Beiträge von Emera

    dies nur mal als Aperitiv für einige positive Aspekte, du siehst nur was du dann "draufzahlst",

    Ja von mir aus gibt es diese positiven Aspekte für dich - aber eben nicht für die Masse, die es braucht um da etwas verändern zu können. Uns um genau das ging es ja. Da wird fantasiert, dass man die Unternehmen zwingen kann etwas zu machen nur weil man selbst Glasflaschen kauft, regional, Bio, nachhaltig,... das spielt es nicht. Wer das nicht einsieht, lügt sich selbst an.

    Das finde ich schade weil etwas benennen, so wie es ist, heißt ja nicht, dass man selbst etwas falsch macht. Na dann macht man halt so weiter und man ändert dabei nichts. Nur weil man nicht erkennen möchte, wie es eigentlich abläuft, weil das ja nicht sein darf.

    Mir ist es egal, daß es vielen egal ist. Und ehrlich gesagt sehe ich auch nicht wirlich viele, denen es egal ist. Ich habe wohl einen anderen Wahrnehmungskreis.

    Nein dir ist es nicht egal, sonst würdest du hier nicht so lange mitdiskutieren. Mir ist es auch nicht egal, ich sehe aber ein, dass mein Tun und Handeln hier wenig ausrichten kann. Das heißt nicht, dass ich nicht dafür bin. Sehe nur ein, dass es ein Kampf gegen Windmühlen ist.

    Da bin ich auch vollkommen bei dir. Fragt man die Menschen, ist es ihnen nicht egal. Und was machen sie dann dafür? Nichts.

    Hier gibt es ja eine enorme Diskrepanz was man sagt und was man tut.

    Und genau das kann ich eben verstehen. Man hat ja den Wunsch, ist aber nicht bereit etwas dafür zu tun. Jetzt behaupte ich, das kommt davon weil man eingesehen hat, man wird alleine nichts ändern können.

    Wenn man es trotzdem tun mochte, soll man es auch tun. Da sollte man sich dann aber auch eingestehen können, dass es ein eher aussichtsloser Kampf ist. Das macht es ja nicht schlechter, ganz im Gegenteil.

    Wenn ich einen zwanzig Kilosack Bio- Hirse direkt ab Hofversand kaufe, dann ist der garantiert günstiger als wenn ich 500 Gramm- Päckchen im Supermarkt kaufe. Und mein Geld kommt direkt dem Bauern zugute, der so mutig ist, gute Produkte anzubauen. Ich hab etwas mehr als Hartz- Niveau an Geld zur Verfügung.

    Ja das ist dann wahrscheinlich der Menge geschuldet. Den Kilopreis kann man trotzdem vergleichen.

    Würde es günstiger gehen - wahrscheinlich. Aber wenn dir nicht nur der Preis wichtig ist, ist das ja gut. Aber viele schauen eben nur auf den Preis. Und darum habe ich geschrieben, für die eigenen Überzeugungen, zahlt man dann eben drauf.

    ich lese in deiner langen Ausführung viel Resignation, dass es ja eh völlig egal ist was wir kaufen und dass das die da oben irgendwo eh nicht interessiert.

    Das ist deine Baustelle. Ich lebe anders.

    Kann man Resignation nennen. Lass mich davon aber nicht hinunterziehen. Versuche mich bewusst von Dingen nicht hinunterziehen zu lassen, wenn ich sie nicht ändern kann.

    Deren Interessen sind ganz andere wie sie einige Menschen haben. Also alleine schon daher kann man es ja nicht allen recht machen. Die Menschen wollen ja nicht alle dasselbe und alles zusammen (gesund, bio, regional, günstig,...) spielt es nicht.

    Wo gibt es denn keine Glasflaschen mehr? Bei uns gibt es massenhaft Getränke in Glasflaschen, und ich kaufe auch nur die.

    Keine nicht, viel weniger als Früher und Plastikflaschen gibts ja jetzt auch nicht unbedingt schon seit immer. Also das hat sich dann schon sehr schnell durchgesetzt.

    Das ist aber genau das, was ich angesprochen habe. Für deine Überzeugen zahlst du aber dann drauf. Muss ja gar nicht mit Geld sein. Du schleppst die schwereren Flaschen, musst sie wieder zurückbringen, können leichter kaputt gehen,...

    Wenn es dir das wert ist, passt es ja. Aber vielen ist es egal oder es ist ihnen eben nicht wert.

    Wenn es "denen" egal wäre, hätte es keine aluminiumfreien Deos gegeben.

    Naja, Werbung für Deos mit Nervengift spricht dann halt doch nicht viele Menschen an. Solange man das nicht gewusst hat, hat es ja funktioniert.

    Aber in dem Fall ist eben der Druck von außen so groß geworden, dass man was ändern hat müssen. Und was hat man dann getan? Man hat sich hingestellt und hat sogar noch damit geworben ("aluminiumfrei"). Na ist das nicht schön wenn dieselben Hersteller dann kein Nervengift mehr in ihre Produkte mixen.

    emera, zu welcher Fraktion gehörst denn du?

    Würde mich zu den Realisten zählen.

    Ich kaufe eben nicht im Supermarkt.

    Heutzutage haben viele wunderbar gute Bauernhöfe eigene Hofläden oder/und Onlineshops.

    Solche Leute unterstütze ich mit meinem Geld. Und da mach ich meinen Einfluss geltend. Mit allergrösstem Vergnügen

    Ja das ist ja auch gut und ich kann es verstehen. Im Endeffekt bezahlst du dann aber letztlich drauf für deine Überzeugungen. Billiger wird es damit eben nicht unbedingt. Das kann dir jetzt egal sein, solange du es dir leisten kannst. Kann aber nicht jeder. Viele wollen es auch einfach nicht oder es ist ihnen schlicht egal. Und da machen dann ein paar Leute nichts aus, Du bist der Lebensmittelindustrie und den Supermärkten einfach egal.

