Beiträge von Emera

    Essen kann ganz unabhängig von Belastungen mit Chemikalien und Pestiziden, billigem Öl und E-Nummern immer krank machen.

    Zu viel, zu süß, zu salzig, zu fettig, zu tot. H-Milch ist z.B. absolut tot. Trotzdem gibt es sie als Bio-H-Milch.

    Ja das ist schon klar. Ich habe auch wenig dagegen wenn ich selbst entscheiden kann. Dazu gehört eben auch, dass ich kein Studium brauche nur um zu wissen was alles in einem Brot drinnen ist.

    Klar, bei falscher Ernährung kann vieles ungesund sein. Wenn ich das weiß und es mache, ist es vollkommen mein Problem. Wenn mir aber suggeriert wird, alles super toll, dann ist es nicht wirklich meine Schuld. Man kann immer sagen, hätte man mehr nachforschen müssen. Aber das kann ja nicht das Ziel sein.

    Das ist beabsichtigt.

    Das glaube ich auch bzw. wird es zumindest billigend in Kauf genommen. Die Probleme, die dadurch entstehen (und ich behaupte auch, das ist bewusst), betreffen dann ja andere. Also quasi, nicht mehr mein Problem. Dann stellt man sich hin und sagt, hättet ihr ja herausfinden können was ihr da eigentlich esst.

    Es ist beabsichtig, dass es schwer ist.

    Nur der Kluge kommt weiter. Außerdem hat jeder Mensch einen freien Willen.

    Das geht mir schon wieder zu weit. Wenn ich als kluger Mensch nicht die Zeit oder Lust habe alles genau zu kontrollieren, trifft es mich ja auch.

    Ja sicher, mit einer gewissen Bildung kann man schon mehr erwarten aber für mich ist das keine Voraussetzung. Da sollte man schon vertrauen können. Zumindest dann darauf vertrauen können, dass es gewisse Stellen nicht zulassen. Wenn es Unternehmen versuchen, kann ich es ja verstehen. Aber dann soll man es zumindest klar erkennen können.

    das versteh ich jetzt nicht

    Die Kosten betreffen ja das Gesundheitssystem (Diabetes, Herz-Kreislauf, Fettleibigkeit und alles was damit noch so zusammenhängt).

    Natürlich kann man jetzt selbst entscheiden aber es ändert dann ja nicht viel an der Gesamtsituation.

    Ich habe nichts hier stehen oder im Tiefkühler/Kühlschrank, auf dem auch nur einzige E-Nummer steht. Diese Produkte interessieren mich gar nicht. Wenn ich sowas im Supermarkt in der Hand hätte, würde ich es wieder zurückstellen.

    Ja toll. Daran sieht man ja, es geht auch ohne. Darum frage ich mich ja, wieso isst man es zu wenn es auch anders geht?

    Natürlich ist das nur eine rhetorische Frage, die Antwort kennen wir. Ich finde die Antwort nur nicht gut. Und eben schon gar nicht, wenn man die Eigenverantwortung der Menschen betont, gleichzeitig es den Menschen aber so schwer wie nur möglich macht, dieser Eigenverantwortung nachzukommen.

    Warum sollte man seinem Körper so was antun?

    Das waren jetzt nicht einmal ausgefallene Sachen. Da waren z.B. meine Wraps dabei. Wenn ich die selbst machen müsste, würde ich bestimmt nicht so oft die Wraps essen. Aber es würde doch auch reichen, wenn die nur eine Woche haltbar wären und nicht mehrere Monate:)

    Es wird deshalb zugelassen, da die Obrigkeit lediglich am Profit und nicht an der Gesundheit der Bürger interessiert ist.

    Und genau darum geht es. Profit vor Gesundheit. Essen sollte einem nicht krank machen wenn man nicht aufpasst.

    Das finde ich nicht gut. Ich werde es nicht ändern können und auch wenn ich weitere Menschen dafür motivieren kann, mehr darauf zu achten, es wird immer noch nicht reichen um ein Umdenken herbeizuführen.

    Naja, ich sehe das wie die anderen. Das ist eher ein nicht-wollen, als ein nicht-können. Im Internet steht zwar auch unfassbar viel Mist, aber man hat dafür auch schier endlose Möglichkeiten Informationen zu recherchieren. Ich glaube, es gibt für's Einkaufen auch inzwischen Apps, die einem die Mühe teils abnehmen?

    Und du findest man sollte alle Lebensmittel, die man kauft, vor dem Kauf inspizieren müssen?

