Ich kann jetzt den Unterschied, ob jemand Tüten mit Dosen, Einkäufen oder Koffer trägt, so dass man halt einen Moment warte muss, bis man selbst aussteigen kann, nicht wirklich erkennen. Ich halte ihn nicht einmal für erwähnenswert.
Es ging mir nicht um einen Moment Wartezeit - ich musste mich bücken, und sehr laut sprechen, dass ich aussteigen muss. Es waren sehr große Müllsäcke. Dabei tut mir selbst der Rücken weh, wenn ich mich derart verkrümmen muss, um überhaupt raus zu können. Wenn du in Westdeutschland derzeit keinen Verfall der Infrastruktur siehst, kennst du die Kölner Verkehrsbetriebe und den Straßenzustand nicht. Und die Parkerei an der Ecke, wo ich lebe, wird immer mehr, die Autos in der Stadt ebenfalls und die KVB hat einiges an Skandalen und die Fahrradfahrer fahren am liebsten über die Bürgersteige. Der Container-Kindergarten in einem kleinen Park in der Nähe hat mehrere Generationen an Kindern überlebt, weil der ursprüngliche Kindergarten wohl mit dessen Renovierung nicht fertig wird.
Die Hunde laufen überall frei herum, auch da, wo es nicht erlaubt ist und die Halter rufen diese nicht zurück, selbst wenn diese keinerlei Abstand zu den Passanten halten. Und manchesmal fallen Bahnen sowieso aus - Köln hat da wohl von allen Millionenstädten die schlechteste Bilanz, was das angeht. Manches Mal kann ich dich überhaupt nicht verstehen.
Was ich meine ist: Volt hat bei einer der letzten Wahlen für eine autofreie Stadt geworben - in Köln sind es mehr Autos und größere Autos geworden; dieses Mal Hat Volt Wahlplakate für die EU-Wahl gehabt mit dem Slogan für "Mehr Eis" und dennoch haben sie mehr Stimmen erhalten, weil viele Menschen so etwas nicht wahrnehmen. Die vielen Autos in der Stadt machen die Stadt nämlich eher heißer.