Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich habe seit quasi Ende Oktober Magenbeschwerden in die Richtung Magenschleimhautentzündung / Magengeschwür / Bauchspeicheldrüsenentzündung / Gallensteine / etc.
Angefangen hat es damit, dass bei meiner Oma "aus dem Nichts" Krebs im Endstadium diagnostiziert wurde und das für mich großen psychischen Stress ausgelöst hat, weil auch die Mutter exakt so gestorben ist und das mit der Oma schon ein paar Wunden wieder aufgerissen hat. Das war Ende Oktober. Am Montag kam die Diagnose der Oma, am Freitag der gleichen Woche die ersten Magen-Beschwerden. Ich bin zwar Colitis ulcerosa-Patient, hatte vorher aber noch nie in meinem Leben Magenprobleme, weshalb mich mein Körper da extrem überrascht hat. Normal ist bei mir extremer (v. a. psychischer) Stress = Schub der Colitis. Dieses mal aber (zum Glück) kein Colitis Schub, dafür dann leider der Magen mit Problemen.
Ich habe dann nach und nach auf Verdacht meine Nahrungsergänzungen weggelassen, die ich normalerweise (u. a. wegen Colitis ulcerosa & Gelenksentzündungen) zu mir nehme und in der Tat haben die Beschwerden nach 2-3 Wochen erstmal wieder aufgehört. Nach 2-3 Wochen Pause gabs aber wieder eine Fülle an Stressfaktoren (Wasserschaden am Haus, Organisation Taufe vom Junior, stressigste Zeit des Jahres in der Arbeit, Oma kam zur Sterbebegleitung heim, etc.) und es ging wieder los und jetzt werde ich die Beschwerden seit fast 4 Wochen nicht mehr los.
Was ich erfolglos probiert habe:
- Ein Mikronährstoffkonzentrat weglassen
- Weihrauch-Kapseln weglassen
- Zeolith weglassen
- Hausarzt-Termin (hat mir nicht mal richtig zugehört, mich nur 10 Sekunden abgetastet & nicht detailliert untersucht, aber sofort den "Rezeptdrucker" angeschmissen als ich das Wort "Magenschmerzen" und "fühlt sich manchmal wie Sodbrennen an" in den Mund genommen hab - hätte mir wenigstens einen Ultraschall zwecks Ausschluss Gallensteine oder eine Blutuntersuchung (Leberwerte / Entzündungswerte) erhofft, aber die Praxis war mit Grippe-Patienten gerammelt voll und der Arzt hatte wohl so gut wie keine Zeit für eine genaue Untersuchung)
- Gastroenterologe (frühester Termin bei meinem Facharzt ist erst im März & Termin für Magenspiegelung habe ich erst Mitte März 2023 bekommen)
Ich will wegen der Nebenwirkungen eigentlich auf keinen Fall die vom Hausarzt verschriebenen PPI-Präperate einnehmen, halte die Beschwerden aber glaube ich auch nicht bis März durch (jetzt im Urlaub gehts, aber wenn ich arbeiten muss ist es unerträglich) bzw. hoffe, dass ich das irgendwie auf "natürliche" Art, ohne Chemie / PPI-Präperate in den Griff bekommen kann.
Im Netz habe ich bezüglich Magenschleimhautentzündung / Magengeschwür gelesen, dass Kohl-Arten hier wahre Wunder bewirken können. Meine Frage wäre daher: Hat damit schon jemand Erfahrung? Ich habe gelesen, dass frisch gemachter Kohl-Saft selbst hartnäckige Geschwüre schneller abheilen lässt, als PPI-Präperate und dass das "quasi" nebenwirkungsfrei passiert. Welche Kohlsorten eignen sich dafür am besten? Wie viel von dem Saft sollte man trinken (ich habe nur "knapp ein Liter über den Tag verteilt" gefunden, aber nicht welche Kohlsorte)? Falls das schon jemand probiert hat bzw. Erfahrungen damit hat bitte gerne Tipps gehen. Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Vielleicht hat auch sonst noch jemand irgendwelche Tipps zum Thema bzw. Ideen, wie ich überhaupt herausfinden kann, was für Problem (Magenschleimhautentz., Magengeschwür, Gallensteine, Bauchspeicheldrüsenentzündung) es überhaupt ist? Die Symptome:
- Außergewöhnlich häufiges Aufstoßen
- Magendruck, der in den oberen, eher rechten Rücken austrahlt
- Teilweise sodbrennenartige Beschwerden
- Teilweise Fremdkörpergefühl beim Schlucken
- Teilweise nach dem Essen das gefühl einen "verschleimten Hals" zu haben
- Beschwerden sind am stärksten, wenn der Magen leer ist
- Seltener (an 2-3 Abenden siet Ende Oktober bis jetzt) auch leichte Übelkeit
Zum Glück bisher keine starke Übelkeit, kein Erbrechen, keine Veränderungen beim Stuhlgang (schwankt seit Monaten zwischen 1 & 3 mal täglich, was für mich als "CU-Patienten" einen wahren Luxus darstellt), kein Durchfall. Wie schon gesagt: Ich bin über jegliche Hilfe dankbar, auf die Schuldmedizin kann ich mich wohl leider nur verlassen, wenn ich einen "gelben Schein" oder ein "Rezept" gedruckt brauche. Untersuchen bzw. überhaupt erstmal einen Termin bekommen ist, selbst wenn man schon einen festen Gastroenterlogen hat, mittlerweile ein unendliche Geschichte mit Wartezeiten von mehreren Monaten.
Viele Grüße
Michael
Aktualisierung: mittelrweile hat sich das Problem sehr elegant gelöst. Ich habe das hier beschrieben:
Anhaltende Magenbeschwerden [gelöst] - Erfahrungen▪