Eine Frage:
Entspricht die hier genannte "Löwen-Diät", eingesetzt zur Heilung von Krankheiten nicht der sogenannten "ketogenen Diät";
Ketogen: Ketone (aus Fett) als Energiequelle statt Glucose (Zucker, Stärke die in Glucose umgewandelt wird…)
Mensch kann zB kaputten KH/Zuckerstoffwechsel haben, mögliches Symptom: „Demenz“. Bei Umstieg auf Ketone (selbst produzierten oder exogene aus MCT Öl, oder Ketonsalze BHB…) als Energiequelle ist er geistig wieder voll da.
(so wie ein Hybridauto, das leere Batterien hat und sobald auf „Benzinmodus“ umgeschaltet wird, fährt es wieder normal weiter).
Ketogene Ernährung/Ketone vom Körper produzieren lassen: weniger KH als für Energie gebraucht werden, essen.
In unserer „stoffwechselkaputten“ Zivilisation können manche nur <10g KH pro Tag essen, um überhaupt Ketone zu erzeugen.
Natürlich/gesund wäre ein hin- und herschalten zwischen ketogenem und KH Stoffwechsel. (ohne Symptome zu haben).
Realität: Heißhunger/gefühlter Unterzucker, „Hangry“, wenn man nicht 3x/Tag isst. Snacken…
Stabile Ketose: man kann tagelang nichts essen, ohne Leistungseinbußen (wenn es sich grad so ergibt und man genug Fettdepots hat).
(uns wurde „Ketose“ mWn immer als „Notmodus“, „Hungermodus“ erklärt. Das ist mMn falsch/genau umgekehrt. Ich vermute dass die Menschheit Großteil der Zeit auf ketogenem Stoffwechsel gelaufen ist und KH Stoffwechsel eher die Ausnahme ist. Bzw. das stark nach Temperatur divergiert hat.
In warmen Klimazonen haben Tiere eher wenig Fett. Daher wird Energie eher durch KH zugeführt. In kalten Klimazonen gibt es weniger/keine KH, daher Energie aus Fett).
Bzw. Sommer/Winterwechsel - mal mehr, mal weniger KH verfügbar (parallel und vA Gegengleich dazu - mal mehr mal weniger Fett verfügbar, Nüsse reif…)
Man denke an Winterfett von Tieren.
Kinder mit gesundem Stoffwechsel sind meist wenige Stunden nach dem Essen wieder in ketogenem Stoffwechsel (also auch nach „Spagettiportion“). Das sind Kinder, die stundenlang auf Fullspeed laufen/so beschäftigt sind, dass sie vergessen zu essen (dafür dann „reinhauen“, wenn es ruhiger wird).
(Gesunde Kinder mit gutem Stoffwechsel/nicht zu vielen KH sind über Nacht in Ketose/Reparaturmodus. Ich vermute, dass auch Infektanfälligkeit damit steht und fällt).
In der Form haben auch Jäger gelebt. Da gab es keinen Kühlschrank, kein Frühstück. Man ist in Ketose jagen gegangen ohne „Blutzucker ist grad niedrig, ich brauch mal schnell was…“
Maximal ein paar Beeren, die aber wiederum erst mal gepflückt/gesammelt werden mussten und nicht mal eben 1/4 kg aus dem Schüsserl…
Da einfache KH in der Natur so selten sind, hat der Körper keine Bremse eingebaut. Ein zu viel an Zucker kann der Körper nicht speichern bzw. muss es in FETT umwandeln, um es deponieren zu können. (praktisch im Herbst: Äpfel, Birnen futtern, so viel man will, dadurch eingelagertes Fett wird man im Winter verbrauchen).
Moderner Mensch: Fettleber als kleiner „Zwischenspeicher“ von zu vielen Carbs, im nächsten Schritt mehr und mehr Fettdepots im Körper.
Heilung/Reparaturmodus: Autophagie notwendig.
Die funktioniert nicht, wenn man für 2-3 Tage Zucker im System hat…
Soweit mal imho das Wichtigste zu „ketogen/Ketonen“.
