Oh, Notärzte, da kommt mir gleich wieder die Galle hoch.
Meinem Mann ging es vor 3 Jahren so schlecht, der mußte sich ständig übergeben, und hatte so starke Kopfschmerzen, daß sein Kopf richtig aufgequollen war.
Ich rufe die 112 an, und wollte einen Krankenwagen ordern, sagt der zu mir "Das haben wir noch nie gemacht, wenden sie sich an den Kassenärztlichen Notdienst". Der kam dann auch nach 3 Stunden, setzt sich plötzlich mitten in der Untersuchung eine Atemschutzmaske auf, und erzählt es wäre eine Harnwegsinfektion, stellt ein Rezept für Antibiotika aus und drückt ihm morphinhaltige Schmerztropfen in die Hand, und war wieder weg.
Ich habe ihn abgehalten diese Tropfen zu nehmen, und wiederum die 112 angerufen, einfach weil ich auch nicht glauben konnte, daß es eine Harnwegsinfektion ist. Dann kam der Krankenwagen, und die Frage nach Zeckenbissen, vom Pfleger wohlgemerkt.
Die Diagnose FSME war dann auch schnell da, aber machen konnten die im Krankenhaus auch nichts, außer das sie ihm ständig die FSME Impfung aufschwatzen wollten.
Die Ärztin konnte nicht mal meine Frage beantworten, ob er denn nicht jetzt automatisch immun dagegen sei, und ich weiuß ja selbst, weil ich mich belesen habe, daß es mehrere FSME- Erreger gibt, und die Impfung nur vor einem schützt, und das auch nur zu ca. 40%, und eine hauptsächliche Nebenwirkung dieser Impfung ist eine Hirnhautentzündung.
Als ich meinen Mann so sah, fiel es mir auch wie Schuppen von den Augen, warum mein Sohn als er klein war geschrien hat wie am Spieß, und sein Kopf so aufgequollen aussah. Er muß unglaubliche Kopfschmerzen gehabt haben, aber er konnte es ja nicht sagen.