Beiträge von René Gräber

    Nach meiner Erfahrung haben wir es nur in wenigen Fällen mit Schmerzen zu tun, die wirklich von der Skoliose kommen, Klar, die macht Probleme, wie ich hier auch beschreibe:

    https://www.yamedo.de/skoliose/▪

    Aber die meisten Schmerzen sind entweder durch unterschwellige Entzündungen bedingt (da würden Heilpflanzen helfen), aber meist durch Strukturveränderungen im Gewebe (wozu die Skoliose beiträgt).

    Schau mal bitte in diesen Beitrag:

    Wasser in der Achillessehne▪

    da habe ich mehr zu dieser Problematik geschrieben - allerdings in Bezug auf die Achillessehne...

    Hallo Bernd,

    ja, in der Tat :) Dafür gibt es das Forum! Leider komme ich nur viel zu selten dazu mich hier angemessen zu beteiligen.

    Aber jetzt nochmal zum Vitamin C. Klassischerweise gilt Vitamin C als ein Antioxidans und kein Oxidans.

    Deine Quelle vom Krebsforschungszentrum spricht über den Mechanismus, wie der Organismus Wasserstoffperoxid über Redoxine bindet und für kontrollierte Redox-Vorgänge zur Verfügung stellt. Der Artikel erwähnt aber mit keinem Wort „Vitamin C“. Diese Vorgänge funktionieren unabhängig vom Vitamin. Reduktion und Oxidation sind immer ein Zusammenspiel von Oxidantien und Antioxidantien, ohne die es keine physiologischen Vorgänge geben würde.

    Von daher spielen Oxidantien eine zentrale Rolle bei einer Reihe von physiologischen Funktionen (nicht zuletzt bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien). Die Synthese von ATP ist immer mit einer erheblichen Bildung von Oxidantien verbunden, was aber als eine Art Abfallprodukt oder notwendiges Übel angesehen werden muss. Nicht zuletzt deshalb produziert der Körper eine Reihe von Antioxidantien, um hier Schäden durch Oxidation abzuwehren. Aber das alles läuft unabhängig von Vitamin C oder hoch dosierten Vitaminkonzentrationen ab. Hier wäre außerdem Vitamin C als Antioxidans gefragt.

    Der Beitrag vom Krebszentrum dokumentiert gleichfalls wie engmaschig der Organismus die oxidativen Vorgänge kontrolliert. In diesem Fall bindet er das Oxidans an ein dafür speziell geeignetes Protein, das dann wiederum engmaschig kontrolliert die oxidative Wirkung vermittelt.

    Wie bereits in meinem vorherigen Kommentar bemerkt, der Organismus benutzt oxidative Wirkungen für physiologische Prozesse, die er aber engmaschig kontrolliert, da ohne Kontrollen Oxidantien erheblichen Schaden anrichten würden, denn es gibt keine „selektiven Oxidantien“.

    Die Veröffentlichung von Dr. Douwes ist insofern interessant, als er Vitamin C als Antioxidans für eine erfolgreiche Behandlung von Krebserkrankungen ansieht. Seine Erläuterungen zu dem zytotoxischen Effekt von Vitamin C verstehe ich jedoch vollkommen anders, als du das in deinem Beitrag dargestellt hast.

    Vitamin C in hoher Dosierung bildet nicht im Körper Wasserstoffperoxid, sondern lokal in den Tumorzellen beziehungsweise im Tumorgewebe. Ich halte diesen Unterschied Körper-Tumorzellen für signifikant, es sei unser gesamter Körper besteht nur aus Tumorzellen. Aber das wäre sehr wahrscheinlich mit dem Leben kaum vereinbar. Der Autor gibt allerdings keine Erklärungen, wie Vitamin C Wasserstoffperoxid produziert. Er stellt lediglich fest, dass Vitamin C aufgrund der porösen Zellwände bei Tumorzellen leichter in die Tumorzellen eindringen kann und dass diese Zellen weniger Enzyme beinhalten, die antioxidativ wirksam sind und H2O2 neutralisieren können, was letztlich zu ihrem Untergang beiträgt.

