Beiträge von Shila2008

    Also bei mir fing alles im Sommer 2016 an. Ich war als Filialleitung in einem Einzelhandel tätig. Ich habe mich innerhalb von 2 Jahren für diese Firma regelrecht aufgearbeitet, war auch permanent unzufrieden mit der Arbeit, Bezahlung usw.

    In dieser Position als Filialleitung zeigte sich dass ich seeeeehr perfektionistisch bin. Ich war nie zufrieden, es musste immer noch eine Steigerung her. Ich verlangte alles was ging von mir ab und merkte dabei nicht, wie ich in eine abwärtsführende Spirale gerate.

    Dazu muss ich sagen, dass ich scheinbar schon seit Kindheit an immer wieder depressive Phasen hatte, diese aber als solche natürlich nicht erkannt habe.


    Ich möchte noch hinzufügen, dass ich von meinem 14 Lebensjahr an die Pille nahm, 12 Jahre lang.

    Mit 24 merkte ich dann, dass ich nicht mehr ich selbst war während der Einnahme, ich war aggressiv, launisch im Höchstmaß und hatte Dauermigräne.

    Im Alter von 25 Jahren setzte ich die Pille endgültig ab, das war im Jahr 2015. Und von da an hat sich irgendwie alles schleichend zum Negativen verändert.


    So war es dann im Sommer 2016, dass ich mir vor lauter Arbeiten einen Ermüdungsbruch am rechten Fuß zugezogen hatte. Von dort an war ich 7 Wochen nur Zuhause. Und da merkte ich, mit mir stimmt etwas nicht. Ich konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht begreifen was genau es war, ich merkte nur, dass mein Leben mich einfach nur nervt, ich mit allem unzufrieden bin und ich mich immer mehr zurück zog, bzw nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen wollte.

    Nun gut, ich ging nach Heilung des Fußes dann wieder wie gewoht arbeiten, bis 3 Monate später der eigentliche Knackpunkt kam.

    Ich stand in der Arbeit, mir wurde ganz schwindlig, ich sah nur noch verschwommen, hatte keinerlei Kraft mehr und fühlte mich richtig krank.

    Bin im nächsten Moment von der Arbeit nach Hause und von da an ging absolut gar nichts mehr. Dann stellte sich heraus, dass ich eine schwere Grippe hatte. (so eine wie noch nie zuvor in meinem Leben; jedoch wurde nicht untersucht was genau es war, mein Arzt verordnete mir nur Antibiotikum, mehr nicht)

    Ich lag 3 Wochen lang nur noch auf der Couch, war total unfähig etwas zu tun vor lauter Erschöpfung und zugleich starker Innerer Unruhe und Zittern.

    Hinzu kam, dass ich von heute auf morgen Panikattacken bekam (was mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst war, dass dies Panikattacken sind), Depressionen, Gedankenkreisen, schwere Schlafstörungen und vieles mehr.

    Ich entwickelte Ängste gegen alles, besonders schlimm war es unter Menschen zu gehen, und auch eine große Angst vor körperlichen Symptomen.

    Bloße Gedanken daran und ich geriet schon in Panik.

    Ich fühlte mich, als müsste ich sterben...


    Da ich nicht weiter wusste, ging ich im Januar in eine psychosomatische Fachklinik und verbrachte dort 8 Wochen.

    Hier setzte man alles darauf, dass meine jetzigen Probleme aus der Kindheit kommen.

    Alles schön und gut, aber zu diesem Zeitpunkt wollte ich einfach nur dass diese Panik aufhört.

    Gebracht haben mir diese 8 Wochen kaum etwas. Ich war immer noch geplagt von schweren körperlichen Symptomen und großen Ängsten.


    Wieder daheim ging ich in Behandlung zu einem Psychiater. Diese verordnete mir Antidepressiva.

    Ich habe mich viele Monate dagegen gewehrt, aber nun war ich an einem Punkt wo ich nicht mehr konnte und mich dann darauf einlies.

    Das Ende vom Lied war dann, dass wir zwei verschiedene Präparate (zuerst Sertralin und danach Escitalopram) über viele Monate ausprobiert hatten und es mir durch beide noch schlechter ging. Meine Ängste wurden noch mehr, was ich gar nicht für möglich gehalten habe.


    In der Zwischenzeit wurde in unserem Klinikum, in der Nuklearabteilung meine Schilddrüse komplett durchgecheckt, ohne Auffälligkeiten.