    Man sollte ja auch auf die Angaben vertrauen können. Wenn da ohne Zucker draufsteht, dann sollte auch kein Zucker drinnen sein. Da ist es dann doch nicht Sinn der Sache zu sagen, naja der Kunde kann ja nachschauen welche anderen Arten von Zucker drinnen ist und kann das vor dem Einkauf googlen:)

    Das suggeriert dann eben nur, es hat keinen Zucker. Dabei macht man es bewusst und spricht nur den raffinierten Zucker an. Ja, kann man so machen und ist sicher legal. Aber es torpediert die Eigenverantwortung der Kunden, die man ja davor betont.

    Genau um den Punkt geht es mir.

    Ist, denke ich, nicht nur eine Frage der Gewohnheit, sondern auch eine Frage der Zeit. In meiner Kindheit, und auch in der meines Mannes, der anderswo aufgewachsen ist, war es noch ziemlich üblich, dass ein Elternteil Vollzeit gearbeitet hat, während der andere ganz oder in Teilzeit für den Haushalt und die Ernährung verantwortlich war. Damit meine ich nicht, dass das immer und ausschließlich die Frau sein sollte, sondern dass die gesunkenen Reallöhne, die Notwendigkeit von zwei Vollzeitjobs, lange Fahrzeiten beim Pendeln etc. auch viel Zeit und Energie verbrauchen. Die dann halt in etlichen Familien leider beim Kochen fehlt.

    Ja ich verstehe das, wie ich schon in den Antworten auf die anderen Kommentare geschrieben habe, ich bin nicht generell gegen TK-Ware und Fertigprodukte. Ich nutze sie auch. Ich würde mir nur wünschen, dass man den Kunden etwas vorspielt. Dann kann man gerne die Eigenverantwortung der Menschen hervorheben. Aber so wie es jetzt großteils praktiziert wird, bin ich nicht der Meinung, es ist im Sinne der Kunden.

    aber die betroffenen Leute interessiert halt wohl tendentiell am meisten ihre Geldbörse und tendentiell wenig anderes


    da muss mensch halt selbst verantwortlich handeln und nicht auf die Politik oder sonstwen warten

    Wäre frisch kochen nicht günstiger als Fertigprodukte?

    Wenn ist es die Zeitersparnis oder weil es schnell und einfach geht. Schmecken wird es einigen Menschen auch - aber wohl auch nur weil man darauf konditioniert wurde.


    Ja, das möchte ich ja auch. Aber man muss es den Menschen eben möglich machen - ohne zu großen, unzumutbarem Aufwand - der Verantwortung nachzukommen. Einen Teil kann man selbst dazu beitragen, bei einem weitaus größerem Teil ist man auf die Politik angewiesen. Da wird alles reguliert und die Regeln festgesetzt. Da braucht man sich ja nur ansehen, was der Konsumentenschutz kritisiert, warum wird das nicht umgesetzt?

    Die Antwort kennen wir, das geht aber eben auf Kosten der Menschen. Und selbst wenn man sagt, man ernährt sich ohne Fertigprodukte und nimmt keine E-Nummern zu sich, betrifft es einem dann eben zumindest mit den Kosten, die bei anderen Menschen dafür entstehen können, auch.

    Aber die eigentliche und grundsätzliche Idee hinter der Nahrungsmittelindustrie ist immer auch das länger haltbar, das nach dem 2.WK angefangen hat.

    Das Einwecken in Gläsern ist eine alte Methode der Haltbarmachung, aber gerade mit Dosen gibt es seit Jahrzehnten Probleme.

    Das Beste wäre wahrscheinlich, man würde noch selbst Einwecken, wie es die Generationen vor uns noch regelmäßig taten.

    Den Sinn dahinter verstehe ich ja auch und ich spreche mich ja auch gar nicht dezidiert dagegen aus und lehne alles ab.

    Wenn wir aber mal bei den Konserven bleiben, dann ist das sinnvoll für den Krieg bzw. die Zeit danach um sehr lange eine Verpflegung zu haben.

    Das braucht es heute aber nicht mehr. An jeder Ecke bekomme ich etwas zu essen, Supermärkte sind keine Seltenheit und die Regale sind auch voll mit Produkten. Jetzt also, es wäre nicht die Zeit für Konserven - man braucht sie jetzt einfach nicht. Dennoch hat es sich eingebürgert und wird auch so bleiben.

    Die Generationen hatten es aber auch nötig, wir hätten es nicht nötig.

    Aber, das Angebot bestimmen die Kunden, die den ganzen Mist gerne kaufen.

    Viele Leute kaufen Fertigprodukte, weil es ihnen schmeckt.

    Daran sieht man, dass die Werbung und das Lobbying funktioniert.

