Man kann eben niemandem hinter die Stirn schauen.
Manche können nicht über ihre innersten Probleme reden, da sie in ihrem Wesen sehr introvertiert sind.
Es erleichtert jedenfalls das Leben, wenn man nicht alles in sich hineinfressen muss.
Es ist wohl auch so, dass manche Menschen bei Belastung zunehmen, während andere bei Belastung abnehmen.
Menschen sind nicht gleich, sondern haben unterschiedliche Mechanismen.
Wobei ich gerade an den Mann in unglücklicher Ehe mit den chronischen Rückenschmerzen denken muss, die sich nach der Scheidung in Luft aufgelöst haben und einfach verschwunden sind.
Zur Studie habe ich Leo gefragt. Ich musste 2x fragen, da in der 1. Antwort behauptet wurde, diese Studie würde es nicht geben.
Antwort: Eine Studie hat gezeigt, dass Probanden, die Gewicht verloren hatten, um ihre Gesundheit zu verbessern, ein höheres Sterberisiko aufgrund koronarer Ereignisse hatten als übergewichtige Kontrollgruppen. Dies gilt insbesondere für Personen mit einem BMI von weniger als 20 kg/m², bei denen das relative Sterberisiko um 37 Prozent in Bezug auf die Gesamtmortalität und um 45 Prozent hinsichtlich der koronaren Sterblichkeit erhöht war.
Dazu dieser Artikel:
Deutsches Ärzteblatt
Adipositas-Paradoxon: Übergewicht senkt Sterblichkeit – ein wenig, Mittwoch, 2. Januar 2013
Hyattsville – Übergewicht ist zwar ein Risikofaktor für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch haben übergewichtige Menschen ein vermindertes Sterberisiko. Dies zeigt jetzt erneut eine Meta-Analyse im US-amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2013; 309: 71-82).
Mit 97 zugrunde gelegten Studien und 2,88 Millionen Teilnehmern ist die Meta-Analyse von Katherine Flegal die bisher umfangreichste Untersuchung über den Einfluss des Body-Mass-Index (BMI) auf die Sterberate. Und wie in etlichen früheren Untersuchungen kommt auch die Forscherin des US-National Center for Health Statistics (CDC) in Hyattsville, Maryland zu dem paradoxen Ergebnis, dass Übergewichtige (BMI 25-29,9) eine niedrigere Sterblichkeit haben als Normalgewichtige (BMJ 18,5-25,9).
Flegal ermittelte eine Hazard Ratio von 0,94, also eine Reduktion um 6 Prozent, ein geringer und in seiner klinischen Relevanz sicher fraglicher Unterschied, der dank der großen Datenmenge jedoch statistisch signifikant ist. Selbst für Menschen mit einer Grad I-Adipositas vom (BMI 30-34,9) zeigen die Daten noch ein um 5 Prozent vermindertes Sterberisiko, das jedoch das Signifikanzniveau verfehlte. Erst Menschen mit Grad II/III-Adipositas (BMI 35 und höher) haben ein sicher erhöhtes Sterberisiko, das bei einer Hazard Ratio von 1,29 auch deutlich ausfällt.
Weiter hier: https://www.aerzteblatt.de/news/adiposita…9f-9d5ca3a50930
Da das ein Studienergebnis war, das wirklich absolut keiner haben wollte, gibt es seit dieser Zeit ständig Studien, die das Adipositas-Paradoxon widerlegen.
Was sogar so weit geht, dass Deutsches Ärzteblatt 2016 neben späteren Artikeln in dieser Sache folgenden Artikel veröffentlicht hatte:
Studie widerlegt Adipositas-Paradoxon: Sterberisiko steigt bereits bei leichtem Übergewicht, Donnerstag, 14. Juli 2016
London - Zu dünne und zu dicke Menschen sterben früher. Eine neue Meta-Analyse bestätigt, dass das Körpergewicht einen deutlichen Einfluss auf das vorzeitige Sterberisiko hat. Anders als in einer viel beachteten früheren Untersuchung kann das Global BMI Mortality Collaboration im Lancet (2016; doi: 10.1016/S0140-6736(16)30175-1) kein Adipositas-Paradoxon erkennen. Schon geringes Übergewicht war mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass 1,3 Milliarden Erwachsene weltweit mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 25 bis 30 kg/m2 übergewichtig sind, weitere 600 Millionen sind mit einem BMI über 30 fettleibig. Übergewicht und Adpositas belasten nicht nur die Gelenke. Sie sind ein Risikofaktor für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Um so überraschender waren die Ergebnisse einer Meta-Analyse, die Mitarbeiter der Centers for Disease Control and Prevention vor drei Jahren im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2013; 309: 71-82) publiziert hatten. Das Team um Katherine Flegal kam zu dem Ergebnis, dass Menschen mit Übergewicht (BMI 25 bis unter 30) ein um 6 Prozent niedrigeres Risiko auf einen vorzeitigen Tod haben als Normalgewichtige (BMJ 18,5 bis unter 26). Dieser Zusammenhang wird seither als Adipositas-Paradoxon bezeichnet.
Die Global BMI Mortality Collaboration, ein Team von 500 Forschern aus 300 Instituten, kommt jetzt in der bisher umfassendsten Untersuchung zu einem anderen Ergebnis. Emanuele Di Angelantonio von der Universität Cambridge und Mitarbeiter haben die Ergebnisse aus 239 Studien mit 10,6 Millionen Teilnehmern ausgewertet und sie konnten nach eigenen Aussagen dabei eine Reihe von Verzerrungen vermeiden, die das Adipositas-Paradoxon in der Studie von Flegal erklären.
: https://www.aerzteblatt.de/news/studie-wi…68-09d3d5de775d
Also jetzt nicht mehr nur Menschen mit Übergewicht, sondern gleichermaßen auch Menschen mit Untergewicht.
Ich kann gar nicht sagen, was in Frauenzeitschriften empfohlen wird. Die sollen ja allen Leserinnen zusagen.
Denen die abnehmen wollen genauso wie denen die Backen wollen.
Ich habe mir früher nur selten und meist dann Frauenzeitschriften geholt, wenn es besondere Beilagen gab, die mich interessiert haben.
Ansonsten halte ich sie eher für uninteressant. Es ist kein Verlust sie nicht zu lesen.