nun gab es in der zeit als Kant gelebt und gewirkt hat noch andere philosophen
die sich mit demselben erkenntnisproblem befasst haben.
neben Kant zählen vor allem Hegel , Fichte und Schelling zu den vertretern des sog.
" Deutschen Idealismus".
sowohl Hegel als auch Fichte haben ihrerseits und zusammen genommen einen ganz
anderen wissenschaftlichen erkenntnisansatz entwickelt und beschrieben.
Fichte in seinem hauptwerk, der " Wissenschaftslehre" und Hegel mit seiner "Dialektik",
die er einführend in seiner " Phänomenologie des Geistes " beschrieb und in seiner " Logik"
weiter ausführte.
mit diesem erkenntnisansatz lässt sich nun erwiesenermassen weit mehr als nur das tote, sich bewegende
mechanische erforschen, sondern auch das leben, die seele und den geist.
also schon die biologie, wenn sie nach Kants erkenntnismitteln betrieben wird,
kann nur zu einer pseudowissenschaft führen, weil mit unzureichenden erkenntnismitteln.
das leben an sich lässt sich nicht berechnen; auch muss man es erst abtöten, um es mit diesen
erkenntnismitteln untersuchen zu können. schon ein gewöhnliches Blatt einer pflanze muss dazu von der pflanze abgerissen werden,
im labor in säuren und laugen behandelt, um unter dem mikroskop betrachtet zu werden,
das zudem auch immer nur die aussenseite des gerade abgetöteten lebens zeigen kann.
erstrecht die seele und der geist des menschen; diese müssen sozusagen von den forschern selbst,
bevor sie in ein labor eintreten um zu forschen, an der garderobe draussen abgelegt werden.
denn für die anwendung der mathematischen methode stehen sie eigentlich nur im wege.
können die mathematisch objektive erkenntnis letztlich nur mit subjektivität korrumpieren, sozusagen.
ganz anders bei Fichte, der seine ganzen betrachtungen in seiner wissenschaftlehre mit einer eingehenden
untersuchung und betrachtung des menschlichen ICH und der individuellen seele beginnt.
daneben noch Hegel, der mit seinem 'an sich sein', dem 'für sich sein' und dem 'an und für sich sein'
eine dialektische, dynamische bewegung beschreibt, die ganz im gegensatz zu der abstrakten dualistischen des Kant steht.
das grundsätzliche dieser bewegung beschreibt Hegel in seiner " Phänomenologie des Geistes", in der er auch zeigt,
wie es nicht etwa um die ausschaltung des Individuellen ich's kommt, sondern um eine gewissermassen läuterung desselben
durch welche es sich über das rein subjektive erheben kann..
Goethe etwa, hat diese methode ohne es so genau zu wissen, also intuitiv,
auf seine metamorphose der pflanzen angewendet, die von den Kantianern
natürlich nicht als wissenschaft anerkannt wird.
seine erkenntnis der "Ur-Planze " etwa, ist gewissermassen das urbild dieser erkenntnismethode,
in welcher kunst, wissenschaft und religion wieder zu einer einheit werden.
der mensch sei selbst ein teil der natur, so Goethe zu Winkelmann, die sich durch den künstler hindurch selbst aussprechen würde-
in diesem geradezu ihre verborgenen absichten zum ausdruck brächte.
der künstler wiederum muss dazu eine meditativ-sakrale methode anwenden und selbst erstmal in andacht ganz still werden,
damit sie ihm ihre geheimnisse zuraunen kann.
das ist auch die künstlerische vertiefung des wissenschaftlichen erkenntnisvorganges,
der in der erkenntnis unmittelbar selbst zu einem religiösen erlebnis wird.
und DAS erst, ist Christentum vom feinsten.
dazu muss der mensch allerdings an sich selbst arbeiten und es zu einem eigenen,
aktiven reinen denken bringen, das zu einer selbstbewegung fähig ist.
also nicht nur das passive aufnehmen von "input" ( informationen) und dieses
mit abstrakten gedanken nach einer mehr oder weniger formalen logik schlussfolgernd einordnen( schubladen),
sondern ein aktives selbstbewegen der inhalte, was eben als " reines denken" bezeichnet wird,
durch das erst das wahre Ich-wesen ( Christus) des menschen zum vorschein kommt und in aktion tritt,
das nichts mehr bloss subjektives
an sich trägt, sondern weltinhalt in individualisierter gestalt ist.
dass sich diese richtung bis heute NOCH NICHT bis zu einer breiten öffentlichkeit durchgesetzt hat,
ist im grunde und in gewisser hinsicht vergleichbar mit dem was wir heute in zusammenhang mit corona erleben.
also dass es da eine offizielle seite gibt, die letztlich nichts anderes macht als faschistoid zu diktieren,
was allein als wissenschaftliche erkenntnis zu gelten hat. und zwar nicht nach wissenschaftlichen erkenntniskriterien,
sondern nach dem autoritätsprinzip, das diesmal von der kirche auf den staat übergegangen is geist geeignet iszt.t und
einer dazu gehörigen autoritätsgläubikeit von seiten der rezipienten. hätte Kant etwa, durch seine methode die zugeständnisse
an die kirche nicht gemacht, so hätte sich seine methode garantiert auch nicht durchgesetzt.
bzw. nicht als einzige mit ausschliessenden charakter durchgesetzt. sie ist an sich für die technik ja berechtig,
aber daneben muss es ergänzend noch die andere geben, die für das leben, die seele und den geist berechtigt ist.
was Hegel, Fichte, Schelling , Goethe und andere vertraten, nämlich echtes und wahres Christentum,
nicht jener bekenntnishafte abklatsch desselben, zu dem es vielfach geworden ist-
das war für den klerus nichts geringeres als eine kampfansage.
so wie früher dem klerus die autoritäsgläubigkeit entsprechend dem entgegen gebracht wurde,
ob einer sagen wir mal Abt, Bischof, oder gar Papst war, so wird heute die autoritätsgläbigkeit dem
umso mehr entgegen gebracht, ob ein forscher etwa einen rechtmässig erworbenen doktortitel trägt,
oder gar professor; noch besser natürlich wenn einer prof und dr. zugleich ist.
noch mehr autoritätsgläubigkeit geniesst ein solcher dr. prof. wenn er auf irgend einem gebiet eine
bestimmte leistung erbracht hat, die ihm ehre und auszeichnung sichert.
es war und ist schon so tragisch-komisch mit anzusehen, wie aktuell damit geradezu gefeilscht wird,
welche titel und welche errungenschaften jemand hat, dem dann deshalb MEHR GEGLAUBT werden müsse.
ist dieser hinsicht geniesst etwa ein Christian Drosten in D-land einen status, der dem eines kardinals o.ä. nahe kommt.
aber auch nur weil er sich dem offiziellen narrativ fügt, sich zum diener desselben macht.
ein Luc Montangnier etwa, der vor einigen jahren noch als nobelpreisträger wegen seiner
entdeckung des HIV-virus gefeiert wurde, wird im handumdrehen zum schwurbeler und verschwörungstheoretiker
erklärt. oder Prof- Bhakdi, Wodarg, Bossche, Malone und wie sie alle heissen..
woher kommt es also, dass dieselben aus denselben wissenschaftlichen erkenntnismitteln heraus zu anderen erkenntnissen kommen,
die als solche von der offiziellen seite nicht anerkannt werden?
Lothar Wieler von RKI ist übrigens auch, wie Kant, bekennender und praktiziernder Katholik.
und.. man wird es kaum glauben, auch ein Bill Gates bekennt sich dazu ein praktizierender katholik zu sein.