    Die Studie, auf die sich der Autor hier stützt (Chen Q et al.), ist eine Laborstudie, die gezeigt hat, dass Wasserstoffperoxid in erhöhten Konzentrationen nur im Tumorgewebe/Tumorzellen, nicht aber im Blut vorkommt, obwohl auch hier hohe Konzentrationen an Vitamin C vorlagen. Das zeigt, dass Vitamin C kein Wasserstoffperoxid im Körper, sondern nur lokal begrenzt in den Tumorzellen erzeugt oder erzeugen lässt. Eine andere Erklärung wäre, dass im Blut genügend Antioxidantien vorhanden sind, die das gebildete Wasserstoffperoxid sofort eliminieren, während im Tumorgewebe ein Mangel an Antioxidantien herrscht, der für die Zelle zu hohe Konzentrationen an H2O2 zulässt. Interessant ist hier, dass die Autoren betonen, dass diese Effekte nur unter so hohen Konzentrationen gesehen wurden, die mit einer oralen Gabe niemals zu erreichen sind.

    Ob hohe Konzentrationen an Vitamin C das Molekül von einem Antioxidans zu einem Oxidans überführen könnten wird in dem Beitrag nur angedeutet. Die Autoren wissen selber nicht, ob die H2O2-Produktion von Vitamin C herrührt. Sie sehen nur den Zusammenhang von erhöhten Konzentrationen an H2O2 und gleichzeitig erhöhten Konzentrationen von Vitamin C. Sie haben dann in der Folge Mühe zu erklären, warum dieser Zusammenhang nicht auch im Blut gegeben ist. Die Sache mit den Antioxidantien im Blut und den fehlenden Antioxidantien im Tumorgewebe wäre eine Erklärung, obwohl im Blut auch ohne Antioxidantien nur eine leichte Erhöhung von H2O2 gemessen werden konnte.

    Demgegenüber steht die Aussage, dass Antioxidantien (nicht nur Vitamin C) bei der Behandlung von Krebserkrankungen in entsprechend hohen Dosierungen gute klinische Erfolge zeigen und sogar die Nebenwirkungen von Chemotherapeutika abfedern und das Ansprechen von Zytostatika verbessern. Es ist unwahrscheinlich, dass alle diese Antioxidantien ihre Wirkung über plötzlich oxidative Eigenschaften entfalten.

    Von daher sehe ich keine Hinweise für eine „verstärkte körpereigene Bildung des Oxidans Wasserstoffperoxid“. Vielmehr spricht einiges dafür, dass hohe Konzentrationen an Vitamin C die H2O2-Produktion der Mitochondrien der Tumorzellen in die Höhe treibt. Anders lässt sich nach meinem Dafürhalten die oxidative Wirksamkeit von hochdosierten Vitamin C nicht erklären (siehe Blut).

    Ich gebe meinen Senf mal auch dazu:

    Es scheint hier eine gewisse Verwirrung zu bestehen, wann / wie und ob mit Basenpulvern bei Krebs gearbeitet werden sollte.

    Und das kommt natürlich auf die Krebsart an, sowie auf den Zustand des Patienten (Nierenwerte usw.).

    Deswegen hier der Hinweis zu meinem Beitrag diesbezüglich:

    : https://www.gesund-heilfasten.de/blog/candida-albicans-und-krebs/

    Und dann nochmal etwas Grundsätzliches zu den Basenpulvern:

    : https://www.gesund-heilfasten.de/basenpulver-basentabletten/

    Zur Anmerkung von Bermibs, dass eine Therapie mit hohen Dosierungen an Vitamin C Wasserstoffperoxid produziert und damit therapeutisch einsetzbar wäre, muss ich kurz was sagen, denn ich sehe das etwas anders (ich hoffe du nimmst mir das nicht übel Bernd).

    In meinem Beitrag zum Vitamin C | Vorkommen - Wirkung - Bedarfˍ habe ich ausgeführt, dass Vitamin C das komplette Gegenteil veranstaltet. Vitamin C ist ein potenter Radikalenfänger, der hydrophile Oxidantien, wie Wasserstoffperoxid, neutralisiert und damit den Angriff auf Lipidschichten von Zellmembranen unterbindet. Ohne Vitamin C (und andere Antioxidantien) käme es zur Zerstörung der Zellen.

