Es sind schon einige Jahre her.... Nach zahlreichen Verdauungsbeschwerden und spätestens seit der Diagnosestellung aß ich konsequent glutenfrei. Jedoch wollte ich damals nach wie vor Kohlenhydrate wie etwa Brot etc. weiterhin essen. So bin ich damals dazu übergegangen, eigenes Brot etc. aus glutenfreien Mehlen zu backen. Hierfür war es erforderlich, einen Ersatz für Klebeeiweiß (Gluten) zu verwenden.
So habe ich mich damals mit dem Thema Bindemittel befasst. Xanthan habe ich als Bindemittel für die Teige verwendet.
Xanthan schien mir in Vergleich zu einigen anderen industriell hergestellten Bindemitteln wenig bedenklich.
Allerdings würde ich heute ungern darauf zurückgreifen, da die eigentliche industrielle Herstellung von Xanthan nicht transparent ist und durchaus gentechnisch manipulierte Komponente enthalten kann, die im Endprodukt jedoch nicht kennzeichnungspflichtig sind.
Xanthan wird in der Regel als unbedenklich angesehen. Es kann jedoch in seltenen Fällen zu Blähungen führen, die Zusammensetzung des Mikrobioms beeinflussen und Darmentzündung hervorrufen.
Heute, da ich kein Getreide und kein Pseudogetreide und kein Brot etc. esse, brauche ich sowas wie Xanthan gar nicht.
Wenn ein Bindemittel dann würde ich lieber je nach Rezept Eigelbe bzw. Flohsamenschalen bzw. Leinsamen fein gemahlen... nutzen. Richtige Handhabung bzw. Vorbereitung ist hierbei jedoch erforderlich.
Ggf. kämme auch Sonnenblumenlecithin als Bindemittel für Öle und Wasser in Frage.