    Organisiere dich in einer sehr großen Gruppe, generiere Öffentlichkeit und du wirst es nicht mehr sein. Dann könntest du Einfluss haben.

    Mit dem bloßen Kaufverhalten kann man sowas beeinflussen.

    Was bringt dir dein Kaufverhalten wenn andere dir vorschreiben was du kaufen kannst/darfst?

    Jede(r) von uns hat Einfluss auf das, was in den Regalen angeboten wird. Die Supermarktregale haben begrenzte Kapazitäten, sind teuer und rar. Nur das was regen Absatz findet wird im Supermarkt länger gelistet.

    Nein leider, so ist es nicht.

    Ein Supermarkt verdient nicht nur Geld damit wenn er dir etwas verkauft. Ein Supermarkt hat mit der Ware schon vorher Geld gemacht. Die Hersteller zahlen dafür, dass sie in den Regalen stehen dürfen, die zahlen auch dafür wo sie in den Supermärkten stehen, auf welcher Höhe im Regal sie ausgestellt werden oder ob man sie im Kühlregal findet oder nicht.


    Aber wir sehen ja, was sich die meisten wünschen, genau das steht in den Regalen

    Was du dir wünscht interessiert keinen. Wie oben beschrieben, wenn Hersteller A mehr dafür bezahlt in den Regalen zu stehen, dann wird dort Hersteller A angeboten. Da kann man sich so oft wie man will wünschen, ich will Hersteller B weil der günstiger ist, besser schmeckt und nachhaltiger Produziert.

    Ob jetzt die Zahlen genau stimmen kann ich nicht sagen, sollen nur zur Verdeutlichung dienen: Von allen Produkten, die man im Supermarkt kaufen kann, gehen 8ß% davon auf vielleicht 5 Unternehmen zurück (P&G, Unilever, Nestlé,...). Die sagen, was in den Regalen steht und nicht ein Verbraucher.

    Die Nahrungsmittelindustrie ist der Zutreiber zur Pharmaindustrie. Sie macht dich mittels ihrer Erzeugnisse Krank und die Pharmalobby bekommt neue Kunden.

    In gewisser Weise hats du schon recht, ich würde nur nicht in die Verschwörungstheorie Ecke abdriften wollen.

    Nahrungsmittel, speziell die hoch verarbeiteten Lebensmittel, werden nicht mehr dazu gemacht, uns als Verbraucher gut zu ernähren. Da geht es nur mehr darum uns ihre Produkte zu verkaufen. Da geht es eiskalt um Gewinnsteigerung, Absatzerhöhung, günstige Produktion, günstige Rohstoffe,... Da bleibt die Gesundheit der Kunden außen vor.

    Wenn man da mal Europa mit den USA vergleicht, kann man ca. sehen wo die Reise hingehen soll. Da sind wir in Europa ja noch gut dran. Genau aus diesem Grund dürfen ja viele Waren aus den USA bei uns ja gar nicht verkauft werden.

    Wer hat denn nur als Beispiel z.B. die ganzen Massen an Deo mit Aluminium gekauft? Ich definitiv nicht.

    Ja du bist denen auch egal und auch wenn alle deine Freunde und Verwandten es nicht gekauft haben, immer noch viel zu wenig.

    Irgendwer hat es ja gekauft. Geändert hat man erst etwas wo es großen öffentlichen Druck gegeben hat. Wenn du das organisieren kannst, dann hast du deinen Einfluss - sonst nicht.


    Oder während der Umstellung von Glasflaschen das ganze Mineralwasser in Plastikflaschen? Ich auch nicht. Selbst mein letzter Chef hatte Trinkwasser für alle in Glasflaschen bereit stehen.

    Plastikflaschen würden dem Kunden als große Verbesserung präsentiert. Und das ist es ja auch wenn man gewisse Standpunkt weglässt.

    Plastikflaschen sind für den Kunden leichter zu transportieren und gehen auch nicht kaputt - da hast du dein Verkaufsargument. Die Hersteller machen ja anscheinend alles für die Zufriedenheit ihrer Kunden.

    Schon klar, dass die Hersteller es do anpreisen. Den viel größeren Vorteil haben aber die Hersteller und die Supermärkte:

    Glas ist massiv teurer wie Plastik, es gibt viel mehr Schwund weil Glas öfter zerbrechen kann, Glasflaschen werden retourniert, heißt jemand muss es zurücknehmen, lagern und dann wieder abtransportieren.

    Darum gibt es Plastikflaschen und keine Glasflaschen mehr. Die Umwelt interessiert niemanden der Hersteller, wie dann der Kunde den Müll entsorgt, ist auch nicht das Problem der Hersteller/Supermärkte.


    Du argumentierst, als würden sie machen was sie wollen und ich denke, wenn sich die Verbraucher weigern würden bestimmte Dinge zu kaufen, dann würden sie das Angebot ganz schnell ändern müssen. Denn zuallererst wollen sie verdienen und kommt der Profit.

    Die machen auch mehr oder weniger was sie wollen weil du als Einzelperson gar nicht alles sehen kannst was die so aufführen. Du kannst das gar nicht alles herausfinden weil auch Journalisten oder gar die Politik es nicht herausfinden kann.

    Wenn sich die Verbraucher weigern etwas zu kaufen dann passiert folgendes: man gibt sich einsichtig, macht ein neues Produkt und verkauft das als den Gamechanger. Das geht dann wieder lange gut, bis der nächste Aufschrei kommt. Da ändert man aber nichts. Man betreibt nur green-, blue-, pink, washing und alles was es da noch so an Farben-washing gibt. Warum wird den hier so viel in Marketing und Lobbying investiert? Weil es sich schlicht und einfach auszahlt.

    Sorry, aber was glaubst Du, was passiert wäre, wenn sich generell alle geweigert hätten Getränke in Plastikflaschen, künstliche Sonnenschutzmittel mit wie Hormonen wirkenden Chemikalien, Deo mit Aluminium, usw, zu kaufen (alle Risken seit Einführung der Produkte, also seit Jahrzehnten bekannt) oder wenn die Menschen in Ghana ihre landeseigenen Tomatenprodukte weiter gekauft hätten, anstatt irgendwelchen ausländischen Schrott, weil er einen Tick günstiger war?

