Grenzwertig:
Hering, Kabeljau, Seelachs.
Eine merk-würdige Aufzählung.
Kabeljau ist Dorsch, der nach dem Laichen zum Kabeljau wird. Jedenfalls, wenn er dann die Ostsee verläßt.
Wenn der abgelaichte Dorsch aber in der Ostsee bleibt, wird er Weiterhin als Dorsch bezeichnet.
Die Logik. wo ist sie, wo bleibt sie?
Seelachs, oh je, den gibt es nicht. Das ist eine Wortschöpfung eines Dorsch- und/oder Kabeljauverkäufers, der durch die Erfindung dieses Kunstnamens die Kabeljauverkäufe ankurbeln wollte. Kabeljau hat nichts mit Seelachs zu tun. Lachs ist und bleibt Lachs, der im Meer lebt und nur zum Laichen in die Flüsse schwimmt.
Übrigens gibt es ungefähr 200 Arten und Unterarten von Dorsch und Jau.
Auch die Aalquappe oder der Quappaal ist ein dorschartiger Fisch, der ausschließlich in Süßwasser lebt, aber es auch gelegentlich in Brackwasser aushält. Dieser Fisch hat mit einem Aal nichts, aber auch gar nichts am Hut. Er ist unbedenklich, wenn er in sauberem Wasser gelebt hat, und das gilt für alle Fische.
Fisch aus der Ostsee ist niemals unbedenklich, besonders Makrelen sind voller Quecksilber. Die Ostsee ist das am stärksten belastete Gewässer dieser Welt ! !
Der Kabeljau, der als Seelachs aus arktischen Gewässern verkauft wird, ist meiner Meinung unbedenklich.
So wie der norwegische skrei, der als Luftgetrockneter Fisch (Klippfisch) als Bacalhao getrocknet an die Portugiesen verkauft wird. Wohl auch unbedenklich.
Zu Hering fällt mir nur ein, das dieser Fisch durch jahrelange Überfischung zu den gefährdeten Arten gezählt wird.
In der Ostsee verkaufen die Berufsfischer ihre teils neuwertigen Fischkutter, weil es dort inzwischen weder Hering noch Dorsch zu fangen gibt. Jahrzehntelang haben die Fischer über immer geringere Fangquoten gemosert - das Resultat ist, zumindest in der Ostsee das Ende der Berufsfischerei. Unbeschreiblich dämlich, dazu eine unfähige EU, die Jahr für Jahr zu hohe Fangquoten genehmigt hat.
So, das musste ich mal los werden.
Schöne Sonntagsgrüße
Carlito