    Also Kunde hat man ja so großes Mitspracherecht und kann frei wählen was man kauft. Wenn man das glaubt, kann man auch nicht mehr helfen.

    Die Produkte im Supermarkt stehen dort nicht weil du oder ich es so wollen. Die stehen dort weil die Hersteller dafür bezahlen. Dem Supermarkt ist es egal was dort steht, Hauptsache man verdient damit schon genug Geld BEVOR man die Produkte überhaupt verkauft.


    Ja kann sein, mir schmecken auch einige Produkte. Spreche mich ja auch gar nicht gegen Fertigprodukte oder TK Ware aus. Für mich passt es nur nicht zusammen dem Kunden die Verantwortung umzuhängen und gleichzeitig dem Kunden zu täuschen wo es nur geht.

    wer kein Überwicht bzw. Diabetes haben möchte, kann selbst viel dafür tun; das nennt man Eigenverantwortung.

    Genau das wird dir von den Herstellern eigeredet.

    Und wie schon öfters betont, bin ich da bei dir und den Herstellern. Nur warum mache ich es dann den Menschen so schwer dieser Eigenverantwortung nachzukommen?

    das stimmt nicht.

    Das stimmt schon nur wird eben das Angebot ohne E-Nummern großer oder diese Nische wird mehr bedient weil es eben mehr Menschen zu stören scheint. Aber eben immer noch viel zu viel.

    Wo ist der Aufwand Emera ?

    Der Aufwand ist zu wissen oder zumindest nachzuschauen was die Inhaltsstoffe sind. Ich habe jetzt mal 3 Produkte herausgenommen und die Inhaltsstoffe sind da u.a.: Kaliumsorbar, Diphosphate, E500, E339, E322, E101,E501, E306, E627, E631, zig verschiedene Bezeichnungen für Zucker,...

    Ich bezweifle mal, dass man aus dem Stand weiß, was das alles ist und wie es gewonnen wird. Und das sind jetzt noch nicht einmal alle Inhaltsstoffe, die nichts auf den ersten Blick sagen, was das eigentlich genau ist.

    Wo ist das Problem?

    Vielen ist es der Aufwand einfach nicht wert, nachzuschauen was jetzt genau die E-Bezeichnungen sind oder zu googeln welche Bezeichnung da alles für Zucker draufsteht.

    Ja die Hersteller machen es und anscheinend dürfen sie es auch. Meine Frage dabei ist eben nur warum man es zulässt? Das muss doch nichts ein. Wenn man die ganzen E-Nummern verwendet, ok, soll so ein. Aber dann doch nicht das ganze Zeugs hinter irgendwelchen Nummern verstecken. Die sagen einem nichts und halten einem somit auch nicht ab vom Kauf. Das genau ist ja gewollt.

    Da sage ich, das muss doch auch anders gehen. Entweder weniger solcher Inhaltsstoffe verwenden - wenn man schon nicht will, dass der Kunde genau weiß was da drinnen ist oder eben klar angeben was das ist. Nicht nur E339 draufschrieben sondern Natriumphosphat draufschreiben. Schon wäre es dann auch noch wenn man eine Erklärung hat wieso man es verwendet. In dem Fall zur Verdickung. Also wird einem da Wasser verkauft und mit solchen Mitteln verfestigt.


    Und wenn jetzt jemand sagt, man hat ja die freie Wahl und kann ja immer frisch kochen. Ist das für mich kein Argument wieso man es zulässt.

    Die Grüne Sektenführerin will uns nun mit Ernährungsvorschriften bevormunden.

    Wenn das ohne Ideologie passiert dann kann man es ja machen. Sind ja nicht nur die Grünen, die daran etwas auszusetzen haben. Verbraucherschützer warnen ja auch sehr oft.

    Man kann beispielsweise ja nichts dagegen haben (von Seiten der Kunden), wenn man die Inhaltsstoffe klar(er) deklarieren muss und nicht mit gewissen Begriffen werben darf, wenn dies nicht unbedingt zutrifft. "Frei von Zucker", "ohne zusätzliche Zuckerzugabe",... suggeriert ein Produkt ohne Zucker. Das ist dann aber in vielen Fällen gar nicht so. Wenn eine andere Form von Zucker drinnen ist, sollte ich damit nicht werben dürfen.

    Genau darum geht es ja. Die Verantwortung trägt jeder Kunde selbst, aber ich muss dem Kunden auch die Möglichkeit geben und ermöglichen dieser Verantwortung gerecht zu werden.