    Vitamin E hat die unangenehme Eigenschaft, sich als Antioxidans zu verbrauchen und dann selbst zum Oxidans zu werden. Auch hier regeneriert Vitamin C das Vitamin E als Antioxidans, um auf diese Weise schädigende Wirkungen vom oxidativen Vitamin E zu verhindern.

    Zur Hochdosis-Infusionstherapie mit Vitamin C hatte ich diesen Beitrag verfasst: Sepsis - Vitamine C, B1 und Hydrocortison wirkenˍ

    Teil einer Sepsis ist die massive Freisetzung von Oxidantien, in diesem Fall Stickstoffmonoxid (NO), was zu einer systemischen Zerstörung von Gewebe führt und gleichzeitig eine massive Weitstellung der peripheren Arterien bewirkt. Dies hat einen massiven Blutdruckabfall zur Folge, der lebensbedrohlich ist. Der Einsatz hier von hoch dosierten Vitamin C-Infusionen dient somit der Antagonisierung und nicht der Bildung von noch mehr der Oxidantien, was komplett kontraproduktiv wäre.

    Der Organismus benötigt im begrenzten Maße Oxidantien für eine Reihe von physiologischen Funktionen. Diese Vorgänge sind aber extrem eng kontrolliert und immer von einem erheblichen Maß an Antioxidantien begleitet. Das bereits erwähnte Stickstoffmonoxid ist so ein Oxidans, dessen sich der Organismus bedient. Dies ist ein sehr instabiles Molekül mit einer extrem geringen Halbwertszeit von rund fünf Sekunden. Dies stellt sicher, dass das Molekül nicht in der Lage ist, über weite Strecken im Organismus zu diffundieren und die entsprechenden Schäden anzurichten.

    Mehr zum Stickstoffmonoxid hier: NO Booster - als Stickstoffmonoxid für die Gesundheit geeignet?ˍ

    Jetzt muss hier auch noch was sagen:
    Kairos wundert sich natürlich zurecht, denn ich bin ja eigentlich am bekanntesten für das Fasten.
    Und über den Sinn und die Wirkungen des Fastens habe ich ja hinlänglich auf meiner Webseite Gesund-Heilfasten.deˍ Stellung genommen.

    Ich denke, dass die Wissenschaft jetzt so langsam auch da angekommen ist, was die Heilkundigen vor über 2000 Jahren bereits erfahren haben.

    Ich selbst faste zwei Mal im Jahr und denke, dass das etwas ist, womit sich (fast) jeder Erwachsene beschäftigen sollte.

    Zum Urin ph Wert: Es stimmt, der ist nicht 100%ig zuverlässig. Aber er ist ein sehr einfach zu messender Indikator aus dem man hinreichend Schlüsse ziehen kann. Man muss nicht aus allem eine "Raketenwissenschaft" machen. Ich habe viel zu lange, viel zu teure Messungen bei meinen Patienten vorgenommen! Jetzt bin ich doch wieder beim Urin ph Wert, weil es einfach wesentlich günstiger und einfacher ist. Ich kann in der Praxis auch wieder auf "großes Brimborium" umstellen - aber das kostet die Patienten nur noch mehr Geld -- und bringt mich und die Patienten auch nicht schneller voran in der Therapie.

    Das sind aber nur meine Erfahungen...

    Ich schreibe zu diesem Problem ausführlich hier:

    : https://www.besser-gesund-schlafen.com/schlaftabletten-absetzen/

    Das mit den Benzodiazepinen ist echt eine Pest! Die Patienten kommen mit dem von mir beschrieben Schema gut auf eine sehr geringe Dosis runter, aber die letzten Milligramm sind die Schwersten... Da bedarf es zusätzlicher Hilfe. Ich setze in der letzten Phase dann auf Homöopathie, Heilpflanzen und Sucht-Akupunktur. Eventuell auch GABAˍ oder 5-HTPˍ - aber da muss man schon genau wissen ob, wie und wann. Das sind alles Sachen für die man einen Therapeuten in Anspruch nehmen sollte, der sich damit auskennt...

