@ Eremitin, zu deinem Netzfund noch meine Gedanken, die in die gleiche Richtung gehen:
Das
Erwartbare des „Guten Westens“
Unser
Alltag wird derzeitig nicht so sehr von Lauterbach & Co bestimmt
(eine Tragödie für Lauterbach), sondern von einem Kriegsgeheul,
dessen Ziel nur in der Demontage Putins, seines Systems und einer
angeblichen Rettung
Europas liegt. Die angebliche Rettung Europas vor Putin ist
mittlerweile staatstragender Akt. Diese
Propaganda erfüllt den gesamten westlichen Raum, von (fast) ganz
Europa und den anderen Natoländern, vornehmlich den der USA.
Nachdem
das System Putin in die ganze Welt russische Produkte, sprich Öl und
Erdgas zu kaufmännisch interessanten Bedingungen vertreibt, sich
alle reichlich bedienen, ist nun der Punkt gekommen, hier „Ordnung“
nach westlichem Verständnis zu schaffen. Die Erträge aus diesen
Geschäften obliegen der
russischen Förderation. Allein das ist ein Grund hier Veränderungen
zu schaffen.
Nach
dem wirtschaftlichen
Abschwung Russlands durch die Auflösung der Sowjetunion, hat
Russland, bzw. Putin über die folgenden Jahrzehnte das Land
wirtschaftlich stabilisiert. Westliche Ökonomen sind der Ansicht,
dass Russland sofort aufgrund seiner guten Wirtschaftsdaten in die EU
aufgenommen werden könnte, wenn es
entsprechenden Antrag stellen würde. Diese
wirtschaftliche Potenz Russlands macht dem „gerechten Westen“ Angst. Man kauft zwar gerne
die russischen Produkte günstig ein, doch dadurch stärkt man
wirtschaftlich den „Erzfeind“! Dieser wird damit in die Lage
versetzt sein ohnehin nicht unerhebliches Militär- und Waffenarsenal
aufzustocken. Dies wird gerade unseren europäischen Nachbarn, die
vormals zum Warschauer Pakt gehörten, nicht munden. Sie haben unter
dem System der Sowjetunion gelitten, ihre nationale Identität
aufgegeben und zittern davor, vom System Putin annektiert zu werden.
Diese
Angst ist nachvollziehbar, aber kaum realistisch. Alle ehemaligen
europäischen Staaten des Warschauer Pakts gehören mittlerweile der
Nato an und somit ist jede Agression Russlands eine Aggression gegen
die Nato. Warum sollte Putin ausgerechnet mit der Nato, die im
übrigen
militärisch Russland überlegen ist, ein Krieg anzetteln, zumal er
zusätzlich damit seine Hauptkunden bekriegen würde? Auch wenn Putin
im Westen als „gestört“ dargestellt wird, ist er vermutlich
alles andere als das.
Das
eigentliche Problem ist, dass Putin nicht nach den Regeln des
Westens, sprich denen
der USA spielt, sondern geopolitisch eigene Ausrichtungen hat, welche
auch nicht von der Hand zu weisen sind. Die
Aussage von Obama, Russland ist eine Regionalmacht, macht klar, was
der Westen will, nämlich ein Russland, was sich der amerikanischen
Geopolitik unterordnet, bzw. sich nicht als Störfaktor entpuppt.
Unter
diesem Aspekt kommt nun die Ukraine ins Spiel. Es gab durchaus eine
Zeit, in der die Ukraine wie auch Weißrussland ein gutes
nachbarschaftliches Verhältnis zur russischen Förderation hatten.
Umworben und infiziert vom
Westen kam es dann zu den Maidanaufständen und letztlich zum
Bürgerkrieg in der Ukraine. Diese Form der „Demokratisierung“
durch den Westen erinnert an viele andere Kriegsschauplätze auf der
Welt, die eins gemeinsam haben, ihr Ursprung unterliegt der
Geopolitik!
Das
Putin diese westlichen Provokationen auf Dauer nicht hinnehmen würde
war klar und absehbar. Eine
Unterstützung Putins der russisch geprägten Provinzen Luhansk und
Donezk war absehbar und erwartbar. Das Minsker Abkommen, ein
Beruhigungspflaster, um weitere Eskalationen zu vermeiden, wurde zwar
von den Parteien akzeptiert und gezeichnet, aber auch erwartbar nicht
umgesetzt. Der seit 2014 andauernde Bürgerkrieg mit all seinen
schlimmen Folgen wurde von Europa kaum zur Kenntnis genommen. Anstatt
hier ständig zu versuchen mit Diplomatie zu deeskalieren, nahm man
ihn als gegeben hin, den Bürgerkrieg.
Der
Einmarsch Putins in die Ukraine, der völkerrechtswidrig ist, hat
alles verändert. Dieser nun tobende Krieg hat viele Väter! Die
einseitige Schuldzuweisung an Putin ist weder gerechtfertigt noch
spiegelt sie historisch die Sachlage wider. Das Kriegsgeschrei des
Westens ist unerträglich. Die sich nun überschlagenden Lieferungen
der Westmächte an Waffen, Geld und anderen Unterstützungen haben
das Potenzial den Krieg auszuweiten. Kriegslogik und Kriegsrhetorik
sind das Gebot der Stunde, Diplomatie ist ein unerwünschter
Nebenkriegsschauplatz.
Die
Kriegslüsternheit des Westens beschränkt sich allerdings auf
Lieferungen von Material und Geld an die Ukraine. Die Kartoffeln aus
dem Feuer holen müssen die Ukrainer selbst. Aus sicherer Entfernung
peitscht der Westen den Krieg hoch, denn die Ukraine muss ja
gewinnen, da wir ansonsten von Russland überrollt werden, und man
bald Russich als Amtssprache in Europa hat.
Dieser
„Propagandamist“ wird uns nun täglich serviert. Und spenden
sollen wir, für Waffen, Munition und derlei Ungeheuerlichkeiten. Ach
ja, auch die ukrainische Bevölkerung kann man ggf.
auch mit den Spenden
unterstützen.
Dieser
unendlich „böse Krieg“ trifft nicht nur die Kriegsparteien und
Europa. Er hat vor allem auch ungeheure Auswirkungen auf die dritte
Welt. Anstatt gemeinsam mit Diplomatie den Konflikt zu entwirren,
eine befriedigende Lösung anzustreben und für Frieden zu sorgen,
machen wir dabei mit, was Kriege auszeichnet:
Vernichtung
der Zivilgesellschaften!
Selbstredend
haben wir dann noch die Kriegsgewinnler und die Gewinner
geopolitischer Machenschaften, die vermutlich derselben Gruppierung
angehören.