    Für mich ist es keine Lösung wenn man dann sagt: "Kann man ja alles googlen". Wenn auf einem Produkt draufsteht ohne Zucker, darf auch keine Art von Zucker drinnen sein. Ist Zucker drinnen, darf ich es nicht draufschreiben. Ist ja nichts schlechtes wenn Zucker drinnen ist. Nur wenn ich es suggeriere, nehmen es viele auch an. Das führt dann eben zu Problemen, die in erster Linie die Kunden betreffen (Übergewicht, Diabetes,...) und in zweiter Instanz dann auch uns alle. Weil wir finanzieren dann die Folgeschäden mit Steuergeld während die Konzerne fein raus sind und auf die Verantwortung der Kunden hinweisen. Da sehe ich also schon die Politik in der Verantwortung.

    Ich empfehle dir wirklich die Sendungen von Lege. Denn der Mann zeigt in seinen Sendungen genau, wie etwas hergestellt wird und wie wenig viele Produkte mit viel Chemie noch mit natürlichen Lebensmitteln zu tun haben.

    Kenne ich, schau es mir auch oft an. Daran sieht man ja wie pervers das alles abläuft. Das hat ja nichts mehr mit Essen und gesunden Lebensmitteln zu tun. Da wird ja nur mit Chemie etwas zusammengepanscht. Wenn man Lebensmittel herstellt dann darf die Devise ja nicht nur lauten: "Es darf nicht krank machen". Da bin ich aber überzeugt, und Lege zeigt das ja auch, es geht auch anders.

    Ja sicher werden die Unternehmen nach dem Maximum streben - aber dann muss ich ihnen halt klare Regeln vorgeben. Aus meiner Sicht schaut man da zu wenig auf die Verbraucher und das kritisieren ja auch die Verbraucherschützer. Ist ja auch immer eine in der Sendung und gibt ihre Kommentare ab.

    Dann muss man sich schon fragen, wieso gehen diese Produkte so gut bzw. warum werden sie überhaupt entwickelt?

    Einerseits ist es sicherlich vielen egal und die essen was ihnen vorgesetzt wird. Andererseits würden sicher auch viele auf die Inhaltsstoffe achten nur ist das zu viel Aufwand, man weiß gar nicht was da alles drinnen ist und es bringt letztlich nicht viel weil man dem nicht wirklich entkommen kann. Ja sicher man könnte immer alles frisch kochen, nur man hat die Kunden ja schon so konditioniert, dass alles schnell und einfach geht.

    Erfreulicherweise lässt sich heutzutage so was im Internet recherchieren, und wenn ein Lebensmittel-Inhaltstoff zu kompliziert und sich nicht mal recherchieren lässt dann lasse ich erst recht davon die Finger.

    Ja sicher kann man das, das Problem ist aber, dass man es machen müsste.

    Wenn man das beim Einkaufen dann bei allen Produkten machen muss, ist das auch eine Vollzeitjob. Dazu soll man dann auch gleich noch die Nachhaltigkeit recherchieren und sich bewusst machen wie die Arbeiter vor Ort behandelt werden.

    Meine Frage ist hier viel mehr: Muss das wirklich alles so sein?

    Erstmal mache ich mir bewusst, Nahrung nährt und heilt mich. Damit esse/trinke ich nur das, was den Körper wirklich nährt und heilt zugleich. Das ist der Grundsatz.

    Ja das sollte der Zweck von Nahrung sein. An erster Stelle würde ich noch Energielieferant stellen, danach sollte einem die Ernährung Vorteile bringen über die Inhaltsstoffe. Diesen Punkt kann man heutzutage aber schon mehr oder weniger streichen. Die Hersteller und Großkonzerne stellen einem etwas zur Verfügung, das nicht gut ist für den Körper. Aber hey, es kann ja jeder frei wählen. Darum schriebe ich auch alles so kompliziert und klein wie möglich (legal) auf die Verpackungen, das ist dann fair. Es liegt einem ja schließlich sehr viel an den Verbrauchern.


    Dieses Verhalten stört mich. Es ist ja nicht unbedingt notwendig und bestimmt nicht im Sinne der Verbraucher.

    ganz einfach: halt nix mit E-Nummern drin kaufen

    Ja wenn das so einfach wäre:)

    Sicherlich kann man nicht verarbeitete Lebensmittel kaufen, aber man sollte doch auch bei verarbeiteten Lebensmittel nicht alles reinschmeißen um alles haltbarer zu machen. Na dann isst man halt mal etwas innerhalb von einer Woche und die Konserve muss nicht vorher monatelang im Abstellraum stehen. Bei einigen Lebensmittel kann ich es ja verstehen und da ist es auch sinnvoll, nur gibt es heutzutage ja nicht mehr viel ohne E-Nummern oder künstliche Konservierungsmittel.

