Diskreditierung findet auch hier im Forum statt, nur in die andere Richtung, das macht es auch nicht besser.
Viele vergessen, dass viel zu wenig Zeit vergangen ist um ausreichend Schlussfolgerungen ziehen zu können. Diese ganzen Grippezahlen Vergleiche oder mit anderen sonstigen Mortalitätszahlen. Das sind Zahlen die in einem Zeitraum eines halben oder eines Jahres erhoben worden sind. Und von einer teilweise millionenfachen Anzahl Erkrankter ausgehen. Das macht doch überhaupt keinen Sinn, das jetzt direkt auf Corona zu übertragen.
In Europa sind nicht Mal 2 Monate vergangen und in Spanien mehren sich die Zustände wie in Italien. Eine Reporterin in Phoenix erläuterte gestern auch, dass das Gesundheitssystem in Norditalien vergleichbar mit dem deutschen sei. Die Vorwürfe, dass es schlechter sei und deshalb diese Zustände begünstige, stimme nicht. Je südlicher man sich allerdings bewege, desto schlechter werden die Verhältnisse in den Krankenhäusern.
Es ist die Summe der schweren Verläufe, die eine Intensivbehandlung benötigen und innerhalb so kurzer Zeit auftreten, dass die Kapazitäten in den Krankenhäusern nicht ausreichen. Diese Überbelastungen führen dazu, dass nicht alle behandelt werden können und dadurch auch die Todesraten vermehrt steigen. Es ist das erste Mal seit dem 2. Weltkrieg, dass in Europa Triagezelte aufgestellt werden mussten, um Kranke zum Sterben auszusortieren. Es ist für mich unbegreiflich, wie man darüber einfach so hinwegsehen kann, als ob alles nicht wahr wäre.
Und natürlich müssen und sollen auch Kritiker zu Wort kommen, aber bitte mit Belegen. Sich nur auf falsche Prognosen der WHO in der Vergangenheit zu berufen oder Profitgier zu unterstellen, oder zu behaupten, wenn nicht getestet würde, gäbe es diese Zahlen nicht bzw. auf nationale Mortalitätsstatistiken hinzuweisen, die sich selbst als ungenau einschränken, bzw. dass lokale Daten, dabei untergehen können, was ist an diesen Aussagen wissenschaftlich oder mehr wissenschaftlich als andere?
Allein die oben genannten Auswirkungen sind so prägnant, dass man auch ganz ohne Tests erkennen kann, dass zum Beispiel Triagezelte äußerst ungewöhnlich sind. Dazu braucht es nicht einmal eine Statistik.
Und das Virus wird von vielen Virologen analysiert. Bei der Sequenzierung ist aufgefallen, dass der Stammbaum ( Prof. Richard Neher, Biozentrum Basel) relativ kurz ist und ein Zeichen dafür, dass es erst vor kurzem die Artenbarriere vom Tierreich zum Mensch überwunden hat. Bedeutet, es ist kein Virus, der so schon immer im Menschen war, sondern tatsächlich eine ganz neue Variante.
Ich frage mich, wie eure Reaktion gewesen wäre, wenn man von einem Augenarzt aus China erfahren hätte, der von der Regierung gemassregelt wurde und versucht ihn zum Schweigen zu bringen, weil er die Öffentlichkeit vor einem neuen Virus warnen wollte und dann plötzlich verstorben ist. Und China alle Massnahmen nach außen hin vertuscht und einen neuen Virus verleugnet hätte. Nach 1-2 Monaten wären dann auf einmal so Situationen wie in Italien und Spanien aufgetreten. Da hätte sich keiner gewundert, was da los wäre?
Garantiert würde dann sicher hier darüber diskutiert werden, dass China etwas vertuscht hat und was dahintersteckt.
Und diese Anhäufung von Lungenerkrankungen, die intensiv beatmet werden müssen, waren da, bevor es einen Test dafür gab und nicht andersrum.
Was die Regierungen, die sich auch nur auf Wissenschaftler berufen, daraus machen, ist eine andere Sache. Aber da ist die Merkel noch weitaus gemäßigter, als andere Länder, die sich bereits im Feldherrenstatus befinden und den Krieg gegen das Virus erklärt und absolute Ausgangssperren erteilt haben.
Keiner leugnet, dass die Folgen der Massnahmen katastrophal auf Menschen und Wirtschaft sind und sein werden. Aber auch keiner kann mit Bestimmtheit vor Ablauf von einigen Monaten sagen, wie sich ein neuer Virus, ohne vorherige Herdenimmunität, auswirken wird.
Ich heiße vieles nicht gut, was die Regierungen daraus machen, aber halte Verharmlosung ohne wirkliche Belege auch nicht richtig. Diffamierungen passieren auf beiden Seiten. Und das nicht zu wenig. Auch ein Wodarg wird millionenfach angeklickt und danach fallen Hasstiraden pauschal über alles und jeden her, was mit Schulmedizin, Politik etc. zu tun hat.
Da bin ich für ein Ende aller Diskreditierungen und eine sachliche, nüchterne Herangehensweise.
2 Hannoveraner Ärzte haben nun zu Blutspenden von Genesenen aufgerufen um Antikörper untersuchen zu können. So etwas in der Art stelle ich mir auch von den Kritikern vor. Handeln und nicht nur reden.