    Natürlich ist auch der Verbraucher zentral an dem beteiligt, was passiert.

    Na dann hättest du gewisse Produkte nicht mehr bekommen. Plastikflaschen haben ja einen Vorteil für Herstelle rund Verbraucher. Da muss die Umwelt dann hinten an stehen.

    Als Verbraucher kann man ja gar nicht alles durchschauen, hat die Zeit nicht oder es ist einem auch schlicht egal. Und ich behaupte jetzt mal, das ist dann schon eine Anzahl, mit der man die Dinge verkaufen kann. Wenn dann ein paar Kunden etwas dagegen haben, haben sie Pech gehabt.

    Aber jetzt ist es für diese Feststellung meiner Ansicht nach sowieso viel zu spät, da ich nicht sehen kann, dass da noch viel zu retten ist und die Dinge nochmal umgedreht werden können

    Naja es muss halt jetzt wieder umgelernt werden. Wenn man will, könnte man schon. In die andere Richtung ist es ja auch gegangen. Nur der Nachteil ist dabei, stellt man jetzt um (etwas von Plastikflaschen auf Glasflaschen) dann bringt das Nachteile mit sich. Schwerer zu Transportieren, mehr geht beim Transport kaputt, es gibt Pfand auf die Flaschen, die Supermärkte brauchen Lagerflächen, die leeren Flaschen müssen abgeholt werden,...


    Die Mama, da gebe ich dir Recht. Ich habe leider viel zu spät erkannt wie die Zusammenhänge sind.

    Alle Zusammenhänge kann man ja gar nicht erkennen. Oder warum glaubst du sind die ganzen Hersteller, Transportunternehmen, Logistiker,... so verschachtelt. Man arbeitet mit Sub-Sub...-Unternehmen vor Ort - wie soll man da hinter alles schauen können?

    Das ist ja auch gar nicht gewollt. Eben weil es dann doch ein paar gibt, die es interessiert oder die irgendwann lästige Fragen stellen.

    Emera, ich finde doch schon das der Verbraucher für seine Interessen einstehen sollte. Dazu gehört auch die Information über die Produkte, oder kaufst du die Katze im Sack?

    Einstehen kann er ja dafür. Dann wird er halt mit einer Kampagne zur Nachhaltigkeit abgespeist oder man kreiert schnell mal ein super Label, dass einem dann von allem freispricht. Wirklich was ändern tut man erst dann, wenn es gar nicht mehr geht.

    Naja was bleibt einem denn über oder glaubst du ich kann hinter alle Praktiken schauen? Ich bin eben der Meinung, man kann dem gar nicht entkommen. Überall gibt es negative Aspekte. Aber es gibt sicherlich auch Hersteller, die es besser machen wollen.

    Ich habe Filme die das ganz gut verdeutlichen wie der Verbraucher getäuscht wird.

    Und wie kommst du dann auf die Idee, dass man da viel als Verbraucher anrichten kann?

    Du weißt wie die Vorgehen und dann sagst du trotzdem noch, man hat als Verbraucher einen Einfluss?



    Betrug im Lebensmittelbereich gibt es aber auch schon sehr lange.

    Das muss ja gar kein Betrug sein. Das ist ja dann nur die Spitze des Eisberges. Vieles ist ja auch ganz legal.

    Die Hersteller sind halt auf ihren Vorteil aus. Um unsere Gesundheit geht es da ja schon lange nicht mehr. Man produziert etwas (am besten so günstig wie nur irgendwie möglich) und das will man dann so gut es geht verkaufen. Ob das letztlich gesund für den Kunden ist oder nicht, spielt keine Rolle. Dann stellt man sich hin und sagt, der Kunde ist dafür ja verantwortlich, er hat die Wahl. Und das würde sogar stimmen, könnte man das alles selbst einschätzen und würde man den Kunden auch die Informationen geben, die es braucht um es beurteilen zu können.

    Es drängt sich die Lösung auf, das Meiste selbst herzustellen. Da müsste man Mittel und Wege erkunden wie das alles geht und vor allem wie, wenn man in der Stadt lebt ? :S

    Ich denken das ist gar nicht gewollt. Also vielleicht kann man ja in seinem Garten mal etwas anpflanzen aber alles andere ist ja schon reglementiert. Wenn ich sehe wie da schon gestritten wird nur weil man rund um die Bäume in der Stadt Blumen ansät, dann wird man wohl nicht größere Flächen für den Anbau freigeben.
    Wobei bei mir in der Nähe es sogar so einen "öffentlichen" Garten gibt. Dort wird sehr viel angebaut von Privatpersonen.

    und dass es absolut glücklich macht etwas selbst zu finden und zu sammeln, die Pflanzen zu sehen, zu spüren, anstatt in einem grauslichen Discounter halbwegs Essbares kaufen zu gehen

    Nur von Selbsterhalt sind wir da noch weit entfernt.

    Finde es traurig weil es im Grunde ja auch anders gehen würde. Und statt eine gute Anbauweise oder faire Tierhaltung zu unterstützen, schadet man mit den gängigen Praktiken auch noch. Großbetriebe werden bevorzugt und Massentierhaltung gefördert. Und dann stellt man sich hin uns sagt, das will ich gar nicht. Aber man unternimmt ja vieles, dass es darauf hinausläuft.

    Jetzt mal gar nicht so sehr von Seiten der Kunden.

    Ich versuche möglichst keine Fertigprodukte oder wenigstens so wenig wie möglich verarbeitete Lebensmittel zu kaufen.

    Wobei sich da halt auch viel ändert. Gerade kleinere Erzeuger gibt es da immer wieder, die dann eben diese Schiene bedienen. Bei den großen Marken muss man immer aufpassen ob man da nicht etwas verspricht, was man letztlich nicht halten kann/will. Aber es wird schon auch darauf geschaut nicht immer alles reinzuhauen nur damit etwas länger hält oder vermeintlich besser schmeckt.