    Ich zitiere:

    "Flohsamenschalen sind nämlich ein Abführmittel. Bei längerer Einnahme kann die Darmflora geschädigt werden"

    Also: Flohsamenschalen sind Pflanzenbestandteile und im Bereich der Heilpflanzen zu verorten. Nicht im Bereich der Abführmittel. Diese werden bei bestimmten Darmbeschwerden gerne gegeben (auch von mir). Ich würde diese aber keinesfalls als Abführmittel bezeichnen.

    Und das die Darmflora geschädigtˍ werden soll, würde ich auch in das Reich der Falschinformation verbannen wollen. Erstens kenne ich keine Untersuchungen dazu und zweitens kenne ich auch keine Patienten mit entsprechenden Veränderungen. Und ich habe einige Patienten die die langjährig nehmen.

    Die mehr als überzeugende Studienlage beschreibe ich u.a. auch hier:

    : https://www.gesund-heilfasten.de/flohsamen-flohsamenschalen/

    Ich kann hier nur auf einen ganz einfachen Beitrag verweisen, in dem ich allerdings keine Lösungen anbiete:

    https://www.yamedo.de/systemischer-lupus/▪

    Ich halte den Lupus aber für heilbar, vor allem wenn er die inneren Organe (noch) nicht angegriffen hat.

    Bei Lupus erinnere ich mich immer an die ersten Heilberichte, die ich von Sebastian Kneipp zu dieser Erkrankung las. Und ich wunderte mich, wie der das mit Wasser, Heilpflanzen und "Ordnungstherapie" hinbekam... - unglaublich.

    In der Praxis schaue ich immer was die Patienten "brauchen" und sonst noch so haben:

    Vitalstoffdefizite (Vitamin D3 als Stichwort), wie ausgeprägt sind die Entzündungen der Haut, wie ist der Schlaf, Stress usw.

    Grundsätzlich gehe ich das fast immer homöopathisch an. Aus dem Bereich der Schüßler Salze wäre sicher an die Nummer 1 zu denken: Calcium Fluoratum▪.

    Zusätzlich denke ich an das Thema Darmsanierungenˍ, wobei ich es auch durchaus mal "nur" beim Brottrunkˍ und Ernährungstipps belasse (Stichwort: Schweinefleisch ist absolut tabu!ˍ).

    Dann gibt´s fast auch immer erst mal was zum Trinken und einnehmen wie z.B. Kieselerde oder Lapacho Tee (gegen Entzündungen).

    Es kann ganz einfach sein - kommt aber auch drauf an, wie das Ganze "vorbehandelt" wurde und ob Regulationsblockaden vorliegen...

    Manchmal frage ich mich auch, wieso die Patienten erst mal die klassischen Hammerteile einnehmen wie hier zum Beispiel die Tacrolismus-Salbe und das Resochin und nicht zuerst die Naturheilkunde vorziehen. Na gut... ein systemimmanentes Problem...

    Also hacke ich mal wieder auf dem rum was als "Arzneimittel" bezeichnet wird: z.B. Tacrolismus (protopic): da schrieb ich bereits in meinem Neurodermits-Beitrag:

    "Von den Calcineurininhibitoren (Cyclosporin, Pimecrolimus [ELIDEL] und Tacrolimus [PROTOPIC]), die ebenfalls ab und zu eingesetzt werden, halte ich wenig und rate zur Vorsicht: "Seit 2006 rät die europäische Arzneimittelbehörde EMA zu größerer Vorsicht bei der Anwendung der Neurodermitis-Externa Pimecrolimus (ELIDEL) und Tacrolimus (PROTOPIC), da ein Zusammenhang mit den darunter beobachteten Krebserkrankungen nicht auszuschließen ist."

    Als ob wir nicht spätestens seit Dr. Reckeweg und der 6 Phasen-Tabelleˍ gelernt haben sollten, die Krankheiten NICHT zu unterdrücken und zu verschieben. Gut - das wissen selbst einige Naturheilkundler nicht (mehr) und setzen das Verschwinden von Symptomen mit einer Heilung gleich; großer Irrtum.

    Also: nachdem die klassische Therapie schon mal nichts brachte, braucht es jetzt andere Maßnahmen.

