Liebe Gabriele, auch im Bezug auf Jod halte ich die richtige Dosis für individuell verschieden.
Ich glaube nicht dass man durch den Konsum von jodiertem Salz eine Überdosis erreichen kann weil Salz oft lange gelagert wird und das Jod sich verflüchtigt. In Lebensmitteln hat man vielleicht Jod drin wenn man viele Fertiggerichte isst in denen Jod zugesetzt wird oder viele tierische Produkte von mit Jod supplementierten Tieren. (Die Bäuerin bei der ich Hühnereier kaufe füttert ihre Tiere artgerecht.)
Dann kommt es noch auf den Vergiftungsgrad an was Fluor und Bromide anbelangt, nur wenn genug Jod eintrifft können die anderen Halogene entgiftet werden.
Das elementare Jod befindet sich aber meines Wissens nur in Pflanzen und Algen? Mit den pflanzlichen Jodquellen sieht es bei uns glaube ich nicht sehr üppig aus das kann bei Euch natürlich anders sein weil da ja genug vorhanden ist.
Wenn man davon dann sehr viel isst und auch noch Meeresfrüchte- vielleicht ist es dann genug, kann sein.
Kurz: ich halte die Behauptung der ausreichenden oder gar Überversorgung für ein Märchen. Das ist aber nur meine Meinung.
Nun noch einmal zur Entgiftung mit Jod: Viele von uns haben fluorierte Zahnpasta verwendet oder gar Fluorpräparate für die Zähne eingenommen. Wir kommen mit Bromiden in Berührung in z.B. Flammschutzmitteln, Reinigungsmitteln,Teigwaren (Kaliumbromat), Medikamenten, Textilfarben usw.
D. h. die Jodrezeptoren sind schon mit Giften belegt (Bromid/Fluoriddominanz) und werden erst verschwinden wenn die eingenommene Joddosis hoch genug ist, weshalb viele es mit der Lungol´schen Lösung versuchen (offenbar Erfolgreich). So eine Entgiftungskur sollte jedoch nur unter Berücksichtigung des Entgiftungsprotokolls mit u.a. Salzwasser durchgeführt werden.
Die Bekämpfung des Jodmangels zumindest im Binnenland (bei uns extremes Jodmangelgebiet) ist schon sehr alt, sodass es Funde gibt die weit in prähistorische Zeiten zurückreichen. (Entdeckt von der Universität Austral de Chile im Jahr 1975) u.a.
Aber das reicht alles zu weit...
Man kann den Jodmangel testen, u.a. im Urin (Jodsättigungstest): Er beruht darauf, dass der Großteil der zu Testbeginn eingenommenen 50 mg Jod innerhalb von 24 Stunden wieder mit dem Urin ausgeschieden wird, falls der Körper ausreichend mit Jod versorgt ist.
Im Falle eines Jodmangels verbleibt ein erheblicher Anteil der eingenommenen Dosis im Körper des Patienten. Die Jodkonzentration im Harn fällt dementsprechend niedriger aus.
Dann gibt es noch den Test über die Haut wie er auch bei Magnesiummangel mit Magnesiumchlorid durchgeführt wird. Den kennst Du vielleicht.
Der Urintest erscheint mir sicherer, unter Berücksichtigung einer Atropie der jodabsorbierenden Gewebe -neuerlicher Test nach dreimonatiger Jodeinnahme.
Der Wolff- Chaikoff- Effekt der die Ärzteschaft dazu motiviert vor Jodeinnahme bei SD-Problemen zu warnen muss in Frage gestellt werden. (erinnert doch an die Auswirkungen der 7-Länder- Studie?).
Ich bevorzuge die Kelpalge als Jodquelle, sie enthält noch viele andere Spurenelemente und ist schon seit Menschengedenken erprobt...
Ach ja, und beim Thema Strahlenschutz spielt Jod ja auch noch eine wichtige Rolle-