Die Wirkung von Melatonin auf Brustkrebs
Peer-geprüfte wissenschaftliche Publikationen machen darauf aufmerksam, dass Melatonin einen besonders starken Schutz gegen hormonabhängige Tumore bietet. Alle unsere Körperzellen, auch Krebszellen, haben Melatoninrezeptoren.
Während der nächtlichen Melatoninproduktion verlangsamt sich also die Zellteilung. Das Hormon hat eine antiöstrogene Wirkung auf Brustkrebszellen.
Melatonin weist aber auch eine sedierende Wirkung auf andere reproduktive Hormone auf. Das erklärt möglicherweise, warum Melatonin vor hormonabhängigem Krebs wie Eierstock-, Endometrium-, Brust-, Prostata- und Hodenkrebs schützen kann. GreenMedlnfo führt zwanzig Studien auf, die zeigen, wie Melatonin seine präventive Wirkung gegen Brustkrebs entfaltet.
Die Wirkung von Melatonin auf Brustkrebs
Melatonin wirkt auf die Apoptose, die Angiogenese und die Proliferation von Krebszellen ein. Es steigert außerdem die Produktion von immunstimulierenden Substanzen wie Interleukin-2 und hilft jene mutierten Zellen zu identifizieren, die zu Krebs führen. Diese breite Wirkung macht Melatonin zu einem wahren Gesundheitselixier.
Der größte Teil der Melatonin-Forschung beschäftigt sich mit Brustkrebs
Frauen, die überwiegend nachts arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Ebenso erkranken Frauen, die in Nachbarschaft von heller nächtlicher Beleuchtung leben, häufiger an Brustkrebs als diejenigen, die in Gebieten leben, in denen nachts Dunkelheit herrscht.
Unter Teilnehmerinnen der „Nurses‘ Health Study“ wurde festgestellt, dass die Raten von Brustkrebs bei Krankenschwestern, die Nachtdienst hatten, um 36 Prozent höher waren. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, ist für blinde Frauen, die kein Licht erkennen und deshalb eine gute Produktion von Melatonin aufweisen, niedriger als im Durchschnitt. Wird das Ergebnis der epidemiologischen Studien in seiner Gesamtheit betrachtet, erkranken Frauen um 60 Prozent häufiger an Brustkrebs, auch wenn andere Faktoren wie zum Beispiel Unterschiede in der Ernährung berücksichtigt werden.
(Auszug aus: klinik-st-georg.de/melatonin/)