Alles anzeigenGuten Morgen alle zusammen!
Bei meiner Depri-Freundin stehe ich auf dem Schlauch:
Sie war bei einem ganzheitlich arbeitendem HNO, der ihr gegen die Schlafstörungen per Computer analysierte Mittel überspielt hat...spannend ..half aber nicht.
Dann hat er Ohrakkupunktur gemacht. Danach bekam sie solche Ängste, dass sie nicht mehr alleine in ihrem Haus sein wollte..
Der Psychiater in der Klinik sprach davon , daß Ängst+ Depressionen vom selben Neurotransmitter gesteuert werden: Serotonin
Kurzfristig hat sie wieder Venlafaxin bekommen. In der Klinik traute sie sich nicht alleine in den Garten.
Inzwischen nimmt sie gar kein Psychotherapeutikum mehr. ( Ich glaube, in den 3 Jahren hat sie sämtliche Wirkstoffe durchprobiert!)
Serotonin hat sie sich organisiert, in Rücksprache mit ihrem ambulanten Psychiater, als Trytophan + 5HTP ( Hydroxytryptophan) . Das Schlafen wurde besser, Ängste u. Depressionen nicht.
Zur Überprüfung des Serotonin-Spiegels hat sie dann über Cerascreen einen Urin- Test durchgeführt:
Serotonin war 4-fach erhöht!
Und macht in dieser Dosis ebenfalls Ängste, wenn man davon ausgeht, dass der Spiegel im Kopf identisch ist.
Es wird immer kritisiert, zugeführtes Serotonin könnte nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden. (Daher gibt es in der SM die SSRI-Serotoninwiederaufnahmehemmer-, unter denen der Darm kein eigenes mehr bildet.)
Die Ernährungsberaterin bei Cerascreen empfahl, den Spiegel durch starkes, häufiges Urinieren wieder zu senken.
Zur Zeit nimmt sie nur noch Omega3 500mg u. 10.000iE Vit. D. Diese beiden Spiegel sind sehr gut!
Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Spiegel im Kopf dem des Körpers entspricht.
Bin inzwischen mit meinem Latein am Ende. Früher haben wir ganz viele Sache gemeinsam gemacht. Aber sie hat an nichts mehr Interesse. Ssteht nicht mehr auf, Körperpflege so das Notwendigste..voll depressiv!!!
Wisst ihr noch Rat?
LG eine stark frustierte Gabriele
Das Serontonin ist ein Glücksbotenstoff, den bildet das Gehirn als Belohnung nach einer mir Erfolg gekrönten
Sache, wie auf dem Höhepunkt beim Liebe machen, oder Erschöpfung nach erfolgreichem Lauf, oder anderem Sport, oder Tätigkeiten. Gleichzeitig steigt der Prolaktinspiegel(Erschöpfungshormon) an, weil
das Dopamin(Antriebshormon) verbraucht ist! Man benötigt jetzt etwas Ruhe, je nach Höhe des Prolaktinspiegels, 1/2 h nach dem Liebesakt, oder nach einem langen erfolgreichen Arbeitstag, 8 h Schlaf,
bis das Prolaktin von den Synapsen durch frisches Dopamin verdrängt wurde, b.z.w. das Prolaktin das Signal bekommt zurückgebaut zu werden. Beim MAO-Hemmer wird das Serotonin am Rückbau gehindert, also bekommen die Präsynapsen kein Signal frisches Dopamin aus den Versikeln zur Postsynapse wandern zu lassen. Prolaktin wird auch nur mäßig abgebaut, wozu auch, es kommt ja kein Antriebssignal, der Patient ist solange zufrieden bis das Serotoninsignal erschöpft ist. Serotonin wird zwar aus der essentielen Aminosäure Tryptophan, B12, B6, Zink, Mg, und auch Vitamin C gebildet, jedoch man keine Tätigkeit mit der Erschöpfung ,
Lob, oder innere Befriedigung eingehen, bildet sich kein neues Serotonin, es soll einen ja für etwas belohnen.
Mit Antidepressiva(Kokain ähnlich) erzeugt man das Serotonin künstlich, oder blockt es, also man belohnt sich so zu sagen für nichts und trickst das Gehirn solange aus, bis die Serotoninbildung nicht mehr funktioniert.
Gleichzeitig spürt man, wenn es überhaupt funktioniert, den Höhepunkt beim Liebe machen nicht mehr.
Wenn das Prolaktin, was bei der Gabe von Antidepressiva immer mehr wird nicht abgebaut, b.z.w. durch frisches Dopamin verdrängt wird hat man keinen Trieb, oder Antrieb und für was soll einen dann das Gehirn belohnen? Das wird zum Teufelskreis. Der Darm erzeugt eigenes Serotonin, was wirklich nicht die Blut-Hirnschranke überwinden kann, weil er unser Urhirn ist und er es selbst zur Schmerzlinderung, oder für das wohlige Bauchgefühl bildet. Mit Alkohol kann man dieses Glücksgefühl auch erzeugen, weil Alkohol das Tryptophan schneller durch die Blut-Hirnschranke bringt, jedoch trinkt man keinen verlangsamt sich dieser Vorgang und das Tryptophan stellt sich noch weiter hinten an, weil es jetzt den Huckepack braucht, daher die Sucht nach Alkohol.