Hallo Schneewolf,
das Thema „Heilpilze“ ist natürlich umstritten, denn schon alleine die Wortwahl „Heil-Pilze“, also Pilze, die heilen können, treibt den Blutdruck von Schulmedizin und Pharmabefürwortern in ungeahnte Höhen. Deshalb ist man bei bestimmten Foren, die sich positiv mit diesem Thema beschäftigen, dazu übergegangen, aus den „Heilpilzen“ die „Vitalpilze“ zu machen. In der Wissenschaft spricht man von „medizinischen Pilzen“ - besonders im englischsprachigen Bereich, wo man durchweg von „medicinal mushrooms“ spricht.
Soweit ich die "wissenschaftliche Lage" beurteilen, kann ich alle beruhigen. Denn es scheint mehr gute wissenschaftliche Arbeiten zu geben, die die Effektivität dieser Pilze belegt als Arbeiten, die sie bezweifeln. Es gibt ja heutzutage auch immer mehr wissenschaftliche Belege, dass die Erde eine Kugelform hat und keine Scheibe ist. Auf der anderen Seite muss ich zugeben, das zum Beispiel das „Deutsche Krebsforschungszentrum“ höchst offiziell vor Heilpilzen als ein „Mittel gegen Krebs“ warnt - aber das ist ja überhaupt nichts Neues. Die warnen sowieso vor allem, was nicht Stahl, Strahl oder Chemo ist. Die Korrespodenz mit dem DKFZ kann man sich diesbezüglich auch "schenken". Was ich da teilweise für Antworten bekommen habe, möchte ich hier erst gar nicht wiedergeben.
Das britische Pendant zum den deutschen Krebsforschern – Cancer Research UK – dagegen sieht einen sehr nützlichen Anwendungsbereich der Heilpilze, auch wenn es nur um die Abfederung von chemotherapeutisch bedingten Nebenwirkungen handelt.
Wie gut die Heilpilze bei den Naturwissenschaften abschneiden, das kann man zum Beispiel in dieser recht neuen Studie nachlesen: Jüngste Entwicklungen bei Pilzen als Krebstherapeutika: eine Übersichtˍ.
Wie gut sie bei mir abschneiden, das können Sie bei mir hier nachlesen:
Universelles Heilmittel aus Asien: Der Reishi-Pilzˍ
Heilpilze – Wundermittel der Natur?ˍ
Der Coriolus Pilz (Trametes versicolor): Wirkung und Studien zu diesem erstaunlichen Heilpilzˍ
Heilpilze gegen Reizdarm und Reizmagen▪
Heilpilze - Heilung durch Pilze? (Mykotherapie)ˍ
Zu den Problemen des „alten Esels“ gibt es eine Reihe von Hinweisen aus der wissenschaftlichen Literatur, dass selbige durch eine gezielte Mykotherapie angegangen werden können. Das bezieht sich auf die Hypertonie, Diabetes Typ-2, Blutfettwerte und auch Polyneuropathien.
Die eigentlich problematische Frage in diesem Zusammenhang ist die Frage nach einem kompetenten Mykotherapeuten. Und jetzt wird es eng. Denn medizinische Pilze gehören auch heute in Deutschland noch in den Bereich der „Exotik“. Einen Fachmann, der sich mit gutem Gewissen als solcher „schimpfen“ kann, ist Prof. Jan Lelley. Seine Webseite lelley.de existiert allerdings nicht mehr.
Produkte sind ebenfalls schwer zu empfehlen. Die Produkte in Deutschland, die ich kenne, werden in China angebaut – in einem Freigelände, das angeblich weit entfernt von der Zivilisation liegt und damit keiner Schadstoffbelastung ausgesetzt ist. Hier wage ich heftig zu schlucken, denn Schadstoffbelastungen sind sogar am Nord- und Südpol und im Blut von Robben und Eisbären nachgewiesen worden. Warum sollte dann der Flecken in China davon ausgenommen sein? Das mag nach Haarspalterei aussehen.
Aber Pilze allgemein und Heilpilze im Speziellen haben die Fähigkeit, Schadstoffe aus der Umwelt (Luft, Boden, Wasser) konzentriert aufzunehmen und für sich zu verwerten oder, falls diese Stoffe nicht verwertbar sind, in ihren Organellen zu speichern.
Pilze sind ökologisch die großen Entgifter, ohne die die Natur der reine Abfalleimer wäre.
Das heißt für die von uns essbaren Pilze, dass wir unter Umständen eine nette „Dröhnung“ an Schadstoffen zu uns nehmen, wenn wir belastete Pilze essen.
Von daher ist es noch wichtiger als bei Obst und Gemüse, die ja auch in der Lage sind, Schadstoffe zu akkumulieren, darauf zu achten, dass die erworbenen Heilpilze unter sterilen Bedingungen gezüchtet worden sind. Und da muss ich passen. Einen solchen Hersteller in Deutschland kenne ich nicht. Es gibt im asiatischen Raum einige Hersteller, die dies machen. Sie vertreiben jedoch ihre Produkte in MLM-Systemen (Network Marketing) - und die genießen nicht den besten Ruf - meistens zurecht. Ich kriege auch immer eine Allergie, wenn die mit ihren "tollen" Auszahlungsmodellen usw. kommen. Da tue ich jetzt natürlich wieder einigen MLM Firmen unrecht, aber generell fühle ich mich bei diesen Firmen sehr unwohl...