Danke, Lissy!
Diese Ödemgeschichte bei mir ist sehr alt, es ging los vor etwa 10 Jahren, als ich an einem Freitag nachmittags einen Termin wegen meiner ständig schmerzenden Fußsohlen und Knöchel bei einem freundlichen Orthopäden ergatterte. Ich kam gerade von einem Rheumaschub runter, als dieser Arzt meine Beinreflexe testen wollte. Knie, also Patellasehne und Achillessehne. Er hämmerte mit seinem Reflexhammer ein Dutzend Mal auf dem linken Bein und dann noch ein halbes Dutzend mal auf den Sehnen am rechten Bein herum. Es gab keinerlei Reflexe, und ich wurde ins Wochenende entlassen. Samstag und Sonntag wollte ich ein Seminar nachholen. Was passierte, war folgendes: Es war sehr heiß, und der Rheumaschub kehrte zurück. Ich war so fertig, daß ich kaum die Augen offen halten konnte. Der Seminarleiter fuhr mich freundlicherweise zum Bahnhof, den Sonntag ließ ich ausfallen, und Montag wurde mein linker Fuß dick, schwoll an. Er wurde im Laufe von 2 Wochen immer dicker, und als ich glaubte, dass es allmählich Zeit zum Abschwellen wäre, begann das Gleiche mit dem rechten Fuß. Er wurde dick und dicker. Ich kam kaum noch in meine ausgelatschten Birkenstocks hinein.
Ich hatte mir inzwischen ein homöopathisches Mittel gegen Anasarka, also Ödeme, zum Abschwellen in der Apotheke bestellt:
Prunus spinosa Tinktur. Holte es montag früh in der Apotheke ab und habe es dann zu Hause selbst hochpotenziert zu D 3, allerdings mit jeweils 100 Schüttelschlägen, was, wie ich heute weiß, falsch war. Der Ausdruck Anasarka ist auch falsch, denn zentale Ödeme habe ich nicht; bis jetzt beschränkt es sich auf die Füße und Unterschenkel.
Dem Mittel war es egal, mittags war ich mit dem Potenzieren fertig und nahm dann jede Stunde ein paar Tropfen.
Es fühlte sich irgendwie gut an, und als ich abends um 8 Uhr den Fernseher einschaltete, schaute ich nach meinen Füßen, und da waren die Ödeme praktisch weg. Nur ein kleiner Rest einer Verdickung am Zehenansatz, aber auch das verschwand in den nächsten zwei Stunden.
Das ist, wie gesagt, ca. 10 Jahre her. Und als es vor 2 Jahren wieder mit dem Anschwellen der Füße begann, bewirkte Prunus spinosa nichts mehr.
Ganz allmählich werden die Ödeme mehr, sie reichen jetzt oft bis zu den Knien hoch.
So bin ich jetzt also auf der Suche nach dem Pfaffenhütchen (Euonymus) als mögliches Mittel gegen die recht derben Ödeme, die sich nicht wässrig anfühlen. Sie sehen aus wie die Lymphödeme, deren Fotos man im web ansehen kann.
Als Tinktur ist Euonymus leider nicht zu bekommen, weil giftig.
Möchte es erst homöopathische probieren. Mit spagyischen Mitteln, wie sie bei Hildegard v. B. angeboten werden, habe ich keine Erfahrung.
Das kommt dann vielleicht später.
Gruß
Carlito