Hallo,
ich habe seit Anfang der neunziger Jahre auch Erfahrungen mit arthrodischen Veränderungen der Gelenke und Bandscheiben gesammelt. 2007 habe ich dann angefangen, Supplemente mit Glucosamin (1.500 mg), Chondroitin und MSM zu nehmen. Später dann auch Kollagen. Nach rund einem Jahr waren die Beschwerden in den Knien und bandscheibenbedingten Schmerzen in der LWS verschwunden. Geduld ist bei diesen und auch anderen Mikronährstoffen also eine gute Basis
Bei Arthroseursachen kommt vieles zusammen. Ich bin aber der Meinung, dass die "Hauptlast" (ca. 80 - 90 %) unsere falsche Ernährung trägt. Übersäuerung durch zu hohen tierischen Anteil wurde ja schon angesprochen. Die 200 g tierisches Eiweiß täglich sehe ich sehr kritisch, da diese Menge wieder zur Übersäuerung führt. Im Vergleich zu unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen mit 3 % tierisch, sehe ich 10 % für Menschen als optimal an. Alles andere sollte vegan (ca. 90 %) und möglichst naturbelassen sein.
Einwurf vegan: Vegane Ernährung ist nicht per se gesund. Raffinierte Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl sind vegan aber absolut knorpelschädlich. Sie fördern Knorpel zerstörende Entzündungsprozesse genau so wie die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure aus Schweineschmalz/Geflügelfett.
Ziel sollte also eine basische, mikronährstoffreiche und entzündungshemmende Ernährung sein. Zum Beispiel sollten hier neben den Knorpelnährstoffen auch Vitamin D und Omega 3 supplementiert werden.
Natürlich brauchen wir auch ausreichend Bewegung, damit die Nährstoffe in die Gelenke/Bandscheiben kommen. Aber ohne Übertreibungen, ein Spaziergang an frischer Luft bringt schon sehr viel
Knorpel ist durchaus regenerationsfähig. Die gängige Schulmeinung "einmal weg - immer weg" stimmt nicht. Das haben zahlreiche Studien nachgewiesen. Das kann ich auch mit eigenen Erfahrungen belegen.
Allerdings, wie in deinem Fall Hjlahann, wird es problematisch. Eine Regeneration/Aufbau ist nur dann möglich, wenn noch eigener Knorpel vorhanden ist. Das ist bei Arthrose Grad I und II ganz sicher der Fall. Grad III ist schon schwieriger. Bei Grad IV jedoch ist Regeneration nicht mehr möglich, da kein Knorpel mehr vorhanden ist. Hier wäre eine Knorpelimplantierung notwendig, wobei die Studienlage und Erfolgsaussichten sehr dünn sind. Hier sollte man dann Schmerzen und künstliches Gelenk gegenseitig abwägen.
Wichtig ist also, so zeitig wie möglich die Ernährung umzustellen und Knorpelnährstoffe als Supplement aufzunehmen - mit den ersten Beschwerden und nicht bis zum Endstadium zu warten. Ideal wäre natürlich, mit der richtigen Ernährung Arthrose von vornherein vorzubeugen.
Eine Supplementierung von Knorpelnährstoffen ist niemals umsonst, auch wenn in einem Gelenk schon Arthrose Grad IV (Endstadium) vorliegen sollte. Schließlich haben wir über einhundert Gelenke und zahlreiche Bandscheiben, die alle versorgt werden wollen.
Hallo Mary,
Gelantine besteht überwiegend aus Kollagen Typ I. Unser Knorpel benötigt aber vorzugsweise Typ II, so dass Gelantine nicht allzuviel bringen wird. Schon gar nicht als viel beschworene Gummibärchen mit ihrem hohen Zuckeranteil
LG bermibs