    Ich beschreibe in diesem Artikel einige Verfahren:

    : https://www.naturheilt.com/helicobacter-pylori/

    Ohne eine massive Ernährungsumstellung wird es nichts werden nach meiner Erfahrung. Bei den Heilpflanzen würde ich auch eher auf Flohsamen und Gerstengrasˍ setzen also auf die Schwedenkräuterˍ.

    Statt der Schüßler würde ich vielleicht doch auch eher auf die Homöopathischen Mittel gehen:

    https://www.yamedo.de/homoeopathie-darmprobleme/▪

    Da wir es möglicherweise mit Folgen der Antibiotikatherapie zu tun haben, rate ich genrell zu Nux vomica in der C30 - wenigstens 2 zwei Mal täglich über eine Woche. Danach Mittel wie sich die Symptomatik entwickelt.

    Und dann die Probiotika:
    : https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/probiotika/

    Da müsste man mal schauen was genau infrage kommt...

    Hier nochmal genauer:

    1. Wenn ihr auf die Startseite des Forums geht findet ihr die Themen-Ümbersicht:

    https://www.yamedo.de/forum/▪

    2. Dann findet ihr auch die Rubrik: Krankheiten, Beschwerden, Symptome:

    Krankheiten, Beschwerden und Symptome▪

    3. Mit der Suchfunktion (Lupe ganz oben links) könnt ihr erst mal suchen ob es schon einen ähnlichen Eintrag gibt.

    4. Wenn nein: Neues Thema erstellen. Dazu auf den Button: "+Neues Thema" klicken.

    5. loslegen - Frage stellen usw.

    Ich hab dein komplettes Konto mit den Zugangsdaten, E-Mail usw. gelöscht.
    Ich bedaure dich hier im Forum zu verlieren. Deine Antworten und Beiträge habe ich immer geschätzt!
    Da du dich ja jetzt nicht mehr einloggen kannst usw., müsstest du bei Bedarf bitte eine E-Mail an mich senden.
    Alles Gute!

    Ja, dieses Problem wird immer gravierender!

    Wir haben hier im Forum bereits zwei Beiträge zu diesem Thema. Einmal der Beitrag Impfen oder nicht impfen:

    Impfen oder nicht impfen?

    Und speziell auch einen zu Tetanus, in dem ich Stellung genommen habe:

    Tetanusimpfung Kinder▪

    Tja, bei den Ärzten frage ich mich auch, was bei bestimmten Verletzungen die sofortige Impfung soll?

    Das verantwortliche Bakterium ist ja das Clostridium tetani. Die kommen überall vor und sind in jedem Krümel der Erde zu finden. Jetzt kommt das ABER: Die Dinger wachsen nur anaerob - also unter Abschluss von Sauerstoff. An oberflächlichen Wunden (wo Luft rankommt) können die sich nicht vermehren. Das müssten schon tiefe Wunden sein, wo das eingebracht wird. Gefürchtet war Tetanus vor allem im ersten Weltkrieg durch die Bajonett-Verletzungen, also tiefe Stichwunden. Dazu kommt noch etwas anderes: normalerweise bluten wir ja sofort wenn wir uns verletzen. Das ist erst mal eine Reaktion um die Erreger auszuspülen... Natürlich hat das alles seine Grenzen, das ist schon klar. Ich kann mich an einen sehr deutlichen Disput mit einer jungen Ärztin im Krankenhaus erinnern, die reflexartig bei jeder Schürfwunde usw. erst mal impfen wollte. Nachdem ich ihr mal kurz die Mikrobiologie "erklärt" hatte, gab sie Ruhe. Und ich will hier gar nicht darauf eingehen, wie Tetanus Erkrankte noch in den 70er Jahren behandelt wurden! Über die Sache mit der Tetanus-Impfung hatte ich ja hier berichtet: https://freie-impfentscheidung.de/tetanus/

    Die Sache mit der "Notlage" ist eigentlich relativ einfach: ihr seid doch per Handy zu erreichen? Und mit dem Impfen hat man im Fall der Fälle immer einige Stunden Zeit um eine Entscheidung zu fällen.