    3x war ich bei Frauenärzten, habe dort meine Lage geschildert und darum gebeten meine Hormonwerte zu checken.

    Alle 3 Ärtze lehnten dies ab und schoben es auf meine Psyche. Zudem waren alle sehr verständnislos.


    Außerdem befand ich mich in ambulanter Psychotherapie. Diese half mir am Anfang, da ich lernte, wieder raus zu gehen, Bus fahren zu können, unter Menschen zu gehen usw.

    Und trotzdem gingen die Ängste bis heute nicht ganz weg und die körperlichen Symptome auch nicht.


    Ich war insgesamt 1 1/2 Jahre daheim, es wurden Widereingliederungen in die Arbeit versucht, welche scheiterten.


    Im Frühling 2018 zwang mich dann meine Krankenkasse noch zu einer 4 wöchigen Reha in psychosomatischer Abteilung.

    Diese lies alles was ich dachte, schon überwunden zu haben, erneut wieder aufflammen. Es war also ein Rückschritt.


    Seit Juni 2018 bin ich in einer Umschulung, gott sei dank, in den alten Beruf konnte und wollte ich nicht mehr zurück.


    Außerdem habe ich Hypnose Sitzungen gemacht (diese taten mir sehr gut, kosteten aber auch Unmengen an Geld)


    Und trotz allem, nahmen alle Ärzte mir immer nur die normalen Blutwerte ab. Kein einziger hat je meine Neurotransmitter, Nährstoffe usw. kontrolliert.

    Alle wollten sie mich nur mit Antidepressiva vollpumpen ohne sich vorher erst mal eine Übersicht zu verschaffen.

    Ich werde immer in eine Schublade gedrängt, wo ich mich selber aber gar nicht sehe.


    Deshalb bin ich nun seit letztem Sommer bei diesem HP.

    Richtig, ich weiß nicht mal was Reboundsysteme sind, genauso wenig wie ACTH. Ich bin absoluter Laie auf diesem Gebiet.


    Muss aber dazu sagen, dass ich bei den meisten Produkte, die verordnet wurden, auf gleichdosierte, günstigere Alternativen ausgewichen bin. Einfach aus dem Grund, weil ich keine 300€ im Monat zusätzlich aufwenden kann.


    Darf ich euch mal meinen aktuellen Einnahmeplan schicken?


    Irgendwie habe ich jetzt Angst, alles noch schlimmer zu machen, mit dem was ich einnehme.

    Ich danke dir für deine ausführlichen Infos. Ich werde gleich Montag einen Termin bei einem Endokrinologen machen. Muss ich dort auf bestimmte Laborwerte drängen? Oder untersuchen die sowieso alles explizit?

    Das hört sich nicht gut an :(


    Dieser Heilpraktiker hat sich auf Erschöpfungssyndrome spezialisiert behandelt überwiegend mit Eumetabol Produkten.


    Ich nehme Pregnenolon von Vitabay.


    Das verunsichert mich jetzt noch mehr. Wo ich immer dachte, ich wäre jetzt in guten Händen.


    Also kann ich schon davon ausgehen dass es sich um ein Hormonelles Problem handelt?

    Hallo Gabriele,


    Die Werte sind vom Heilpraktiker.


    Die Pille nehme ich nicht.

    Und eine Schilddrüsendiagnostik wurde gemacht, keine Über und auch keine Unterfunktion vorhanden.


    Vitamind D Speicher wurde aufgefüllt, und ist bereits im Hochdosierten Bereich.


    Ich nehme lt. Heilpraktiker Empfehlung seit einem halben Jahr täglich 100mg pflanzliches Pregnenolon ein. Und einiges mehr.


    Was heißen denn die Abkürzungen:

    PCOS und AGS?

    Hallo zusammen,


    Ich bin das allererste Mal in einem Forum.


    Mein Name ist Christina, ich bin 29 und komme aus Bayern.


    Ich leide an immer wiederkehrenden Erschöpfung mit sehr vielen unangenehmen Begleiterscheinungen.


    Könnt ihr vielleicht etwas aus meinem Labor Befund lesen?


    Ich vermute dass die Nebenniere dies alles verursacht. Aber kein Arzt will sich damit befassen, ich gerate immer nur an Ärzte die mir sagen, das kommt nur von meiner Psyche.


    Über eure Meinungen wäre ich sehr dankbar!