    Es gibt keine Nische Deines Lebens wo nicht versucht wird Dich zu täuschen und zu übervorteilen.

    Das muss man aber nicht gut finden oder?:)

    Und es würde ja auch anders gehen, der Einfachheit halber macht man es so. Man hat mal damit begonnen, gesehen, dass es etwas bringt und hat dann halt mal weitergemacht weil man kurzfristig einen Vorteil gegenüber den Mitkonkurrenten gehabt hat. Heute hat man das alles schon Perfektioniert. Da kann der Kunde ja gar nicht mehr mithalten. Wie soll man ohne Chemiestudium alle Inhaltsstoffe erkennen können (E-Nummern,...)

    Es werden auch schon viele Menschen resigniert haben. Solche Beispiele, die du schilderst, sind dann ja die Ausnahme und da geht man ja auch nicht gegen den Hersteller oder das Unternehmen vor. Du bist einer Mitarbeiterin auf die Nerven gegangen und bevor sie mit dir diskutiert, stellt sie es einfach weg.


    Ich finde es halt nur schade, dass man da irgendwann mal falsch abgebogen ist und es jetzt stur so weiterverfolgt. Sicher auch aus Angst man könnte da gegenüber der Konkurrenz etwas verlieren. Das geht dann auf Kosten der Konsumenten. Jeder weiß es, es passiert absichtlich aber machen tut man nichts dagegen.

    Emera, natürlich ist jeder Mensch ganz alleine dafür verantwortlich, was er kauft und was er isst. Da wird gar nichts abgewälzt.

    Es liegt ganz alleine in der Verantwortung des Käufers sich darüber zu informieren, was er kauft. Keiner wird gezwungen bestimmte Produkte zu kaufen.

    Da bin ich ja bei dir, ich kann damit auch leben. Nur dann muss man es dem Kunden halt auch ermöglichen so gut es geht. Was passiert stattdessen? Man täusch so gut es geht und so viel rechtlich erlaubt ist. Mittlerweile weiß man schon, diverse Aussagen auf den Produkten kann man vergessen (ohne Zuckerzusatz,...) nur finde ich es eben nicht in Ordnung wenn man das auf sein Produkt schreibt nur um den Kunden zu täuschen. Das ist ja keine Information für den Kunden, damit will man suggerieren, dass da weniger/kein Zucker drinnen ist - was dann ja so meist nicht stimmt.

    Fertigprodukt an sich impliziert schon, dass ein Produkt mit möglichst billigen Zutaten hergestellt wurde. Das ist wirklich nicht neu.

    Werbung ist auch kein Qualitätsmerkmal. Sie hat nur die Aufgabe möglichst viele Käufer zu finden, um den Umsatz einer Firma zu steigern.

    Gute Werbung verkauft auch Kühlschränke an Eskimos, wie man sagt

    Würde ich so nicht sagen. Gibt immer mehr Hersteller, die auch bei Fertigprodukten auf die Qualität achten. Aber das sind halt Nischenprodukte. Aber viele versuchen sich eben genau dadurch vom Rest abzuheben. Wenn man die Produkte lange haltbar machen will, dann braucht es auch diverse Zusatzstoffe, das ist klar.

    Wenn man mit dem wirbt, was man hat, passt ja alles. Wen man dann aber mit Nachhaltigkeit, Regionalität,... wirbt, obwohl das nicht wirklich stimmt, finde ich es nicht mehr gut.

    Wie im Kapitalismus üblich, wird der Kapitalist alle Schlupfregeln nutzen, um sein Produkt in einem besseren Licht erscheinen zu lassen und auch ganz legal einige von den Zulieferern genutzte Substanzen nicht angeben müssen. Zudem stehen ihm zahllose Begriffe zum Verschleiern zur Verfügung. Da gibt es viel Tarnen und Täuschen. Das macht er ja auch nicht erst seit gestern so, sondern seit Jahrzehnten.

    Und das muss man jetzt gut finden? Muss man sich damit abfinden? Ist das ein Naturgesetz?

    Ich finde da kann man ja durchaus etwas machen und einen Riegel vorschieben.

    Also ich verstehe deine Probleme. Aber die sind tatsächlich schon Jahrzehnte alt.

    Und deshalb brauch ich alles nicht mehr angehen? Lass ich es einfach so weiterlaufen?

    Genau deshalb wird es Zeit etwas zu ändern. Würde ja schon reichen wenn man nicht mehr mit bestimmten Begriffen werben dürfte. Ich habe zumindest gehört, das soll strenger werden. Man soll nicht mehr mit Begriffen wie Nachhaltigkeit werben dürfen, wenn man es nicht nachweisen kann. Hoffe das kommt bald.

