kaulli
Ich produziere fast alles selber:Säfte,Muse,Brot,Aufstrich....etc.Gekauftes Essen gibts bei mir fast nie mehr
In der Obstzeit zwischen Juni und Weihnachten lebe ich nur von dem,was ich draussen ernte und selber verarbeite.Ich habe einen Säulenapfel,Kräuter und Kübelkartoffeln (jetzt nicht mehr) auf dem Balkon.Und das ganze Jahr Wildkräuter.
Deswegen gebe ich sehr wenig Geld für Essen aus-nur Grundstoffe wie Mehl,Linsen,Gemüse,Sämereien,Öle....Mein Wasser filtere ich auch selbst.Da es all das in größeren Mengen gibt liegen meine Kosten im Sommer unter 100 Euro fürs Essen im Monat.Erst wenns im Januar/Februar garnichts heimisches mehr gibt,kauf ich mal ein paar Bananen,Mandarinen oder eine Ananas,vorallem,wenn mein Bauer auch keine "schönen" Lageräpfel mehr hat.Tütenbeeren immer!
Andere Dinge sind mir nicht so wichtig.Salz führt bei mir sowieso ein Stiefkindleben,da reicht mir der Supermarkt.Zum Süßen nehme ich meist Rübensirup (da stehen Mineralien in der Inhaltsstoffliste) und meine NEMs sind ganz normale Apothekenware.
Das Meiste von diesem Bericht ist aber keine Geldknappheit oder gar "Armut" (bin ich nicht!) sondern Überzeugung.Ich misstraue diesem Konsumangebot grundsätzlich,wenn alles unter scheinheiligen Labels völlig undurchschaubar und nicht nachvollziehbar um die ganze Welt gekarrt wird.Wohnung,Tinnef und Kleidung kauf ich 2.Hand oder hol sie vom Sperrmüll und arbeite sie auf.
Aber für gute Bücher,Atelier-/Handarbeitsmaterial oder mal eine gute Küchenmaschine (unverzichtbar!) oder ein vernünftiges Fahrrad (auch 2.Hand aufgearbeitet) möchte/muss ich ich auch öfter mal richtig Geld ausgeben.Da ich eine Online-Ausstellung betreibe brauch ich halt einen guten PC und ein vernünftiges Handy.....Dafür benutze ich die Zentralheizung auch so gut wie nie,ich habe für eine wohnungstaugliche,netzunabhängige Alternative gesorgt-was ich beim Licht auch vorhabe.Naja.Jeder seins,gelle?
LG Lieschen