Der 2. Teil
--Knochenkrankheiten--
>>1)Knochenaufbaustörungen wie Osteomalazie/Rachitis :
(zwei Namen für gleiche Erkrankung; von Rachitis, = DIE englische Krankheit des 19.Jh., spricht man bei Ausprägung bereits im Kinderalter!), ich verwende aus Platzgründen den Begriff "Rachitis".
-Ursachen--
a) Mangel an Baustoff (Vit. D, K2+C, Calzium, Phosphat, Silizium ) aus den verschiedensten Gründen: -mangelnde Zuführung über (schlechte) LM;- zuviel Phytate oder
Gerbsäuren binden die zugeführten Mineralien; -ungenügende Aufnahme im Darm (Flora nicht intakt, Leaky Gut, Colitis ulc. oder M.crohn), -keine Sonne.
->WICHTIG: eine Rachitis auf Grund D-Mangel ist eine "echte" Rachitis und behandelbar ,hingegen zu
b) "falscher" Rachitis aufgrund nierenbedingter Übersäuerung und Schrumpfniere, die nicht behandelbar ist. Hier muss vorrangig die Niere , evtl. mit der Nebennierenrinde (wg. der Mineralokortikoide), therapiert und Vit. D dauerhaft zugeführt werden, weil das Nierenparenchym(=Arbeitsgewebe der Niere) dieses in der Vorstufe (s.o.) nicht bilden kann.
!!!Man kann beide Formen allerdings vom Röntgen- und Knochenbild NICHT unterscheiden!
c) Iatrogene = Schulmedizinidsche Behandlungen mit Fluor- oder Fumarsäuren ( zb. bei Schuppenflechte!)
>>(2) Entzündungen, Nekrosen---(heute nicht mein Thema, daher kurz)
-die Osteo-Arthritis.:Hier sollte nach Herd- und Giftbelastungen gesucht werden . Wobei die Athritis eine entzündliche Gelenkerkrankung aufgund von Überlastung oder Belastung mit Toxinen, Bakterien, Viren oder Pilzen darstellt ( ie oben erwöhnt, wird das Kochengewebe als Müllplatz benutzt, um das Fließgleichgewicht nicht zu stören). Hier muß örtlich oder systematisch mit Milieuregulation, eigenblut, Nosoden u, etc. gearbeitet werden. Superwichtig wieder die Darmflora und Leber: wenn ich entgifte ist die Leber IMMER beteiligt und kann dann häufig nicht so gut ihre anderen Aufgaben (hier: Aufbau von Stoffen , zb. Aminosäuren) gewährleisten.
- Nekrosen können entstehen durch minderdurchblutetes Knochengewebe (Spongiosa-Schicht).
>>>3) Degeneration: Arthrose, Osteopenie und Osteoporose
>a) Arthrose = abnorme Knorpelabnutzung, scheinbar eine Zivilisationserkrankung-
-Ursache: Kombination mechanischer und stoffwechselbedingter Probleme
-Therapie: Ernährungsumstellung, Sport, Schwefel, Bor, Hyaluronsäure, Trinken, Säure-Basen-Haushalt pflegen, Regeneresen der Fa. Dykerhoff aus Köln,... ---bitte Weiteres in den Threads nachlesen oder in Renes Buch!.-war häufig hier Thema!-
>b) Die Osteopenie ist eine Vorstufe der Osteoporose und daher die Behandlung identisch:
Die Osteoporose (O.)ist eine "stille"Abnahme der Knochendichte (= Knochenschwund durch Abbau von Knochensubstanz und -struktur )aus den unterschiedlichsten Gründen. In bildlichen Darstellungen sieht der Knochen aus wie Tuffstein. Zur Abrenzung:bei entzündlichen Prozesse ist der Knochen von außen "angeknabbert"
Am meisten (primär 95%) betroffen sind Frauen in der postmenopausalen Phase zu 75% (=Typ 1 Osteoporose).**
Bei den verbleibenden 20% Frauen außerhalb der Postmenopause, !! und auch bei Männer!!, sind es folgende Gründe, die zum Knochenabbau (hier: senile Osteoporose) führen können:
-- Ernährungsfehler, die nicht korrigiert (bei Fehlernährung) oder nicht sublimentiert werden ( bei fehlenden Bau-Stoffen , wie z.B. Vit. D3 +K2* s.o. );
- hormonelle Dysbalancen** ( Hyperthyreose, -parathyreoidismus, Hypogonadismus, Morbus Cushing)
- Darmerkrankungen ( nicht intakte Darmflora, Leaky gut, M. Crohn und Colitis ulc.)
- Immobilität und Bewegungsmangel (der Knochen bildet sich durch Druck und Zug!)
- Störung des Säure-Basen-Haushaltes
- Nieren- und Nebennierenschwäche ( s.o.);
- über verschiedene ärztliche Therapien möglich: (Cortison= iatrogener Mb. Cushing; , evtl.auch durch Fluor- oder Fumarsäuren und dann über eine Osteomalazie wie oben beschrieben!)-
Ergänzend sei erwähnt, dass es auch eine idiopathische Osteoporose (= in der Jugend) gibt.
