Da hatte ich etwas mehr Glück, als ich wegen des Themas Morgellons mal bei Pure Encapsulation nachgehakt habe.
Hallo zusammen,
ich hab heute eine Antwort von VIABIONA erhalten wg. diesen Magnesiumstearaten
Sehr geehrte Frau xxxx
gerne teile ich Ihnen unsere Sicht zu Magnesiumsalzen mit.
Magnesiumsalze von Speisefettsäuren (Magnesiumstearate) werden als Lebensmittelzusatzstoffe aufgrund ihrer positiven Eigenschaften als Mahl- und Rieselhilfe standardmäßig eingesetzt. Magnesiumsalze werden auch als Trägerstoffe für andere Zusatzstoffe und Aromen eingesetzt. Sie sind als Zwischenprodukte des Fettstoffwechsels auch im menschlichen Organismus zu finden.
Es gibt derzeit keine Hinweise, dass der gängige Einsatz von Magnesiumsalzen als Lebensmittelhilfsstoff die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen signifikant negativ beeinflusst.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass Magnesiumsalze der Speisefettsäuren auch im menschlichen Körper vorliegen (Fettstoffwechsel), bei uns wird der Zusatzstoff aus pflanzlichen Fetten hergestellt. Kurz erklärt: Die Stearinsäure (Magnesiumstearat ist ein Salz, welches zu 96 % aus Stearinsäure und zu 4 % aus Magnesium) ist eines der wichtigsten Fette, die unser Körper benötigt. Sie kann über die Nahrung aufgenommen werden, wird jedoch eher vom Körper selbst produziert. Stearinsäure ist eine gesättigte Fettsäure und gehört zu den häufigsten und wichtigsten Fetten überhaupt. Als gesättigtes Fett hat die Stearinsäure jedoch auch einen schlechten Ruf – unverdient allerdings, denn sie hebt den Cholesterinspiegel nicht an (Quellenangabe 4). Obwohl sie aus vielerlei Gründen lebenswichtig ist, kann ein übermäßiger Verzehr aber dennoch zu negativen Folgen führen.
Laut einer US-Studie liegt die durchschnittliche tägliche Stearinsäureaufnahme über die Nahrung bei etwa 7000 mg pro Tag (Quellenangabe 1). Nimmt man Bezug auf unsere Herstellung (wie oben erklärt) ist es durchaus nachvollziehbar, da Stearinsäure als natürlicher Bestandteil in den meisten tierischen und pflanzlichen Fetten vorkommt. Beispiele für stearinsäurehaltige Lebensmittel sind Pflanzenöle (2784 mg Stearinsäure/100 g), Salami (4000 mg Stearinsäure/100g), Camembert (3000 mg/100g) und Vollmilchschokolade (5000 mg/100g) etc. Ein weiteres Beispiel: Laut mehrerer Studienergebnisse ist der Konsum von Schokolade sogar mit einer längeren Lebenserwartung verbunden (Quellenangabe 2&3).
Bei unseren Nahrungsergänzungsmitteln achten wir stets in der Rezeptur, vor allem bei Zusatzstoffen, auf die Notwendigkeit. Warum wir also Magnesiumsalze von Speisefettsäuren verwenden ist ganz einfach zu erklären: Magnesiumstearat wird in der Lebensmittelherstellung als Trennmittel eingesetzt. Nehmen wir also nun die Verkapselung von einem Nahrungsergänzungsmitteln als Beispiel, sorgt es dafür, dass in jede Kapsel die gleiche Rohstoffmenge im optimalen Verhältnis gefüllt wird und ist somit ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung.
Um abschliessend Stellung zunehmen: Es liegen keine Studien vor, die bei wissenschaftlicher Betrachtung als Beleg für die negative Bewertung herangezogen werden können (Quellengabe 5 & 6).
LG