    Ansonsten war der Beitrag doch sehr überraschend. Er kommt mir vor, wie eine Geschichte über dumme Verbraucher, die ihre eigene Wirtschaft zerstören, clevere Chinesen, Maximalprofit und das Wegrationalisieren von menschlicher Arbeit. :/ Eine Geschichte, wie sie in vielen Bereichen zu sehen ist. <X

    Ich halte nicht viel von der Geschichte des dummen Verbrauchers, der ja angeblich so viel Macht hat das ganze System zu ändern.

    Dem Verbraucher wird es ja gar nicht ermöglicht hinter alle Abläufe zu schauen. Und wer hat denn schon die Zeit zu recherchieren ob der Betrieb in Spanien jetzt seine Arbeiter gut behandelt oder nicht?

    Da muss ich mich als Verbraucher schon auf Gesetze, Regeln und Normen verlassen können. Werden die dann nicht eingehalten, dann ist es sicher nicht die Aufgabe des Verbrauchers dieses Produkt nicht mehr zu kaufen. Da sind schon andere Stellen in der Verantwortung.

    Wenn es jemand essen will, soll er es machen. Ich finde nur die Belehrungen furchtbar was angeblich alles so ungesund sei und schlecht für die Umwelt. Ich werde immer etwas finden, was mich nicht passt. Wenn man aber etwas vermarkten möchte und an den Mann bringen möchte, dann muss es besser sein als die anderen Dinge. Der falsche Weg ist es andere Produkte (in dem Fall ja Lebensmittel) schlecht zu machen.

    Heutzutage kann man sich schnell und gesund ernähren, auf der einen Seite sicherlich so einfach wie noch nie - weil es einfach mehr davon gibt, sich einige Unternehmen dem verschrieben und das Angebot auch weiter steigt. Auf der anderen Seite ist es aber auch schwer, weil viele damit Werben und es letztlich oft nicht so ist. Da muss man dann genauer hinschauen. Wenn man aber mal Bescheid weiß, ist es sicherlich kein großer Aufwand mehr.

    wenn du es schade findest, dann wärs doch wunderschön wenn du es ab jetzt anders machst

    das geht prima

    vielleicht einfach keine Werbung mehr gucken oder lesen? Da vermarkten sich eh nur die grossen Konzerne

    Naja Marketing ist ja nicht nur die Werbung im fernsehen, in der Zeitung, Radio, auf Plakaten oder die personalisierte Werbung im Internet - zum Marketing gehören ja auch: wo die Sachen im Supermarkt stehen, wie die Verpackung aussieht, selbst wie sich die Produkte anfühlen. Also dem kann man sich gar nicht entziehen, schon alleine deshalb weil man als Außenstehender oft gar nicht weiß, was einem beeinflusst/beeinflussen soll.

    Auch die kleinen, unbekannteren Marken machen ihre Werbung. Die schmeißen halt nicht alles einem Star hinterher, den man dann mit dem Produkt in der Werbung sieht. Aber auch das positionieren als "anders", "günstigere Alternative",... macht man ja bewusst und zählt auch zum Marketing.

    Da sehe ich keinen Widerspruch.

    Obgleich sich einige von der Werbung blenden und einwickeln lassen, bleibt die Nachfrage bestimmend.

    Wie diese Nachfrage in jedem einzelnen Fall zustande kommt ist wiederum eine andere Schublade.

    Jeder hat die Möglichkeit, seine Kaufentscheidungen und Kaufverhalten zu verändern. Notfalls wird schon der physische Körper "signalgebend" werden... Das kennen sicherlich einige hier im Forum, mich eingeschlossen.

    Ok dann erkläre mir mal bitte wieso es heutzutage so "viele" Fleischersatzprodukte gibt?

    Ist das der hohen Nachfrage geschuldet?

    Spoiler - Nein, ist es nicht. Das ist ein Trend und jede Marle will da mitmachen sonst verpasst man was. Der Aufwand, der dafür betrieben wird steht nicht in Relation zum tatsächlichen Umsatz, den man mit diesen Produkten macht. Die Hersteller haben nur Angst, ins Hintertreffen zu geraten weil man ihnen mit diesen Produkten eventuell die Kunden aus den anderen Bereichen abwerben kann. Die Hersteller machen mit diesen Produkten oft sogar Verluste. Das hat also nichts mit der Nachfrage der Kunden zu tun sondern ist reines Eigeninteresse der Hersteller.

    Aber in der Metro große Pakete Gemüse kaufen?

    Diese Beutel sind so groß wie in Amerika

    Ja schon nur war damals der Paprika so teuer, dass sogar die riesen Packung billiger war:) Deshalb hab ich es gekauft. Aber der Preis ist dann schnell wieder runter und ich hab die Packung immer noch in der Gefriertruhe liegen:)

    Gemüse lagere ich in Papiertüten für maximal 3 Tage im Kühlschrank, danach wird wieder frisch eingekauft.

    Und dann schmeißt du es weg?

    Du meinst hierbei sicherlich "Bio" als Gütesiegel auf dem Lebensmittel?

    Was "Bio" als Gütesiegel angeht. Viele kaufen "Bio" aus dem Grund, den zahlreichen Substanzen die der Industriellen konventionellen Fertigung/Anbau zu entkommen bzw. diese zu minimieren.

    Ein Verbraucher braucht heute halt ein Anhaltspunkt, eine Sicherheit, eine Prüfinstanz, weil die meisten krank machenden Substanzen an dem Lebensmittel nicht mit bloßem Auge zu erkennen sind.

    Ich mein Bio als Synonym für alles Gute. Alles was nicht Bio ist, wird dann schlecht gemacht. Auch der Bauer ums Eck verwendet eventuell keine Chemikalien, hat aber kein Bio-Siegel weil der Betrieb zu klein ist oder andere Auflagen nicht erfüllt werden. Das macht seine Produkte aber nicht gleich schlecht. Da sollte man schon mehr unterscheiden.

