Bei meiner 84- jährige Mutter (die bis auf altersbedingte Arthroseerscheinungen/LWS-Stenose und leicht erhöhtem Blutdruck fit wie ein Turnschuh ist, auch geistig!)
hat sich
nach einer Grauer-Star-OP im letzten Jahr und dadurch kurzzeitigem,
viel besseren Sehen nun in diesem Jahr eine alterbedingte, trockene
Makuladegeneration mit schleichender Sehverschlechterung entwickelt.
Es stört sie sehr, dass sie ihren Hobbies nicht mehr so nachgehen
kann, nicht mehr Autofahren darf und hat auch höllische Angst vor
dem Erblinden.
Nach Aussagen des Augenarztes könne
man viel mit Ernährung erreichen, allerdings wäre ein Präparat
nach der ARED Studie (Age-Related Eye Disease Study) besser und 3
Probepackungen Retaron geschenkt.
Ich habe dann gleich nach dieser Studie
im Netz gesucht.
Laut der ARED Studie heißt es, dass es
bei einer NEMs- Kombi bei einigen Patienten zum Stillstand der AMD
Erkrankung kam; eine Entwicklung der nassen Makulardegeneration
verzögert/verhindert werden könne und die Sehkraft länger erhalten
bliebe oder vereinzelt sogar etwas verbessert werden könnte.
Empfehlung laut ARED Studie
(täglich)
Vit C 500 mg
Vit E 400 IU
ß-Karotin 15 mg
Zinkoxid 80 mg
Kupferoxid 2 mg
Retaron (täglich)
Vit C 100 mg
Vit E 25 mg
Zeaxanthin 2 mg
Zink 10 mg
Aronia-Extrakt 50 mg
konzentriertes Fischöl,
davon:
DHA 250 mg
EPH 30 mg
Lutein 10 mg
In der Studie werden Lutein und
Axanthin als noch nicht hinreichend erforscht benannt und es wird
bezweifelt, ob eine gleichzeitige Gabe der beiden zusammen mit
ß-Karotin sinnvoll sei. Nun bin ich etwas verunsichert bei dem
Retaron; für meine Begriffe fehlt z.B. Kupfer, da länger dosiertes
Zink meines Wissens einen Kupfermangel hervorrufen kann.
Mit Aronia- Extrakt habe ich noch keine
Erfahrungen sammeln können, begünstigt aber bei längerem Verzehr laut
Fachliteratur einen Eisenmangel.
Zudem sind die Bestandteile nun doch
etwas anders zusammengesetzt, als in der Empfehlung.
Das Präparat ist auch ganz schön
teuer; in der hiesigen Apotheke kostet eine 3- Monatspackung fast 70
€; Internetapos bieten es teilsweise ab knapp über 40 € an.
Nun bin ich etwas ratlos, was ich
meiner Mutter empfehlen kann. Alleine über die Ernährung wird sie
nicht auf den höheren Bedarf der speziellen NEMs kommen, dafür isst
sie einfach zu wenig.
Oder macht vielleicht ein ganz anderer Ansatz, die Durchblutungsstörung anzugehen, mehr Sinn wie z.B. Akupunktur?
Was ist Eure Meinung dazu oder gibt es
vielleicht Erfahrungswerte hier?
Danke schon mal für Eure Gedanken dazu!