Hallo Medizin_Engel,
danke, wenn du das nicht so gemeint haben solltest, ich denke, es handelt sich ja meistens um Missverstaendnisse.
Was mir allerdings bei dir und auch bei Dirk schon öfters aufgefallen ist, ihr schmettert beide mit einer Art besserwisserischen Selbstverstaendlichkeit Statements raus, als ob diese absolut belegt seien und manchmal auch auf eine proletenhafte Art, die alle anderen Argumente (seis von Artikeln oder von Schreibern) als ''Unfug'', ''lustig'', ''daemlich'' ''boahh'', etc im Sinne von ''was wisst ihr/die denn schon'' herablassend bezeichnet.
So eine Herangehensweise sieht (und ich glaube nicht nur für mich) von aussen sehr unwissenschaftlich (obwohl es wissenschaftlich aussehen soll?) und auch überheblich aus.
Vieles ist noch nicht absolut völlig verstanden und was heute (nicht nur in der Krebsforschung) als gut erforscht gilt, kann sich über Nacht wieder veraendern. Es kann auch durchaus sein, dass sich widersprüchliche Aussagen ergeben, die trotzdem Wahrheiten beeinhalten. Und natürlich können sich ''gefundene'' Wahrheiten mit der Zeit auch als falsch herausstellen.
Deshalb naehere ich mich mit Offenheit und versuche medizinische Studien und Artikel ohne Vorbehalt zu recherchieren und zu vergleichen und das - je nach Thema- mit der Praxis zu vergleichen. Dabei sind natürlich auch Fragen wie, handelt es sich nur um in vitro - Studien oder auch in vivo - sehr wichtig sind. Vor allem interessiert mich die Anwendung im Alltag und dazu zaehlen für mich die zahlreichen Erfahrungsberichte von Betroffenen am Meisten.
So mag denn auch zum Beispiel eine Keto eine sehr sinnvolle Sache sein, die ich auch weiter empfehle, wenn der Patient noch in der Lage ist, diese auch anzuwenden. Aber das ist eben oft nicht der Fall mehr, je nachdem wie fortgeschritten seine Krankheit ist, bzw. wenn noch andere Beeintraechtigungen da sind, die dies erschweren oder fast unmöglich machen. Zeitgleich gibt es dazu widersprüchliche Erfahrungsberichte.
Zu Graviola gibt es an die 235 wissenschaftliche Artikel in PubMed in einem Zeitraum von 1971 bis Ende Dezember 2019.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Dieser Link mit zahlreichen Quellenangaben wurde in diesem Artikel gepostet (in dem auch die Rede von Q10 war):
https://rain-tree.com/graviola.htm
Wer sich soviel Mühe macht, diese zahlreichen Studien zu durchforsten und sich damit auseinanderzusetzen, dem wird nicht Genüge getan, das mit Q10 einfach als Unfug abzuservieren. Und wer wirklich krebskrank ist, würde wahrscheinlich auch laut den Studien Graviola vor Q10 bevorzugen - obwohl beides auch zeitversetzt ginge und somit auch kein Problem darstellt.
Was mich nun auch etwas verwirrt, ist, dass du Medizin_Engel Vitamin D ohne K2 nimmst. Bis 4000 Einheiten nahm ich das auch ohne, aber gerade in der Dosis von 10 000 Einheiten müsste es doch unbedingt mit K2 eingenommen werden? Siehe: https://www.vitamind.net/vitamin-k/
Hattest du nicht selbst ausdrücklich darauf hingewiesen in einem deiner Beitraege, wie wichtig es ist, dass Calcium nicht an der falschen Stelle abgelagert wird und Vitamin D (vor allem in einer höheren Dosierung) nur mit K2 eingenommen werden sollte? Seit ich das mit K2 nehme, geht es mir damit besser, so meine ich zu spüren.
Ich finde, dass hier jedem mit Respekt begegnet werden sollte, egal in welcher Stellung sich jeder sieht - ob als echt Studierter - oder als sonstiger Pseudo-wissenschaftler, oder einfach Infosuchender. Das meiste Wissen ist angelesen und jeder der lesen kann und sich Zeit nimmt, kann sich auch in Studientexte reinfinden, solange sie nicht in absolutem fachchinesisch geschrieben worden sind.
Es geht nicht an, dass sich einer über den anderen stellt, auch wenn er meint, er habe genügend Fachwissen intus. Dann soll er es in Bescheidenheit teilen und mit dem Vorbehalt, dass es momentane Erkenntnisse bzw. eigene Meinungen sind, die aber nicht absolut sein müssen. Es geht auch nicht an, anderen über den Mund zu fahren und Vorschlaege abzutun, nur weil man nicht der gleichen Meinung ist, bzw. weil man keine eigenen Erfahrenswerte damit hat. Zumindest sollte man sich Offenheit dafür bewahren. Wer weiss, vielleicht hat mir selbst gerade Homöopathie weitergeholfen? Wenn ich gleich von vorne herein sage, daran glaube ich nicht, ohne es zu überdenken oder gar auszuprobieren, entziehe ich mir da nicht eine Möglichkeit der Heilung?
Auch absolute Behauptungen, dass nur dieses oder jenes bei einer Krankheit hilft oder wirkt, würde ich nicht einfach verbreiten wollen. Waere es wirklich so, dann müsste es noch viel mehr Früchte tragen, als es bisher der Fall war.
Zu unterschiedliche Faktoren, zu individuell die Lebenssituationen, zu komplex die Systeme - was bei dem einen hilft, mag dem anderen nicht helfen bzw. sogar garnicht bekommen. Am sinnvollsten sehe ich hier einfach, eigene Erfahrungswerte weiterzugeben, auf Informationen (auch zur Weiterbildung) zu verweisen und bei allen Hilfestellungen eben auch darauf hinzuweisen und zu betonen, dass diese hilfreich sein können, aber nicht unbedingt müssen.
In diesem Sinne hoffe ich, auf eine friedliche und auf gleicher Augenhöhe begegnenden Kommunikation zwischen allen Usern.
Lieben Gruss