Schön, das mit dem Verschieben hat also geklappt. Danke dafür
Gerade schoß mir so durch den Kopf, daß ich eigentlich ein ziemlicher Schrotthaufen bin. Oder eine Ansammlung von "Problemzonen", wenn das freundlicher klingen soll
Es widerstrebt mir, mich so wahrzunehmen, ich fand eigentlich immer, daß ich bei ungesundem Lebenswandel und schlechtestmöglichen Startbedingungen ins Leben doch über eine ausgesprochen robuste Konstitution verfüge.
Muß ich erstmal irgendwie koordiniert kriegen, wenn ich mein neues, gesünderes Leben möglichst entspannt gestalten will. Für mich stehen keine Glaubenssysteme im Vordergrund (damit meine ich bestimmte Lebensweisen oder Ernährungsformen, die heutzutage ja geradezu religiösen Charakter anzunehmen scheinen - ich hab nicht vor, mein religionsfreies Dasein durch derartige "Ersatzsysteme" zu ersetzen). Ich will daß es mir gut geht, daß ich Spaß und Freude wieder stärker in mein Leben lassen kann, daß ich genießen kann und ich will lernen, meinen Körper mal bissl weg vom Vehikel, das zu funktionieren hat, mehr in meine positive Wahrnehmung zu rücken. Das ist mir in den ersten fuffzich Jahren meines Lebens noch nicht gelungen.
Naja, ist eben so, mal sehen was sich daran verbessern läßt.
Status: ich bin 51, ich bin gewaltig zu schwer (momentan dürfte es etwa bei 113 kg liegen, so genau weiß ich's grad nicht), ich habe etliche orthopädische Bruchstellen (Knie futsch, Bandscheiben lädiert inkl. leichtere Haltungs- und Nervenschäden), SD-Unterfunktion mit jahrelanger L-Thyroxin Überdosierung (mit der Folge, daß die SD ca. 1/3 der Normalgröße haben - Hormon wird schrittweise reduziert, so kann ich wenigstens wieder einigermaßen schlafen), ich schlafe mit Beatmungsgerät (Schlafapnoe), jetzt also auch noch diese Tumorgeschichte und das Ding, das dazu geführt hat, den Tumor rechtzeitig zu entdecken, nämlich die Beinvenenthrombose mit Lungenembolie.
Gesund ist anders, wa?
Bissl Vorarbeit hab ich schon geleistet, ich hatte mal 130 kg, ich war viele Jahre schmerzmittelabhängig, das hab ich loslassen können, ich kann mich besser bewegen als noch vor 2 Jahren, schwimme regelmäßig (aktuell natürlich nicht) und gehe täglich spazieren - noch langsam, aber wenigstens halbwegs schmerzfrei, weil ich auf weichen Waldböden die Bewegungen übe.
Ob ich eine Anschluß-Heilbehandlung bekomme ist noch unklar, mein Fall war ja doch recht speziell, aber dann kommt ja der Alltag.
Gute Vorsätze, aber bissl Manschetten hab ich auch, weil: immer wenn ich anfange, waaaaaaaaahnsinnig gesund zu leben, kippt das nach einigen Wochen, ich fühl mich überfordert und dann geht's schief.
Vielleicht schreib ich in unregelmäßigen Abständen einfach mal auf, was ich so treibe, was ich unternehme damit es mir besser geht und vielleicht auch die Fortschritte. Ich werde sicher auch um Tipps bitten, falls jemand welche geben möchte, aber ich möchte auch ganz deutlich sagen: Ratschläge wie "ernähre dich basisch" oder "werd Veganer" helfen mir nicht die Spur, sie überfordern mich, sie überzeugen mich nicht in der Absolutheit, wie sie meist vermittelt werden und vor allem bin ich realistisch genug zu wissen, daß ich das nicht so locker hinkriegen würde, selbst wenn ich davon überzeugt wäre, dazu habe ich zu lange mit Eßstörungen zu kämpfen gehabt, ich bin dankbar wenn ich mein Eßverhalten einigermaßen im "Normbereich" halten kann, ich habe nicht vor das zu gefährden.
Jo, das waren meine Gedanken zum Sonntag, und ich weiß nicht mal, ob die für jemanden interessant sind...