Guten Tag, möchte mich vorstellen, bin neu hier. Ich halte sehr viel von Naturheilunde, bin wegen meiner persönlichen Geschichte aber verunsichert.
Vor drei Jahren hatte ich eine Aortendissektion (Riss eines bis dahin nicht entdeckten Aortenaneurismas). Eine Notoperation im Kieler UKSH konnte mich retten. Seitdem habe ich unter anderem eine Ersatz-Aortenklappe vom Rind und eine Kunsstoffprothese des Aortenbogens. Ich habe noch während meines vielwöchigen Krankenhausaufenthaltes Vorhofflimmern entwickelt. Aber nach eingehender Überprüfung verzichtete der Stationsarzt auf einen lebenslangen Blutverdünner außer ASS, das ich aber seit längerem abgesetzt habe. Er meinte, die Gefahr für einen Schlaganfall würde bei mir nicht unbedingt bestehen. Nur für die ersten Monate musste ich Plavix nehmen, da ich auch noch einen Stent in eine Leberarterie gesetzt bekam. Ich habe schon immer Untergewicht und seit langem Nahrungsmittelunverträglichkeiten und lebe seit etlichen Jahren vegan.
Leider hatte ich direkt nach der OP noch im Krankenhaus zweimal Einblutungen in den Herzbeutel. Erst als man den Heparintropf wegließ, bin ich geheilt. Aber durch die zweimaligen Einblutungen sind zwei weitere Herzklappen undicht geworden - die Mitral- und die Trikuspidalklappe und zwar mindestens mittelgradig. Gerade bin ich mal wieder wegen vier Kilo Wassereinlagerungen in einem Krankenhaus ( nicht Kiel) , wo man mir jetzt unbedingt Antikoagulation verordnen will.
Nattokinase kennt man hier nicht und will es leider auch nicht für voll nehmen. Die Verantwortung dafür, dass ich nicht innere Blutungen entwickele, will hier aber natürlich auch keiner übernehmen. Die Gefahr für einen Schlaganfall sei wegen öfters mal einer halben Stunde Vorhofflimmern sehr groß, heißt es.
Ich nehme seit zwei Jahren Nattokinase, und natürlich weiß ich, dass es das Flimmern nicht heilt, habe aber die Hoffnung, dass es die Bildungen von Gerinnseln verhindert.