    Wenn dann jemand im Supermarkt steht und sich im Winter über Bio-Erdbeeren freut oder sich eben die Bio-Avocado aus Chile kauft, dann läuft da meiner Meinung nach schon etwas schief. Das "normale" Obst und Gemüse vom regionalen Bauern lasst man dann liegen weil ja nicht Bio und so schlecht für die Umwelt.

    Das ist eine gute Idee, werde ich unbedingt ausprobieren - gibst du die Gläser dann in den Kühlschrank?

    Ja. Das verbrauch ich dann ja schnell. Hält sich eh eine Woche.

    Ich fand das von Anfang an schrecklich, weil ich dachte, es kommt ein "NichtBIOSiegel" oder "ChemieSiegel", für das die Hersteller,

    Das würde mehr Sinn machen und würde den erhöhten Aufwand abgelten. So hat man aber mehr Kosten und mehr aufwand - und die anderen senken ihre Kosten und haben weniger Aufwand - aber das eben auf Kosten anderer.

    Letztendlich bestimmt die Nachfrage das Angebot. Je mehr bewusster, gesünder, nährstoffreicher und regionaler gekauft wird desto mehr wird davon produziert. „Geiz ist Geil“-Mentalität bei den Lebensmitteln ist weitreichend schädlich.

    Von dem Märchen halte ich nicht viel. Nicht der Kunde sagt, was er haben will. Dem Kunden wird eingeredet was er haben will.

    Dann wird eben die Bio-Avocado aus Chile so beworben, dass man damit die Welt rettet und lieber die isst, als das Wurzelgemüse. Die wissen schon ganz genau was sie machen und wie sie die Kunden beeinflussen können. Da kann ich nicht alles den Kunden umhängen.

    eine Marketing Strategie dahinter.

    Ja da sehe ich eben das Problem. Da lässt man sich leicht beeinflussen. Nehme mich da gar nicht aus. Aber das finde ich halt schade.

    verwehre ich mich. Denn ich halte Bio, also unvergiftete Nahrung, eigentlich für ein Menschrecht.

    Bio heißt nur pflanzliche Ernährung mit weniger Gift und nach dem Standard der deutschen Bioverbände auch ein besseres Leben für die Nutztiere mit mehr Platz, optimal mit Freilandhaltung und weniger vergifteter Nahrung.


    EU-Bio wird im Vergleich dazu nur halbherzig umgesetzt und die großen Betriebe im Ausland halten teils keine entsprechenden Standards ein.

    Zudem hat die Nahrungsmittel-Industrie die Idee längst pervertiert, da nicht alles, wo Bio drauf steht, noch etwas mit natürlicher Ernährung oder der Idee natürlicher Ernährung zu tun hat. Weniger belastete Fast-Food bleibt immer noch Fast-Food und denaturierte H-Milch bleibt immer noch ein totes, denaturiertes Produkt.

    Darauf will ich ja hinaus. Bio ist halt nicht das, was daraus gemacht wurde und was sich viele Menschen dabei denken wenn sie Bio hören. Bio wird da gleichgesetzt mit allem Guten. Das trifft halt so nicht zu.

    Ich wehre mich aber auch dagegen, dass alles was nicht Bio ist, schlecht gemacht wird und nicht gut bzw. sogar "giftig" sein soll. Das sind zwei extreme, die so in der Regel nicht zutreffen.

    Pervertiert wurde die Idee, wie man gesehen hat damit lässt sich Geld verdienen. Das hat dann eben dazu geführt, dass man alles nicht Bio schlecht gemacht hat und Bio gleichgesetzt hat mit allem Guten. Bio hat sicherlich Vorteile aber ob es jetzt die Bio Avocados aus Chile wirklich sein müssen, ist eine ganz andere Frage.

    Frisches Gemüse ist so vielseitig verwendbar - wie bewahrt man es am besten auf?

    Ich schneide es oft gleich wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme. Dann gebe ich sie in einen Glasbehälter. So kann ich schnell eine handvoll Paprika, Zwiebel,... nehmen und mir schnell einen Salat machen oder es zum Anbraten hernehmen. Aber dann gibt es halt auch die nächsten Tage mal mehr mit diesen Sachen bis sie eben weg sind. Wenn man da alle zwei Tage mal mit einem Papiertusch die Flüssigkeit aufsaugt, hält das auch sehr lange bei mir.

    Ansonsten eher gleich auf gefrorenes Gemüse zurückgreifen und dort dann immer ein wenig herausnehmen. Dafür gibts auch große Packungen beim Metro etc.

    Das war nur ein Beispiel, wie es am gesündesten wäre: sein Obst und Gemüse, Salat selbst anbauen

    Würden sicherlich viele gerne machen. Auch weil es dann eventuell sogar günstiger ist. Besser sowieso.

    Unsere ganze Nahrung ist nicht mehr "gesund", es ist alles belastet durch Umweltgifte und Pestizide.

    Man kann nur "Schadensbegrenzungsmaßnahme" machen.

    Nahrung ist Energie. Diese Energie braucht man zum Leben. Wenn man jetzt hineininterpretiert, dieses Essen sei gesund, dieses ungesund, zielt vieles davon nur darauf vom Kunden bevorzugt zu werden. Wir interpretieren leider zu viel in unsere Nahrung (und auch andere Produkte). Das kann man letztlich gar nicht halten. Nur weil man mal Gemüse isst, ist man nicht gleich von allem geheilt. Da braucht es eben längerfristig eine entsprechende Ernährung, die dem Körper unterstützt. Gesund oder ungesund ist da eher relativ.

    aber für mich fallen da viele Salate in meine private Rubrik "kastriertes Gemüse", also kein Geschmack, kein Biss mehr

    sowas ess ich nicht, macht keine Lust

    Ja und was isst du dann? Du bekommst ja nur diese Züchtungen außer du baust sie dir selbst an. Und selbst da gibt es ja schon Sorten, die längst ausgestorben sind oder zur Züchtung verschwunden. Selbst Agrarkonzerne haben ja schon das Copyright auf diverse Sorten.

