Du hast Recht bis auf den Punkt "Insulin". PCO wird nicht von Insulin getriggert eher umgekehrt.
Ich hatte zum Zeitpunkt der Diagnose vom AGS zwar Übergewicht aber keine weitere Stoffwechselstörung, obwohl ich dies Krankheitsbild dann schon 40 Jahre hatte u. immer übergewichtig war.
Ich wollte nur noch mal für Gudrun verdeutlichen, dass man sich bei PCO nicht mit der Gewichtsreduktion zufrieden geben , sondern des Pudels Kern ermitteln sollte. Außerdem hat sie sich nicht zum unregelmäßigen Zyklus nach der Gewichtsabnahme geäußert.
Auf meinem letzten Seminar über die weibliche Hormonachse wurde bei PCO ein Mangel an Progesteron aufgezeigt. - Auch logisch wenn die Eibläschen nicht platzen!-. Dies Hormon wiederum spielt spielt wiederum eine Rolle bei den Schilddrüsenhormonen. Stoffwechselerkrankungen!!
Woher der Progesteronmangel kam -Mangel an Vorstufenhormonen incl. Cholesterin, Enzymmangel bei Umwandlung ( wenn möglich, in Thiemes Physiologie-buch die Kaskade der Sexualhormone ansehen) wurde leider noch nicht beantwortet.
(Meine boshafte Anmerkung:
Plötzlich wieder Cholesterin bei unserer Vergötterung des Veganismus..Ohje!!)
In meiner Praxis hatte ich bis jetzt 2 Fälle hierzu:
A) eine stark übergewichtige 12-jährige ohne Menarche mit nachgewiesener PCO. >Abgegeben an eine Paido-Endokrinologin. Kein Kontakt mehr.
B) eine übergewichtige 25-jährige Veganerin mit zusätzlicher Hypothyreose. Alles besser nach Umstellen auf Normalkost mit viel Cholesterin u. kurzfristiger Progesteronsubstitution vom Endokrinologen. -Inzwischen ist sie Mama.-Hier hätte ich gerne das Vitallabor verfolgt!
Der Endokrinologe machte den Veganismus für die hormonelle Verschiebung verantwortlich.
LG Gabriele