    Dabei fehlt es nicht am Wissenstand.

    Naja aber wenn dieser Wissensstand bewusst getäuscht wird, ist es halt schwer - speziell als Endverbraucher. Schau dir mal die ganzen Produkte an und wie man sie bewirbt. Als Endverbrauchter verlässt man sich da auf die Produzenten und die nutzen das natürlich aus. Im Grunde muss man es ja auch nicht wissen, es braucht nur verlässliche Menschen, die darauf schauen und daraus nicht den großen Reibach machen wollen. Das geht leider in eine komplett falsche Richtung. Natürlich kann man dann sagen, na dann muss sich halt jeder mehr informieren. Ja ok, nur dann muss man die Infos auch bereitstellen. ich kann die Verantwortung nicht an den Endverbraucher abwälzen und dann alles kaschieren und verbergen was wichtig ist. Und obendrein täuscht man dann noch alles andere vor.

    Wenn also der Endverbraucher dafür verantwortlich sein soll (habe damit kein Problem) muss man es auch so machen, dass man es wissen kann. Tut man das nicht, ist für mich der Produzent in der Pflicht.

    Es läuft heute aber so ab, dass der Endverbraucher in der Pflicht ist und der Produzent bewusst die Infos nicht ehrausgibt und sie schönt. Auf dieser Basis kann man dann nur sehr schwer eine vernünftige Entscheidung treffen.

    Künstliches Fleisch aus Pflanzen gibt es doch schon sehr lange. Am Bekanntesten ist Soja. Aber das ist natürlich kein Fleisch.

    Lege hatte auch schon Sendungen dazu. Im Prinzip sind Produkte aus Pflanzen als künstliches Fleisch Produkte, die ich nicht für gesund halte.

    Wie soll man Menschen dazu bringen weniger Fleisch zu essen wenn man sie mit künstlichem Fleisch weiterhin füttert?

    Im Prinzip müsste man ja zeigen, dass alles andere auch gut schmeckt und ausreicht. Stattdessen will man Fleisch imitieren. Damit wird man ja erst recht beim Fleischverzehr gehalten. Da greife ich dann ja zum Original. Man sollte nicht den Geschmack vom Fleisch nachmachen, man sollte zeigen, dass alles andere auch gut schmeckt und für eine gesunde Ernährung ausreicht (sofern es das tut).


    Ich denke man muss da bei den Produkten unterscheiden. Will ich nur keine Tiere mehr töten, will ich gesunde Ernährung oder will ich nachhaltig produzieren. Alle drei Punkte gleichzeitig wird nur schwer gehen.

    Irgendwas wird man aber essen müssen. Natürlich sehe ich einige Punkte skeptisch aber ganz verzweifeln tu ich dabei nicht. Meistens sind da halt immer Extrembeispiele oder man vergleicht Äpfel mit Birnen. Ich fürchte mich jetzt nicht vor den Lebensmitteln, egal ob konventionell oder Bio. Selbst vor TK Ware habe ich keine Angst, was aber nicht heißt, ich esse sie jeden Tag.

    Bei den ganzen Meldungen und Untersuchungen, was nicht alles schlecht für uns sei, müsste man eigentlich annehmen uns geht es viel schlechter.

    Wenn man ein bisschen Wissen über die Ernährung hat und sich ein wenig mit der Ernährung und dem eigenen Körper auseinandersetzt, wird man es schaffen halbwegs gesund durchs Leben zu gehen. Negativen Einfluss von außen zum Trotz.

    aber du findest im Internet viele Anbieter für historische Sorten, die werden dann halt eher von privaten Anbauern gekauft


    es gibt in der Landwirtschaft Subventionen für bestimmte Produkte und für andere nicht, von daher ist die Auswahl dort eher karg

    Als dürfen kommerzielle Bauern die alten Sorten zwar anbauen, aber es bringt ihnen nichts weil sie dafür keine Subventionen bekommen und weniger Ertrag haben?!

    Also im Grund eist das dann nur was für den Hobbybauern und den eigenen Garten.

    Patente auf Pflanzen aus konventioneller Züchtung dürfte es gar nicht geben.

    Monsanto hat ja gerade das Patent auf Brokkoli verloren. Das ging auch erstmal durch und erst nachdem sich da viele aufgeregt haben, hat man es wieder zurückgenommen.