    Bio ist schon besser, weil die Schadstoffbelastung erhelblich geringer ist. Ist vor allem bei Obst und Gemüse, das roh verzehrt wird relevant. Die Anbaubedingungen sind einfach besser, das kann man nicht leugnen, weils dazu sehr viele Untersuchungen gibt.

    Leugne ich auch nicht, sage nur, viele Menschen finden Bio ist der heilige Kral und interpretieren da gleich rein, sie nehmen davon ab, helfen der Umwelt und alles sei nachhaltig. Da sollte man dann mal nachschauen wie toll Bio-Avocados aus Chile sind:) Die Avocados lässt man dann einfliegen für das tolle Gefühl - die roten Rüben vom bauen ums Eck will hingegen niemand mehr kaufen und sie werden in den Supermärkten ersetzt durch andere fancy Produkte.

    Menschen, die schwer erkrankt waren und mit einer bestimmten Diät gesund wurden und bleiben, vielleicht weil sich bei Ihnen auch Unverträglichkeiten entwickelt hatten, werden von ihrer Diät am Überzeugtesten sein. Das ist total normal.

    Nur dann muss ihre Diät zur normalen Ernährung werden. Nur über einen langen Zeitraum hilft das ja. Weil man mal eine Woche "gesund" isst oder "entgiftet", ändert sich nicht viel. Da braucht es eben eine gewisse Ernährung. Diese dann aber über einen langen Zeitraum.

    Bin durchaus der Meinung, mit der Ernährung kann man viel ausrichten und man sollte auch auf diverse Probleme mit einer angepassten Ernährung reagieren.

    Wieso sind die Kohlehydrate denn ungesund?

    Sind sie nicht und ich wehre mich auch immer dagegen. "Ungesund" hab ich darauf bezogen, dass es da auch noch andere Varianten von den Wraps gibt (Dinkel, Vollkorn etc.) Aber da bleibe ich lieber bei den normalen Wraps. Da ist es mir lieber, mir schmeckt der Wrap wirklich als ich spar da jetzt ein paar Kalorien ein oder bekomme ein paar mehr Stoffe von Vollkorn Wrap.

    Man braucht die Energie wenn man sie verbraucht. Das muss man halt immer im Hinterkopf haben. Wir reden hier aber auch nicht von einmal sondern von sehr langer dauerhafter Ernährung. Also wenn man mal einen Haferbrei isst und dann den ganzen Tag nichts macht, wird es nicht viel ausmachen.

    Frischer Bio, direkt ausm Garten gepflückt und direkt hinterher zubereitet, der sicherlich, aber nur wenige haben diese Möglichkeit.

    Wenn man sich aus dem Supermarkt gesund ernährt, ist das auch gesund. Ich halte die Diskussionen darüber, ob man sich nur mit Bio-Sachen gesund ernähren kann für überflüssig. Deinen Salat kannst du ja auch direkt vom Bauern nebenan holen, auch wenn der nicht Bio ist. Sicherlich besser als der Bio Salat aus dem Supermarkt.

    Was ich bei Bio "schlimm" finde ist, dass viele Menschen zu viel hineininterpretieren. Und nur weil etwas nicht Bio ist, ist es nicht gleich schlecht.

    Mancher Obst und Gemüsesorten eignen sich nicht zum Einfrieren. Wasserhaltiges Obst und Gemüse sollte man nicht einfrieren. Tomaten oder Zwiebel auch nicht roh einfrieren weil dann eben genau das passieren kann, sie werden matschig. Verarbeitet kann man sie hingegen recht gut einfrieren. Etwas Tomatensauce.

    Wenn man aber noch ein paar Gemüsesorten zu Hause hat dann würde ich sie schnell mixen statt einfrieren. Suppen gehen ja recht einfach. Und wenn man sie zubereitet hat, kann man sie auch noch am nächsten Tag essen.

    Wenn man Obst und Gemüse selbst einfriert gehen glaube ich auch viele Vitamine verloren. Die Industrie macht das ja mit viel tieferen Temperaturen, so bleiben dann die ganzen Vitamine in den TK Waren. Da würde ich dann wohl gleich zu den TK Gemüse greifen.

    Für mich ist es ehrlich gesagt irgendwie eine Hürde, den grünen Salat zu zupfen, zu waschen, zu trocknen.

    Gibts ja auch schon fertig in der Packung. Bin jetzt nicht dafür, auch wegen des Plastikbeutels, Preislich aber jetzt nicht so übertrieben teuer nur weil es schon geschnitten ist. Ich nehme halt meistens Eisbergsalat oder Chinakohl. Will ich mal etwas anderes oder mehrere verschiedene Salatsorten, nahm ich aber auch mal die fertigen Beutel. Gibts ja auch in mehreren varianten. Auch das dient der Abwechslung und somit schmeckt dann jeder Salat anders.

    Gute Idee. Also an einem Tag, wenn man die Zeit und Motivation hat, gleich alles kleinschneiden und dann muss man alles nurmehr zusammenwerfen, wenn man was essen möchte. Wielange halten sich die Zutaten denn? Schon mehrere Tage? Wraps klingen auch lecker, da gibt es ja sogar welche aus Gemüse in manchen Supermärkten - aber keine Ahnung, wie die Fladen dann schmecken. Der neueste Trend sind ja Linsenwraps zum selbermachen, rein aus Linsen und Wasser. Sind sicher gesund und Proteinreich, aber die Zeit muss man auch erst haben, die selbst zuzubereiten.

    Ich finde nicht, dass sich schnell und gesund ausschließen. Gibt schon auch genug Dinge, die schnell gehen und gleichzeitig gesund sind.