- Gründe: Vit.D-Mangel durch mangelnde Bewegung draußen, zu wenig Bewegung;
phosphathaltige Getränke, wodurch der Calzium-Phosphat-Haushalt nachhaltig gestört wird; Osteomalazie, Hypogonadismus + Schilddrüsenstörungen (s.u. " hormonelle Dysbalancen)
*K2: Erinnert ihr euch an die Trabernekelverbindungen im Knochen, die ich bei Silizium erwähnte? Laut franz. Studie wird durch K2 die horizontale Trabernekel-Bildung gestärkt. Beim vertikalen Verlauf geschieht dies bereits durchs Stehen und Laufen.
Vit. K2-Mangel lässt sich neuerdings durch ein Matrix-GLA-Protein-Test in speziellen Laboren nachweisen. Wichtig!!! hierbei immer wieder die Darmflora: bei Mangel an K2-bildenden Enterokokken sollte hier unbedingt nachgebessert werden.
**hormonelle Dysbalancen:
Neben den entsprechenden inneren Drüsen (=Endokrinum) ist auch immer das Steuerorgan, die Hirnanhangdrüse (=HypoPhyse) mitzubeachten!
Weiterhin ist bei Bildung der Steroidhormone Östrogen, Testosteron auf ausreichenden Baustoff= Cholesterin zu achten und auf eine "gesunde" Leber, die Cholesterin entsprechend weiterverarbeitet.
1) Hypogonadismus ( Unterentwicklung und/oder verminderte Funktion der Geschlechtsdrüsen = Hoden u. Eierstöcke)
a)Zuerst natürlich Frauen in der Postmenopause, weil hier durch den Östrogenmangel bestimmte osteolytische Zytokine (= Zellbestandteile, die physiologisch eigentlich den Abkauf einer Immunantwort regulieren) ansteigen (zb. Interleukin 1+6, TumorNekroseFaktor'a')
b) Analog bei den Männern Testosteronmangel durch verminderte Funktion der Hoden u.a. aus Mangel an Vit. D3!!! Cholesterinmangel,...
2) Morbus Cushing:Eine nicht korrekt funktionierende Nebennierenrinde kann zuviel Cortison produzieren. Cortison höhlt den Knochen von innen aus.
3) (Neben-) Schilddrüsen-Über- und Unterfunktionen
In der Schilddrüse wird Calcitonin (hilft bei Calzium-Einbau!), in der Nebenschilddrüse Parathormon (stellt Calzium fürs Serum parat!) gebildet. Ein wie auchimmer geartetes Ungleichgewicht hat natürlich Folgen.
a) Durch Vit.D-Mangel wird Parathormon erhöht, um genügend Calzium für den neuronalen Bereich parat zu haben.
b) Die SD braucht Progesteron aus den Eierstöcken für ihre Arbeit. Bei fehlendem Progesteron(=Östrogendominanz!) wegen ausbleibenden Eisprungs - durch östrogenhaltige Kontrazeptiva oder menopausal bedingt- kommt es, nach meiner Beobachtung, erst zur Hyperthyreose, dann zur Hypothyreose. (vgl. Akse-Verlag, John Lee, "Natürliches Progesteron").
3) Fehl-/ Mangelernährung.
Es wurde in diesem Seminar großen Wert auf eine ausreichende Versorgung mit Baustoffen gelegt- auch über NEM's (obwohl kein NEM-Institut beteiligt war und die Organisation über eine Akademie lief).
>>>Wie kann man Osteoporose feststellen?
- Vom Schmerzcharakter her kann man Osteoporose schlecht von anderen, evtl. entzündlichen Knochenerkrankungen (Morbus Reiter, Bechterew, Paget) abgrenzen.
- plötzliche Wirbelkörperdeformierungen, - einbrüche, Spontanfrakturen
- Abnahme der Körpergröße
- Keilwirbelbildung
- Rundrücken und Vorwölbung des Bauchs,
- tannenbaumartige(= schräg abwärts ziehende) Hautfalten am Rücken,
- Witwenbuckel
- vermehrte Ermüdbarkeit beim längeren Stehen und Gehen durch die gestörte WS-Statik,
Als echter Beweis galt bis jetzt noch immer die Knochendichtemessung. War auch mein Stand.
Ein beteiligter Arzt aus CH berichtete von einem Fall, wo es trotz, -O-Ton: "...nur grüner Bereiche..." bei der Knochendichtemessung zu einem Spontan-Bruch der Hüfte beim Skifahren kam. Der Patient war ansonsten Dauerläufer.-
Ergo: In "seinem Krhs. werden jetzt zusätzlich bei Osteoporose -.Verdacht per Urin-Probe die N-Telopeptide gemessen.