Die Brotherstellung hat eine lange Tratition und besonders in Deutschland und Österreich wird Roggenbrot in viele Varianten angeboten. Einst haben die Bauern das Getreide in den Mühlen mahlen lassen und zu hause in extra gebauten Backofen selber gebacken, entsprechend war die Vielfalt. Jeder hatte seinen eigenen Sauerteig , so war auch der Geschmack des Brotes verschieden , einmal säuerlicher und einmal milder.
Gebacken wurde meist einmal im Monat, Entsprechend wurde das Brot in der Zeit schon Hart. Das wurde dann in Suppe und Kaffee eingebrockt. Aufbewahrt in der Brotkiste oder in REchen gestellt das die Mäuse nicht rankamen.
ZUm Roggenmehl wurde außer WEizenmehl auch Hafer, und Gerstemehl beigemischt. Weizenmehl hat starken Kleber der für die Teigfestigkeit relevant ist und dem Brot eine gewisse Sichtigkeit gibt- es geht mehr in die Höhe.
Zuschläge zu Brotteig sind vielfältig. Gerne wurden Nüsse, Speck, Samen wie Lein, Mohn, Kürbis und Sonnenblumenkerne genommen, so auch Kräuter und Karotten
Gewürzt mit Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander.
In den Südlichen Ländern wo Weizen besser wächst wird haupsächlich Weizenbrot gebacken und gegessen, in Italien Ciabatta, in Frankreich Baguett und in Griechenland und Türkei die Fladenbrote die alle mit Hefe als LOckerungsmittel gebacken werden. In den Dörfern der griechischen Inseln gibt es Gemeinschaftsbacköfen .
England verwendet sehr stark Natron als Backtriebmittel- man schmeckt das auch. In Amerika wird viel mit Maismehl gebacken.
Die Ungarn lieben ihr Sauerteiggeführtes Weissbrot was bei uns weniger bekannt ist aber vorzüglich schmeckt.
Leider ist das Bäckerhandwerk im Absteigen begiffen, viele kleine Backstuben mußten dem Druck der Industrie weichen und ihre Betriebe schließen. Als Ergebnis haben wir nun ein 08/15 Warenangebot wohl mit vielen Variationen die aber weder GEschmack noch Aroma aufweisen -somit ein Verlust einer ehemaligen Vielfalt.
Der Preis von Brot ist nach Corona und auch durch die Klimahysterie stark gestiegen. Wenigen von den Zutaten sondern durch die Energiekosten die durch die Decke geschlagen sind. Ohne Backen kein BRot. So kostet ein Kilo gutes Roggenbrot schon mehr wie Schnitzelfleisch,
mit freundlichen GRüßen- Guenter