Winniefred,
das „kleinreden“ habe ich nicht diskriminierend gemeint. Vielleicht ist es so, dass ich das Thema unnötig aufbausche. Es ist eben so, dass ich seit seit Jahrzehnten mit Sorge darauf blicke, wie sich der Zustand der Welt immer mehr verschlechtert, wie Landstriche veröden, die Sahara wächst, den dortigen Völkern die Lebensgrundlage entzogen wird, wie die grüne Lunge Amazonas gnadenlos durch Brandrodung zerstört wird, um für kurze Zeit Anbau zu ermöglichen, der die Böden in wenigen Jahren auslaugt und unfruchtbar macht. Das hat nichts mit der heutigen Panikmache zu tun, die ich auch verurteile. Panik lähmt und macht unempfindlich gegenüber der Aufweichung der Menschenrechte, die ich auch aufs schärfste verurteile.
Der Klimabericht des Club of Rome, „Wir sind dran, was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen“, zeigt detailliert und ohne Panikschüren, sachlich und ohne Polemik, was in der Welt schiefläuft.
amazon.de/Wir-sind-dran-Club-Rome/dp/3579086936/ref=asc_df_3579086936/
Von dem Mit-Herausgeber Ernst Ulrich von Weizsäcker habe ich einen Vortrag darüber gehört, der mich absolut überzeugte, dass wir einfach nicht so weitermachen können wie bisher. Es wird nicht nur eine bedenkliche Entwicklung aufgezeigt, sondern es werden auch Wege erläutert, etwas zu ändern. Klar ist, dass Verbote, wie sie die Grünen lieben, nichts bringen. Es müssen Anreize geschaffen werden, neue Technologien, Bauweisen, Energiekonzepte zu entwickeln, die eine Akzeptanz neuer Wege fördern. Es muss sich lohnen, ökologisch zu handeln und zu wirtschaften. Das propagiert die FDP und wird dafür vom Wähler abgestraft. Aber wie das Beispiel Dual fluid #377 zeigt, verspielt Deutschland seine Chancen, während Kanada sie aufgreift, auch weil dort die bei uns überbordene Bürokratie und Regelungswut nicht stattfindet.
Und richtig, mein Mann und ich, auch meine Kinder, sind imstande, eigene Vorsorge zu treffen. Finanzielle Hilfen sollten nicht mit der Gießkanne verteilt, sondern gezielt dort eingesetzt werden, wo sie wirklich not tun. Es soll niemand erfrieren oder verhungern. Notfalls muss man sogar das Lieblingsobjekt Kanzleramtserweiterung aufgegeben werden, so hart es den armen notleidenden Kanzler auch angehen wird. Hoffen wir für ihn, dass es nicht so weit kommen wird. (Ironie aus)