    Ich mach das gleich wenn ich vom Einkaufen komme. Ob ich da jetzt motiviert bin oder es gerade am Wochenende ist, ist mir egal. Die 10 Minuten zieh ich es durch:)

    Wenn du aufpasst, dass sich in den Behältern keine Flüssigkeit sammelt, dann hält das schon eine Woche. Also ich hab es zuletzt am Freitag geschnitten und immer noch alles knackig. Ist jetzt nur Paprika und Zwiebel aber trotzdem.

    Gemüse hab ich noch nicht gesehen, halte mal meine Augen offen und vergleiche dann die Nährwerte.

    Wäre mir auch zu aufwendig. Die Wraps sind das "ungesündeste" was ich so esse am Tag. Das ungesund bezieht sich dabei aber nur auf die Kohlehydrate, viel Zucker ist da eh nicht drinnen.

    Ausschließen vielleicht nicht aber einfacher ist es sich ungesund zu ernähren - dafür gibt es viel Auswahl und die Versuchungen sind überall:)

    Ich schneide mir an einem Tag immer alles klein (Salat, Paprika, Karotten, Zwiebel,...) und gebe alles dann getrennt in Boxen. Wenn ich dann etwas essen möchte, geht es schnell und ich brauch mir immer nur eine Handvoll rausnehmen. Für den Salat ist das super. Ideal auch bei Wraps. Die esse ich sehr gerne weil sie schnell gehen, relativ gesund sind und für meine nötige Ernährung (wenig Kalorien, viele Proteine) super sind. Wird auch nicht fad weil man immer andere Saucen nehmen kann. Wenn es noch gesünder sein soll dann gibts auch Wraps aus Dinkel oder Roggen. Die sind aber nicht so mein Fall, nimm lieber die normalen Wraps.


    Beim Metro gibt es auch fast schon alles vorgeschnitten (aber dafür nur in Kilobeuteln) und eingefroren. Wenn man da noch ein wenig fauler ist, vielleicht auch eine Möglichkeit. Ist nicht unbedingt teurer. Hab mir da mal 1kg Paprika geholt als die Preise für frische Paprika gerade durch die Decke gingen. Liegt aber bei mir immer noch in der Tiefkühltruhe. Preise sind dann wieder runter gegangen, da hab ich dann wieder die frischen gekauft:)


    Schnell und gesund schließt sich halt auch ein wenig aus. Meist muss man die gesunden Sachen frisch zubereiten. Dann weiß man auch was alles drinnen ist. In den Fertigprodukten ist ja meist viel Zucker, Salz oder irgendwelche Konservierungsmittel drinnen. Wenn man das nicht haben möchte, muss man es selbst zubereiten.

    Ich glaube auch, dass das kein Entweder-Oder ist, sondern parallel nebeneinander weiter existieren wird.

    Wenn es entweder oder wäre, würde ich eher sagen E-Books werden es nicht schaffen.

    Ist da nicht eher der "Hype" vorbei. Gibts da eventuell Zahlen dazu ob sich immer mehr E-Books verkaufen?

    Wenn sehe ich da jetzt eher einen Trend zu Hörbüchern - aber das kommt eventuell auch nur von den ganzen Podcasts und deshalb glaubt man das.

    Wobei man für Hörbücher ja auch eine schriftliche Buch-Vorlage braucht.

    Ja eben, darum sage ich ja, es wird immer Menschen geben, die schreiben. Sei es jetzt als eigenes Buch oder eben als Vorlage für die anderen Dinge. Selbst Serien und Filme brauchen ja ein Drehbuch und irgendwer muss das auch schreiben.

    Ich sehe da jetzt keinen großen Unterscheid ob man eine Geschichte für ein Buch schreibt oder ob es anschließend eventuell verfilmt wird. Die Geschichte an sich leibt ja gleich. Deshalb werden ja auch so viele Romane verfilmt. Für ein Drehbuch braucht es dann noch mehr - man muss die Szenen genauer beschreiben - aber im Kern ist es ja dasselbe.


    Vielleicht hält auch noch in dem Bereich die Digitalisierung Einzug. Wobei ich glaube, E-Books sind eher nicht die neue Lösung. Mir kommt es so vor als würde es die Option geben aber immer mehr wird das sicherlich nicht. Ist eher ein zusätzliches Angebot und soll jetzt Bücher nicht ersetzen.

    Denke, der Trend geht schon länger weg vom Buch.

    Also ich glaube Bücher wird es immer geben. Ob man die in Zukunft auch noch gedruckt erhält, ist etwas anderes. Vielleicht gibt es die bald nur mehr für den E-Reader oder eben das Smartphone. Geschichten wird man aber immer für die Nachwelt erhalten wollen.

    Kann schon sein, dass Bucher weniger gelesen werden - dafür gibt es aber mehr Hörbücher oder File/Serien. Und das ist im Grunde auch nichts anderes als ein Buch. Eine Geschichte wird anderen Menschen mitgeteilt, sie soll erhalten bleiben und sie soll Menschen auf die ein oder andere Wiese Freude bereiten, Tipps geben oder sie zum Nachdenken bringen.

    Also ich bin guter Dinge, dass es auch in Zukunft noch viele Menschen gibt, die ihre Geschichten aufschreiben (digital oder analog) und es wird auch weiterhin Menschen geben, die diese Geschichten konsumieren.

    ja, das wurde uns unser Leben lang eingetrichtert, wenn man richtig krank ist, braucht man was Ordentliches.

    Mir ist nur nicht klar, welches Medikament das sein soll, das man nicht durch ein natürliches ersetzen kann.


    Hast du da ein Beispiel?

    Schulmedizinische Mittel bekämpfen meistens nur Symptome, z.B. Schmerzen, aber das hat nichts mit Heilen zu tun.

    Penicillin, diverse Antibiotika, alle Medikamente, die wir zum Glück noch nicht gebraucht haben weil wir noch nicht so krank waren (Alkylanzien, Taxane,...)