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Carnivore: nur tierische Produkte. Carnivore ist meist Keto, muss aber nicht sein. (Honig ist Carnivore, Fleisch, Fisch, Eier, alle tierischen Fette, Milchprodukte…)
Lions: nur Fleisch + Fett (+Salz). Für manche nur 1-2 Fleischsorten möglich (vA Rind/Wild - alles mit 4 Mägen.)
ZB die Mama von Mikaela Peterson kann nur Lamm essen. Auf alles andere hat sie Autoimmunreaktionen.
Lions ist für viele eine ca. 3 Monate Periode zur Heilung/als Auslassdiät. Manche bleiben dann so strikt. Andere führen danach mehr und mwhr Lebensmittel wieder ein.
(Langzeit Lions sind zB Dr. chaffee, die Petersons, Dr. shawn baker, Dr. Ken Berry…, zT waren sie davor jahrelang Keto bevor sie draufgekommen sind, dass es ohne Gemüse besser geht. Chaffee ist glaube ich am längsten Lions aus der Gruppe (seit Anfang Studium. Ich schätze nun ist er in seinen 30ern? 40ern?)
Sowohl Carnivore als auch Lions sind sehr heilsam für Dickdarm (der hat kaum was zu tun, da die ganze Arbeit im Dünndarm stattfindet).
Deswegen auch so gut wie 0 Stuhlgang. Bzw nur alle paar Tage ein Patzl. Es wird fast rückstandsfrei alles verwertet.
(somit ein weiteres „Dumm-Dödel-Narrativ“: nein, man braucht nicht tgl. Stuhlgang. Imho sollte man gar nicht über seine Ausscheidungen nachdenken müssen. Mich haben die früher öfter beschäftigt. Nun nicht mehr. Da völlig unwichtig/unauffällig.
(ich erwähne es hier nur, weil die seltenen Ausscheidungen von Uninformierten als „Verstopfung“ falsch interpretiert werden).
kann das auch mit der Blutgruppe zusammenhängen? Da gibts ja auch Literatur dazu
mMn nicht. Ich habe A, mein Kind auch. Lt. Blutgruppendiät wären wir „nicht Fleischesser“.
Ich hab div. Diskussionen zu dem Thema gelesen - das Muster mit den Blutgruppen scheint nicht schlüssig zu sein. Auch Rhesusfaktor schließe ich aus.
Ich hab als Kind Fleisch geliebt. Hätte man mich gelassen, hätte ich über weite Strecken nur Schnitzel gegessen.
Dann wurde ich aus „Gutmenschmotivation“ vegetarisch (einfach nur so ziemlich alles tierische weggelassen/nicht auf Eiweißquellen geachtet) + „80ern sei dank“ auch noch fettarm
unterwegs.
Und fertig war der Katastrophenzug… (der mein Imsys so weit in den Keller gefahren hat, dass mich Borreliose fast dahingerafft hätte).
Nachdem ich dann sehr krank war/Soja nicht mehr ging und ich massiv Heißhunger auf Fleisch hatte - lag dieses wie ein Stein im Magen und ich hatte die „Bestätigung“, dass Fleisch schlecht für mich ist…
Dabei ist es so simpel: ich war so krank und so entwöhnt, dass mein Körper einfach nicht mehr genug Verdauungskraft für Fleisch hatte.
Mein Fazit: Eiweiß MUSS rein (=essenziell). Wer pflanzliches optimal verwerten kann (gesund ist, gutes Aminogramm hat), macht alles richtig. Wenn es Symptome gibt, diverse „Alterszipperleins“, Autoimmungeschehen, Entzündungen…: Eiweiß + Fett optimieren.
Tierisches Eiweiß kann 1:1 von uns verwertet werden. Pflanzliches bedarf Umwandlung. Das schafft nicht jeder Körper.
Monomahlzeiten (zB nur Eiweiß +Fett) sind leichter/optimaler verdaulich.
Wer Obst/Gemüse/Getreide… verträgt/damit voll fit ist: fein! Wer nicht: es geht (mMn) auch ohne sehr gut (solange genug Eiweiß +Fett reinkommt).
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Warum auch immer: für viele geht rotes Fleisch am Besten. (wenn Eier, Fisch… Probleme machen).
lg togi