Beiträge von Tina12

    Es ist schwierig, Deine Frage zu beantworten. Da ich auch Osteoporose habe, kann ich Dir an dieser Stelle einen Teil meiner Erfahrungen mitteilen, weiß aber nicht, ob das 1:1 auf Dich übertragbar ist. Ich bin nach der Diagnose nur sehr ungern dem Rat gefolgt, Calcium einzunehmen. Zuerst nahm ich ausschliesslich Vitamin D3 und Vitamin K2 ein.
    Ein halbes Jahr danach war mein schlechtes Gewissen (zuwenig Calcium??) so groß, dass ich trotz Bedenken begann, Calcium einzunehmen. Ich nahm ca. ein Jahr lang zweimal täglich, später nur einmal täglich eine Sangokoralle (enthält u.a. 200 mg Calcium plus Magnesium) ein und habe dann auch irgendwann überlegt, ob ich damit nicht allmählich auch wieder aufhören sollte. Der anfängliche Erfolg der Einnahme von Vitamin D3, Calcium und Vitamin K2 war auch bei mir da. Möglicherweise wird durch die Einnahme von Calcium und von Vitamin D3 durch die Erhöhung der verfügbaren Calciummenge das Parathormon heruntergeregelt. Wenn das Parathormon hoch ist, sorgt es (durch Signale) dafür, dass mehr Calcium aus den Knochen freigesetzt wird. Aber ich habe auch zunehmend Nebenwirkungen durch die Einnahme von Calcium verspürt. So habe ich z.B. einen Fersensporn, also eine verknöcherte Calcium-Mineralablagerung, die anfing, mir immer dann weh zu tun, wenn ich abends eine Sangokoralle genommen hatte. Ich denke im Nachhinein, dass diese Nebenwirkungen durch Calcium umso häufiger werden, je älter man ist. Nun weiß ich nicht, wie alt Du bist, aber ich nehme schon seit geraumer Zeit überhaupt kein Calcium mehr ein. Und wenn ich nachts mal Muskelkrämpfe bekomme, dann weiß ich, dass ich zu calciumreich gegesssen habe, weil dann Magnesium ins Defizit kommt und Muskelkrämpfe auslöst. Vitamin D3 nehme ich auch nicht mehr, weil ich es, vielleicht wegen der in Folge durch Vitamin D erhöhten Calciummenge mittlerweise auch nicht (mehr) vertrage. Das Einzige, was mir tatsächlich hilft, ist Vitamin K2.


    Dabei dachte ich zunächst, dass ich es vielleicht auch überhaupt nicht brauche, weil ich unmittelbar keine Wirkung davon verspürte. Ich setzte es deswegen auch einmal ab. Prompt meldeten sich bei mir die Rückenschmerzen zurück. Ich nahm die K2-Kapseln also wieder ein und tatsächlich, meine Rückenschmerzen gingen weg. Nach Lesen einiger Literatur als Buch und im Internet las ich bei Bodo Kuklinski (MItochondrien, Symptome, Diagnose, Behandlung), dass Osteoporose-Patienten mindestens 500 µg Vitamin K2 einnehmen sollten. Das mache ich jetzt seit mehr als einem Jahr (vielleicht auch schon 2 oder 3 Jahre). Es tut mir gut und ist übrigens das einzige NEM, dass ich vertrage. Wahrscheinlich liegt die Ursache von Osteoporose im Darm (eventuell im Dünndarm, wo die eigentliche Aufnahme von Nährstoffen passiert). Ist die nicht in Ordnung, kann es passieren, dass man immer dünner wird und dass einem vor allem fettlösliche Vitamine wie z.B. Vitamin K2 fehlen. Vitamin K2 ist ein wichtiger Elektronenüberträger in der Atmungskette, die sich in den Mitochondrien abspielt. Was ich an Deiner Stelle eventuell noch untersuchen lassen würde, ist der Homocystein-Wert.