Liebe "die Mama" und lieber "Franz Anton"!
Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen! Ja, das Malen an sich hat eine transformierende Kraft, da stimme ich euch zu.
Menschen, die gerade heftig aus der Mitte geraten sind, haben dann leider keinen Zugang mehr zu ihren heilsamen kreativen Kräften.
Ich arbeite mit unterschiedlichen Modulen: einerseits in der Art eines offenen Ateliers (so ähnlich wie Du es beschrieben hast, "die Mama") in der der Malprozess und der Ausdruck unterstützt wird und hinterher die Bilder angeschaut und besprochen werden (selbstverständlich ohne Bewertung, sondern nur das, was individuell in Resonanz geht).
Bei meinen anderen Modulen (Gruppe oder Einzel) steht der therapeutische Prozess im Vordergrund, der durch das Gestalten "angeschoben" und unterstützt wird und teilweise sogar überhaupt erst ermöglicht wird.
Ich glaube, viele Menschen schreckt das Wort "Kunst", da sie sich selbst für unkreativ halten ( auch da stimme ich Dir zu: jeder Mensch kann Gestalten , damit ist ja nicht gemeint, dass alle gestaltenden Menschen Künstler werden sollen...), dabei spielt in meiner Form der Kunsttherapie definitiv das sogenannte "malerische Können" überhaupt keine Rolle.
Wer es erlebt hat, stimmt mir zu, aber wie das den Menschen transparent machen, die dringend therapeutische Hilfe suchen????
Wenn ich mich hier etwas besser eingelesen habe, verfasse ich mal einen Post, der das nochmal betont. Vielleicht gibt es auch hier Menschen, die gerne therapeutische Unterstützung hätten.
Dass Kunsttherapie auch gut online funktioniert, hätte ich wirklich nicht gedacht, aber es geht. Natürlich kann ich viele Interventionen nicht machen, die ich im "echten" Kontakt gerne einsetze, aber es hat andere Qualitäten.
Ich wünsche euch schöne erholsame Ostertage (ich selbst feiere Ostern nicht) und freue mich, wieder von euch zu hören!
Ganz liebe Grüße