    Einfach unfassbar. Da kann eine Unternehmen kommen und sagen, das gehört jetzt mir. Dabei hat man nichts zu dessen Schaffung beigetragen. Das war einzig und alleine die Natur. Und dann gibt es auch noch Institutionen, die das zulassen anstatt alle zu schützen.

    kommt drauf an

    Bio-Gärtnereien kaufen meist Bio-Saatgut, falls sie nicht einen Teil selbst gewinnen

    und da gibts sehr gute Produzenten, wie zum Beispiel Bingenheimer

    Ich bin da jetzt nicht so drinnen aber ich hätte mir gedacht viele alte Arten werden ja heute gar nicht mehr angebaut bzw. dafür gibts dann auch keine Saat mehr. Ist es nicht teilweise "verboten" die alten Arten anzubauen. Bitte mich nicht steinigen wenn es nicht so ist, habe die Berichte nur immer so aufgenommen. Zumindest scheinen ja einige Agrarfirmen die Pflanzen/Saat zu besitzen (Monasanto?)

    Brauch man ja nur mal mit (in meinem Fall) eigenen Beeren vergleichen

    Ja aber da werde ich ja auch nur bestimmte Beerenarten bekommen. Und wenn es dann wirklich abhängig vom Boden ist, dann hat man auch ohne Kunstdünger einen Nachteil gegenüber anderen Flächen. Da gibt es doch extra Karten (weiß nicht ob es die auch im Internet gibt), da sieht man wie gut der jeweilige Boden in der Region ist. Das gibt es fix, da bin ich mir sicher. Das ist mir jetzt untergekommen weil es bei uns viel um Bodenversiegelung geht. Da versiegelt man leider die besten Agrarflächen und Böden, die eigentlich nicht für irgendeinen Anbau geeignet sind, lässt man.

    Gesund essen kann echt schwer sein, besonders wenn es schnell gehen muss. Ein Tipp: Am Wochenende Gemüse vorbereiten und einfrieren. Das spart Zeit! Und für Salate: Zutaten vorschneiden und im Kühlschrank aufbewahren.

    Schwer ist wohl eher die Umstellung. Man muss aus seinem gewohnten Trott raus, dann geht es aber. Was man dann kocht, ist ja egal, ob jetzt gesund oder nicht, kochen muss man es ja. Also da macht es dann nicht so viel Unterschied wenn man mehr auf eine gesunde Ernährung achtet. Aber man muss halt zuerst mal wissen was gesund ist. Da sehe ich eher die Schwierigkeit.

    Würde eher sagen so einfach wie heute war es noch nie. Man bekommt ja schon viel und die Industrie bewegt sich auch in die gesunde Richtung (oder gibt dies zumindest vor). Dann bekommt man auch viele gesunde Rezepte aus dem Netz oder von Youtube. Immer mehr Unternehmen bedienen auch diese Schiene.

    Ich suche ja auch eine Möglichkeit, Gemüse aus besserer Quelle als vom Supermarkt zu bekommen.

    Wochenmarkt, Bauer in der Nähe und es würde auch Lieferdienste geben. Jetzt nicht die, die dir nur die Sachen vom Supermarkt bringen sondern wirklich von Bauern oder einer Art Genossenschaft, die so eben ihr Gemüse an die Menschen bringen und es nicht an den Supermarkt verkaufen.

    Und wenn Platz dann natürlich selbst anpflanzen.

    Habe festgestellt, dass vieles Bio Gemüse aus dem Supermarkt nicht frisch und/oder schlichtweg extrem verarmt an Nährstoffen ist.

    Von daher sofern möglich am besten weniger dafür hochwertiger bei kleinerem Bio-Laden (in der Stadt) oder bei Bauern Denes Vertrauens (auf dem Land) holen, wo das Gemüse weitgehend regional, frisch oder sogar noch vor wenigen Stunden auf dem Feld war und noch eine Breite an Nährstoffen enthält.

    Ja weil die Sorten auf maximalen Ertrag gezüchtet sind und alles schnell im Gewächshaus wachsen muss.

    Sind die Sorten heutzutage nicht schon alle viel Nährstoffärmer? Also hat man da als Bauer überhaupt eine Wahl was man anpflanzt sofern man das nicht selbst schon seit Jahren züchtet? Dier Bauern kaufen ihre Saat ja auch bei den großen Agrarfirmen.

    dass man selbst nach besten Wissen und Gewissen handelt und zufrieden damit ist, wie man vorgeht.

    Das ist in allen Lebensbereichen so, nicht nur was die Ernährung betrifft.

    Ja da bin ich voll bei dir.

    Da kann man dann aber auch Tipps von anderen annehmen, die sich eventuell besser auskennen, mehr Erfahrungen haben oder schlichtweg auf Dinge draufkommen, die man selbst nicht sieht. Man muss da halt auch wissen, es geht immer besser. Die Dinge die man machen will und die für einen funktionieren, kann man dann ja umsetzen.

