Beiträge von Dieter111

    Sehr geehrte Damen und Herren,


    am 18.11.2020 soll im Bundestag über das oben genannte Gesetz abgestimmt werden. Ich schreibe Ihnen aufgrund meiner persönlichen Betroffenheit. Ich bin 67 Jahre und bin Rentner. Demnach gehöre ich zur Gruppe der Personen, die als „schutzbedürftig“ eingestuft werden.


    Ich bin vital, leistungsfähig und fühle mich gesund. Mein Prostatakrebses im Anfangsstadium macht mir deutlich weniger Angst als die seit Monaten andauernde Covid-19 Situation. Für meinen Prostatkrebs übernehme ich voll meine eigene Verantwortung und suche mir meine heilpraktische und ärztliche Behandlung nach reiflichen Überlegungen selber aus.


    Bei den Covid-19 Maßnahmen sieht es komplett anders aus. Der Staat lässt der Bevölkerung keinerlei Möglichkeiten mehr, eigene Verantwortung zu übernehmen. Für mich fühlt es sich an, als wenn wir in einer „Kindergesellschaft“ leben. Den Kindern wird vorgeschrieben, wie sie sich zu verhalten haben. Ist es nicht Ziel des „Erwachsen werden“, eigene Verantwortung zu übernehmen?


    Seit März 2020 verfolge ich in unterschiedlichen Presseportalen die Meldungen zu Covid-19. Die Einseitigkeit mit der in „normalen“ Medien berichtet wird, erschreckt mich. Die Bundesregierung verlässt sich auf ganz wenige Berater, die alle einer Meinung sind. Ein Meinungsvielfalt und eine darauf fußende Diskussion hat es leider nie gegeben. Alle Maßnahmen beruhen auf einem PCR-Test, dessen Ergebnisse mehr als fragwürdig sind.


    Anstatt mit allen Mitteln wieder in ein normales Leben zurückzusteuern, wird von der Bundesregierung die Lage immer nur mehr dramatisiert und verschärft. Bereits durch das 1. und 2. Gesetz wurden Eingriffe umgesetzt, die so nie hätten stattfinden dürfen. Betrachte ich die entsprechenden Zahlen vom RKI-Institut von der KW44, so gibt es nur die Schlussfolgerung: Lockdown, Schutzmaßnahmen und AHA-Regeln haben kaum Wirkung gezeigt. Sie haben lediglich für Angst und Verzweiflung gesorgt. Das kann nicht eine sinnvolle Maßnahme der Bundesregierung sein. Die Personen, die eine andere Meinung vertreten,werden stumpf als Corona-Leugner und/oder Rechte eingestuft. Damit machen es sich die Politiker zu einfach und ersticken so jede Diskussion. Ich habe 40 Jahre die Grünen gewählt und bin meilenweit davon entfernt, mich dem rechten Lager zuzuordnen. Jetzt fühle ich mich politisch heimatlos.


    In den letzten Monaten sind wichtige Freundschaften von meiner Frau und mir aufgrund der ständigen Verängstigung der Freunde einfach zerbrochen. Das was die Mainstream-Medien berichten, wird nicht hinterfragt und einfach übernommen. Die Spaltung der Gesellschaft erleben wir so am eigenen Leib. Die Rede von Zusammengehörigkeit empfinden wir als eine reine PR-Kampange. Einsamkeit greift um sich. Der Mensch ist ein soziales Wesen und bei den jetzigen Maßnahmen wird er davon abgeschnitten, zerbricht und wird krank.


    Die Belastungen, die ich bei meiner Tochter mit 2 Kleinkindern erlebe, sind besorgniserregend (Kindergarten zu, Masken tragen, kaum Kontakte zu anderen Kindern usw.). Diese Dinge belasten die Familien mit Kindern und machen krank.


    Ich bitte Sie, im Namen meiner Frau, meinen Kindern und Enkeln und mir, sich die vielen Stellungnahmen unabhängiger Wissenschaftler und die Entwicklung in Schweden anzusehen. Natürlich fällt es ungeheuer schwer, sich gegen den Strom zu stellen. Jeder Politiker, der nicht die gleichgeschaltet Meinung vertritt, bietet Angriffsfläche und muss seine Meinung öffentlich verteidigen.


    Ich vetraue auf Ihre Standfestigkeit und bitte Sie, dass Sie als Parlamentarier Ihren Gewissen folgen und am 18.11.2020 gegen das „3. Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ stimmen.


    mit freundlichem Gruß