breuss Massage
-Fasten nach R. Gräber über 6 Tage
Im Moment:
-Akupunktur und Kräuter nach TCM, bereits mehrere Behandlungen, Erfolg fehlt (noch)
-tägliche Selbstmassage der Oberschenkel und Dehnung
-seit wenigen Wochen vegane Ernährung, ohne Zucker, Fertignahrung, Kaffee, Alkohol (seit meinem 8. Lebensjahr lebe ich vegetarisch, auch ohne Fisch)
-Mittel: Johanniskraut Dosierung 900 (habe lange gegen den psychischen Schmerz, der mit dem Problem einherging gekämpft, aber vor 3 Wochen entschieden es mit Johanniskraut zu versuchen)
-Vitamin B 12 und Keltican Forte
-MSM Schwefel
-Meditation
Ich habe viel zu dem Thema recherchiert. Für mich besteht ein Zusammenhang zu der Gebärmutterentzündung, wurde jedoch nie bestätigt von ärztlicher Seite. Weiterhin fand ich im Internet, dass es zu Überempfindlichkeiten und Schmerzen kommen kann, wenn die Faszien verspannt sind und dadurch Nerven eingeklemmt werden.
Auch scheint ein Zusammenhang mit der Verspannung in der LWS logisch, jedoch habe ich bis auf ein kurzes Stechen hin und wieder in diesem Bereich keinerlei Rückenschmerzen.
Insgesamt kann ich mir keinen Reim machen, an Entspannung mache ich für die problematischen Bereiche schon seit Monaten alles, was mir einfällt/ mir gesagt wurde.
Gestoßen bin ich noch auf die Neuraltherapie und Procain-Basen-Infusion. Auch eine glutenfreie Ernährung würde ich versuchen, sowie Heilfasten länger als 6 Tage. Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Wie Ihr seht, bin ich im Moment ziemlich überfordert und erschöpft. Nur am Rande erwähnt sei, dass mein Leidensdruck enorm ist, mein Studium und meine Beziehung sehr darunter leiden.
Ich bedanke mich bei allen, die sich die Mühe gemacht haben diesen Text zu lesen. Ich hoffe, es erscheint alles an der richtige Stelle. Ich bin für alle Ratschläge, Hinweise, Anregungen offen!!
Liebe Grüße
Heublume