Oder: wenn 2 einen Sorgerechtsstreit haben, sollte man (dieser Logik folgend) auch völlig aufs Kindwohl pfeiffen und der, der "Recht" bekommt oder sich im Recht fühlt, darf dieses unter Anwendung aller Mittel durchsetzen. Wenn die Kinder unter der Gewalt leiden und für ihr Leben geschädigt werden - egal. Recht ist Recht!
Wenn bei dem Beispiel die Ukraine der Vater des Kindes Donbas wäre und Russland die Mutter, dann könnte man auch die Lage so sehen, dass das Sorgerecht bei der Mutter besser aufgehoben wäre weil der Vater das Kind seit 8 Jahren physisch und psychisch schwer misshandelt, ja im Grunde sogar tödlich verletzen möchte.
Die Mutter hat allerdings bei der Scheidung vor vielen Jahren auf das geteilte Sorgerecht verzichtet, des lieben Friedens Willen - erst danach wurde der Vater sichtbar auffällig, das Kind wurde/wird misshandelt.
Dass die Mutter dabei dem Vater nach 8 Jahren Zusehens Gewalt antut geht wohl ihrer Ansicht nach nicht mehr anders, weil alles Reden mit dem Vater und auch der gesamten Verwandtschaft oder zuständigen Stellen zuvor nichts brachte, ihr das Kindeswohl wichtiger ist, als der Krieg mit dem Vater.
Ja, klingt übertragen auf Sorgerechtstreitereien nach Selbst-Justiz beziehungsweise -Polizei - aber wer oder was sonst sollte (dürfte?) da Jugendamt/Polizei spielen, also im Falle dieser drei Länder?
Respektive wenn es das im übertragenen Sinne gäbe: Warum wurden dem Vater bisher alle Freiheiten zum Quälen des Kindes zugestanden, die Mutter aber bisher nicht gehört, gar gemobbt?
Der Vergleich ist so oder so nur sehr beschränkt anwendbar, weils bei diesem Krieg nach Scheidung um viel mehr geht als nur um das Kindeswohl.