Ohne Impfpass in den Süden
Heute am 28.10.2021 ist so ein herbstlicher Strahletag, den man unbedingt genießen und sich einprägen muss. Gerne halte ich solche Lieblingstage fest um dann davon zu zehren, wenn das nasskalte Winterwetter einem die Lust zu allem nimmt. Schon beim Aufbruch durch den Garten tanzten die Mücken im Sonnenstrahl und vermittelten Dynamik und Lebenslust. Die Spätblüher neigen sich mit ihren Blüten dem Sonnenstrahl zu und bei einem kleinen Windstoß segelten die Blätter vom hohen Apfelbaum. Die Amseln pickten in den Äpfeln, die auf dem Rasen liegen, herum und selbst eine Hummel brummte an uns vorbei, obwohl es gerade mal 10 ° C. sind. Unterwegs, leicht bergauf durch die grünen Wiesen, tummelten sich ein paar Krähen am azurblauen Himmel und vertrieben einen Habicht, der sich laut beschwerte, aus ihrem Revier. Abwechselnd durch Links- und Rechtkreise wollte er sie loswerden, die schwarzen Krähen. Die allerdings hackten mit ihrem Schnäbeln auf den Habicht ein und trieben ihn in die Flucht. Unser Lieblingsbauer hat 4 Ansitzstangen auf seiner Wiese aufgestellt, um den Greifvögeln eine Beobachtungsstelle zu errichten. Das ständige Rütteln der Falken in der Luft ist kräftezehrend und dankend nehmen sie das Angebot an und beziehen auf den Ansitzstangen ihren Posten um nach Beute Ausschau zu halten.
Die letzten Rotmilane haben nun auch ihre Reise in den Süden angetreten. Die Jungvögel sind schon im September abgeflogen nach Südfrankreich, Spanien und Portugal. Alles ohne Dokumente und natürlich auch ohne den ganz wichtigen Impfpass. Sie sind noch nicht einmal negativ getestet; so sieht Freiheit aus! Eichelhäher, Elstern begegnen uns auf unseren Weg und ständig sind wir damit beschäftigt vorbeifliegende Blätter zu fangen. Einmal Kind, immer Kind, das ändert sich auch nicht im Alter. Es sind die gleichen Freuden, ob jung oder alt. Gesammelt werden von Eichhörnchen & Co alle Nüsse Eicheln, Bucheckern und was sich für die Tierwelt noch so lohnt zu sammeln und in Verstecken für den Winter zu lagern. Ich konnte auch nicht widerstehen und probierte eine Schlehe, die mir dann den ganzen Weg „Guten Tag“ sagte. Die Herbheit dieser Frucht ist legendär und schmeckt am besten als Brandt oder Likör, je nach Geschmacksrichtung.
Die kleinen Bachläufe durch die Wiesen sind noch gekennzeichnet vom vertrockneten Mädesüß und anderen feuchtliebenden Pflanzen und zeigen dem Betrachter ihren Schlängelpfad. Im Sommer sind sie ganz wichtige Versorgungsstellen für jegliches Getier. Jetzt, wo die Wiesen wieder feucht sind, sind auch die Graureiher zurück und staken herum und picken an Getier auf, was ihnen so gefällt.
Die Pausenbank die wir nutzen, erlaubt einen schönen Rundumblick und die Blätterwelt der Laubbäume zeigt sich in ihrer ganzen Schönheit. Auch einige Lärchen werden nun gelb und sie verlieren bald ihre Nadeln.
Auf dem Rückweg kommen wir an unserer Gärtnereigenossenschaft vorbei. Sie ernten ihre Kohlsorten, die jetzt den besonderen Geschmack haben, da wir schon leichte Frostnächte hatten. Ein großes Wiesenarsenal verwenden sie zur Hühnerzucht und mit den Hühnern leben 6 putzige Alpakas mit auf der Wiese. Was mir neu war, ist, dass der Geruch der Alpakas die Füchse von den Hühnern fernhält. Egal wie alt man wird, man lernt nie aus.
Zuhause angekommen und zufrieden mit sich und der Welt weiß man genau, das können sie uns nicht nehmen, diese exekutiven Pandemieesel. Diese Art der Entspannung ist dazu geeignet sich zu regenerieren und fit zu machen für weitere unangemessene und autoritäre Vorgehensweisen dieser Zunft. Ihre angeblichen Schutzmaßnahmen sind nichts anderes als Maßnahmen der Unterdrückung. Ausgerechnet diese hörige Schulmedizinbagage will uns erzählen, wie wir uns vor Erkältungsviren zu schützen haben. Diese Typen, die außer Impfung und AHA-Regeln nichts zu bieten haben. Man fragt sich wirklich bei diesem Theater, wie die Menschheit ohne ihre Anweisungen überhaupt überleben konnte. Und eins ist sicher, die Menschheit wird die Pandemie überleben und auch unser schöner Erdball trotz der ausgerufenen Klimaapokalypse!