    Nochmal, ich bin auch sehr stark dafür, dass man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießt - sprich: zuerst immer die sanften Methoden ausprobieren. Das reicht ja auch in vielen Fällen, Zum Glück werden wir ja nur selten sehr krank. Da rede ich ja nicht von einer schweren Erkältung oder starken Kopfschmerzen. Es gibt ja viele Krankheiten, die viel schlimmer sind und die man nicht mal so mit einem Tee bekämpfen kann.


    Man muss aber aufpassen warum ein Mittel verabreicht wird. Viele Mittel zielen ja auch gar nicht auf die Heilung ab sondern sollen eben nur das Leben mit der Krankheit erleichtern. Beispielsweise sollen die Schmerzen genommen werden - das ändert aber nichts an der Ursache. Da kann es dann schon sein, dass der Körper das alleine regelt. Nur ohne Schmerzmittel haltet man das teilweise nicht aus und der Körper kann das oft ja nicht über Nacht schaffen. Das würde dann tage- oder wochenlange Schmerzen bedeuten.


    Es gibt wohl kein Medikament, dass wegen seiner "unerwünschten Nebenwirkungen" nicht noch mehr/andere Symptome auslöst. Die dann wieder mit neuen Pillen behandelt werden!

    Nebenwirkungen treten nur selten auf, sicherlich gibt es Nebenwirkungen aber wenn ich ein Medikament nehmen muss, weil ich Krebs habe, ist es mir mehr oder weniger egal ob ich davon Kopfschmerzen bekomme, mir übel wird,... Da geht es dann ja ums Überleben. Denke da nehmen viele die Nebenwirkungen in Kauf.

    Wenn es so der Fall wäre, wie du sagst, müssten wir ja alle Tablettenabhängig sein. Diverse Impfungen bekommt man als Baby ob man will oder nicht, auch wird man in jungen Jahren sicher das ein oder andere Medikament bekommen - dann müssten ja alle abhängig sein.

    Ich bin auch absolut dagegen, dass man immer etwas nehmen muss. Vieles regelt der Körper selbst. Hin und wieder ein wenig Unterstützung ist aber nicht verkehrt, und ins ehr seltenen Fällen geht es nicht ohne - zumindest nicht wenn es Besserung geben soll.

    Ich verteufel ebenso die Pharmazie

    Ich denke die Aussage sollte man so nicht unbedingt stehen lassen, zumindest sollte man sie weiter ausführen und genau sagen, was man damit meint.


    Man muss nicht bei jedem kleinen Problem gleich mit Medikamenten reinfahren - da gibt es sehr gute Hausmittel, natürliche Sachen aber auch genug gesunde Lebensmittel, die sehr viel bieten. Aber es kann eben auch der Punkt kommen, an dem das alles zu wenig wird - dann sollte man nicht davor zurückschrecken Medikamente zu nehmen und einen Arzt aufzusuchen. Man sollte eher froh sein, dass man heutzutage die Möglichkeit hat, viele Krankheiten bekämpfen zu können. Mal reicht es abzuwarten, mal reicht eine gesund Ernährung (Hühnersuppe,...), mal ein Hausmittel (Zwiebelwickel,...), mal reichen natürliche Mittel und hin und wieder braucht es dann eben die verschreibungspflichtigen Medikamente.

    Man muss halt nur wissen, wann, was am besten geeignet ist.

    Hallo.


    Ich klinke mich mal hier in die Diskussion ein weil mir noch einiges unklar ist in Bezug auf eine Veröffentlichung.


    Einen Nachteil hat BoD allerdings - das Buch wird genau SO gedruckt, wie Du das Script einreichst - mit allen Fehlern, falschem Satzaufbau, falschem Textaufbau, usw., es gibt also kein Lektorat. Es sei denn, Du buchst es zusätzlich.

    Wieso sollte man ein Buch veröffentlichen ohne Lektorat, Korrektorat,...?

    Das ergibt für mich ja keinen Sinn und hat wenig damit zu tun wenn man es ernsthaft versuchen möchte.

    Ich kann ja mal eine Geschichte von mir drucken lassen und auch binden lassen - aber die biete ich dann doch nicht zum Verlauf an. Vor allem, wo soll ich das denn verkaufen? Da kann ich dann ja nur Verwandte und Freunde damit belästigen. Da ist mir ja lieber irgendein Fremder sieht wie schlecht meine Grammatik ist:)

    Habe mir gedacht es wäre doch eh so, dass man niemals ein Buch mit Fehlern veröffentlichen sollte. Davon wird doch abgeraten oder nicht?


    Neben klassischen Verlagen und Selbstverlag gibt es inzwischen auch noch Dienstleistungsverlage wie den Novum Verlag, bei denen man Lektorat, Covergestaltung und so weiter in Anspruch nehmen kann. Man zahlt dafür bisschen was, behält aber die Oberhand über die eigenen Inhalte und bekommt auch mehr Prozente pro verkauftem Buch, als bei klassischen Buchverlagen

    Das wären jetzt auch die Optionen, die ich gefunden hätte. man könnte halt auch noch einen Agenten einschalten oder seine Geschichten im Internet "veröffentlichen".

    Wo ist denn der Unterschied ob ich jetzt einen Lektor privat engagiere oder mir der bei einem Dienstleistungsverlag gestellt wird? Da dürfte ja nicht viel Unterschied sein.

    Für den Lektor und andere Dienstleistungen muss ich privat ja auch Geld ausgeben, ein Buch mit den ganzen Fehlern veröffentlichen ist meiner Meinung ja sinnlos (zumindest wenn man das Buch auch an andere verkaufen möchte)

    Im Grunde ist es dann ja so, dass es immer noch eine Art Selbstverlag ist aber man Hilfe an die Seite gestellt bekommt. Ein Problem wäre es wenn man schon selbst einen Lektor privat engagiert hat und dann nochmal einen Lektor über den Verlag bezahlen müsste, das wäre dann überflüssig aber da wird man wohl nur ganz oder gar nicht an den Verlag herantreten können. (?)