    Am Kaufverhalten vieler Menschen sieht man wie "dumm" viele noch sind, obwohl man meinen könnte, es hätte sich längst rumgesprochen was gesunde, nachhalte Ernährung bedeutet.

    Die Leute kaufen im Winter Erdbeeren und allerhand Treibhausware, wie Gurken, Tomaten usw. - ist denen anscheinend wurscht, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt.

    Da gehört sicherlich zumindest etwas Naivität mit dazu, da bin ich bei dir.

    Nur schau dir mal an mit welchen Mitteln da alles unternommen wird um die Menschen teilweise hinters Licht zu führen. Greenwasching, Bluewasching,... dazu dann noch die Werbung, die suggeriert alles ist so super und Bio und man achtet aufs Tierwohl....

    Ich kann nicht bei jedem Produkt nachprüfen ob das wirklich so ist. Nur wenn man dann den Angaben oder der Werbung vertraut, dann steht man am Ende dumm da.

    sogar in Grossstädten gibts mittlerweile Gartengemeinschaften


    es gibt immer Möglichkeiten

    nur wenn mensch halt sagt es geht nicht, dann gehts auch nicht

    Ja natürlich gibt es das alles. Da sind wir dann aber an dem Punkt, den ich in einem der letzten Posts habe. Einigen ist es das wert, anderen nicht. Und da reicht halt schon der kleine Mehraufwand um sich dagegen zu entscheiden. Dann fahr ich keine 5 Minuten mit dem Auto zum Gemeinschaftsgarten sondern geh einmal über die Straße und kaufe mir das Obst und Gemüse.

    Die Möglichkeiten gibt es, die Frage ist aber ob man sich dafür entscheidet und da haben es dann eben einige leichter, einige schwerer. Macht es jemand nicht, kann ich ihm schlecht dafür verurteilen. Vielleicht sind halt die Voraussetzungen schlechter als für jemanden, der es tut.

    Alles schön und gut mit eigenen Garten, aber wenn man noch im Beruf steht und selbständig ist mit einen 12 - 16 Stunden Tag geht nichts mehr mit eigenen Anbau. Meine Eltern hatten das noch gemacht. Bei mir ging es Sonntags einmal zum Regionalen Bauer und habe meinen Passat Kombi voll gemacht und das hat 2 Wochen gereicht. Einfrieren, Fermentieren ist alles möglich. Äpfel und Kartoffeln richtig im Keller gelagert halten sehr lange.


    Mir war damals die rare Freizeit wichtiger für meine Familie als diese im Garten zu verbringen.

    Eben. Dazu dann eventuell noch zwei Kinder und einen Haushalt den man schmeißen muss, ein bisschen Freizeit möchte man auch noch haben und schon fällt vieles weg. Andere haben keine Kinder, wohnen auf 50m² statt in einem großen haus, haben eventuell in der Arbeit weniger zu tun oder können es sich besser einteilen,... na das sind dann auch ganz andere Voraussetzungen.

    Ja, der Wunsch ist zumeist der, dass der NÄCHSTE endlich anfange. Ermahnen ist einfacher denn Tun.

    Wer oft ermahnt, wird zur moralischen Instanz. Ohne - außer (er)mahnen - was dafür getan zu haben.

    Naja liegt wohl auch daran, dass man es zwar oft selbst sieht aber nicht sieht was man alles tun/verändern muss um es zu erreichen. Wissen tut man es ja selbst, aus meiner Sicht kann man es anderen auch sagen, einfordern darf man es nicht, wenn man es selbst nicht macht. Aber es kann ja auch sein, dass es anderen leichter fällt, sie weniger verändern müssen oder ihr Umfeld dafür besser geeignet ist. Da ist dann viel mehr die Frage, was bin ich selbst dafür bereit zu machen.


    Nehmen wir mal das Beispiel mit dem selbst Anbauen im Garten/Balkon. Wissen tut man es, dazu braucht man aber mal einen Garten oder Balkon. Hab ich den nicht, kann ich immer noch anderen davon erzählen in der Hoffnung, sie bauen dann selbst an. Da ist es etwas überzogen zu sagen, ich ziehe jetzt extra um weil ich eine Wohnung mit Balkon haben möchte oder ein haus mit Garten, dann kann ich nämlich selbst einiges anbauen.


    Ich finde es schon richtig, dass man Ideen sammelt und wenn es auf jemanden zutrifft, kann er oder sie es ja auch umsetzen. Nur darf ich halt nicht vergessen, dass jeder unterschiedliche Ausgangslagen hat und es immer andere Umstände gibt.