Irreversibel scheint Arterienverkalkung also nicht zu sein. Natürlich aber ist es besser vorzubeugen. Eine holländische Studie belegt, dass eine genügend hohe Vitamin-K2-Zufuhr über die Nahrung das Risiko von Arterienverkalkung um 52% und die Sterblichkeitsrate bei Herzerkrankungen um 57% senkt. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen einer starken Verkalkung der Herzarterien, einem niedrigen Spiegel an aktiviertem MGP und einem Mangel an Vitamin K2. Das ist auch einleuchtend, denn ist kein Vitamin K2 da, um den "Shuttle" MGP zu aktivieren, verkalken unsere Arterien. Dauert dieser Vorgang lange Jahre, dann ist der Herzinfarkt mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr weit.
Vitamin K2 macht Verkalkung rückgängig
In einer anderen Studie konnte sogar gezeigt werden, dass Vitamin K2 in der Lage ist, eine bereits vorhandene Verkalkung wieder umzukehren. In dieser Studie wurde Ratten Warfarin verabreicht, um eine Verkalkung der Arterien herbeizuführen. Warfarin ist ein Vitamin-K-Antagonist, hat also eine dem Vitamin K gegensätzliche Wirkung. Es hemmt die Blutgerinnung und befindet sich – besonders in den USA – in den sog. Antikoagulantien. Diese Medikamente werden im Volksmund auch als "Blutverdünner" bezeichnet. Zu ihren bekannten Nebenwirkungen gehören sowohl Arteriosklerose als auch Osteoporose – einfach deshalb, weil Antikoagulantien das Vitamin K daran hindern, den Calcium-Spiegel zu regulieren.
In besagter Studie nun erhielt ein Teil der inzwischen mit Arteriosklerose geschlagenen Ratten Vitamin-K2-haltiges Futter, während der andere Teil weiterhin mit normaler Nahrung gefüttert wurde. Vitamin K2 führte bei diesem Versuch zu einer 50%igen Reduktion der Arterienverkalkung im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Liebe Grüße
Nora