Eine niedrige Potenz heißt noch vergleichsweise viel Ursubstanz. Das ist eben typisch für Ärzte.
Vielleicht sollte ich noch dazuschreiben, dass ich seit Jahren fast alle Einzelmittel in C30 hole, weil dann praktisch keine Ursubstanz enthalten ist.
Aber die Informationen, um die es geht, sind weiterhin enthalten und werden verstärkt.
Wenn ich damals das gewusst hätte, was ich später gelernt habe, hätte ich versucht darauf zu drängen, dass meine Kinder höhere Potenzen verordnet bekommen. Denn Quecksilber in D6 muss meiner Ansicht nach nicht sein. Da gibt es im Netz immer Diskussionen.
Auch wenn die Mittel nicht giftig sind, wie auch das Ärzteblatt 1996 geschrieben hatte.
Die in der Homöopathie beispielsweise angewendeten Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder auch das Metalloid Arsen klingen zwar gefährlich, sind aber in der Regel, hält man sich an die empfohlene Dosierung, mit keiner größeren Belastung verbunden als derjenigen, die man mit dem Gebrauch von Trinkwasser auf sich nehmen muß.
Die Anwendung von potentiell giftigen Schwermetallen zu therapeutischen Zwecken hat in der Homöopathie eine alte Tradition. Vorhaltungen der Toxikologie wurden dabei immer mit dem Hinweis auf die "Verdünnungen" abgetan, in denen diese Metalle zur Anwendung kommen. Zugegebenermaßen ist das auch richtig; selten wird ein Metall zum Beispiel parenteral zu Injektionen empfohlen, das stärker als D6 bis D8 konzentriert ist. Zumeist handelt es sich um Verdünnungen von D10 bis D20. Man darf sich fragen, woher dann die Aufregung bei den "Allopathen" kommt, die sich mit der speziellen Therapierichtung der Homöopathie von Zeit zu Zeit befassen?
aerzteblatt.de/archiv/2692/Unklare-Konzentrationsangaben-der-Hersteller-Potentiell-toxische-Schwermetalle-als-Therapeutikum-in-der-Homoeopathie finde ich es einfach besser, gerade wenn man die Mittel täglich häufig nimmt, wenn keine Ursubstanz enthalten ist.
Obwohl man dem Ärzteblatt natürlich vorhalten könnte, dass Quecksilber, Arsen und Blei schon seit der Antike zu medizinischen Zwecken eingesetzt wurden und auch zu Zeiten Hahnemanns Unmengen an Quecksilber in der medizinischen Behandlung eingesetzt wurden.
Hahnemann schrieb damals, dass das Quecksilber bei Obduktionen nur so aus den Leichen rauslief.
Tatsächlich wurden diese Substanzen doch erst im letzten Jahrhundert aus der Medizin verbannt und das nicht vollständig.
Hahnemann hat hier für über Jahrhunderte in der Medizin eingesetzte Gifte eine alternative Verabreichung ohne die Gefahr der Vergiftung geschaffen.
Wobei das eigentliche Paradox der Homöopathie ist, dass niedrige Potenzen mit mehr Ursubstanz in der Homöopathie die schwächeren Mittel sind und häufiger genommen werden müssen und höhere Potenzen mit kaum nachweisbarer Ursubstanz stärkere homöopathische Mittel, die seltener genommen werden.
So habe ich vor vielen Jahren, da hatte ich das hom. Repetitorium von DHU von 1993 aus der Apo (wird ja nicht mehr abgegeben) schon ziemlich lange und endlich Mal durchsucht, da ich nach einem Schnupfenmittel gegen Fließschnupfen suchte.
Ich hatte damals vorher nie davon gehört und habe entschieden, dass ich mir Cinnabaris C30 bei meinem Fließschupfen hole, da es laut dem Repetitorium eine besondere Wirkung bei subakuter und chronischer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) und Rhinitis ( Schnupfen) hat.
Ansonsten wirkt es wie Mercurius solubilis.
Jetzt, wo ich nachsehe, sehe ich, das ist auch ein homöopathisches Quecksilbermittel. Hatte ich schon ganz vergessen.
Genau genommen enthält es Rotes Quecksilbersulfit.
Was soll ich sagen, hatte schon ewige Jahre keinen Fließschnupfen mehr. Aber wenn damals die Nase doll lief und ich habe das genommen, hat der Schnupfen sofort für Stunden aufgehört und die Nase ist nicht mehr gelaufen und der Schnupfen war auch insgesamt schnell vorbei.
War für mich bisher eigentlich die stärkste sofort sichtbare Wirkung eines homöopathischen Mittels. Weil es wirklich eine Instantwirkung hatte.
Und das ohne nachweisbare Ursubstanz.
Muss nicht bei jedem so wirken. Aber ich denke, dass es bei vielen gut wirkt.
Eine Freundin hält Cinnabaris bei ihrem Heuschnupfen für unverzichtbar und bei meinem Mann wirkt es auch.
Und wenn ich daran denke, dass ich einmal bei einer Erkältung in mehreren Portionen eine 1/2 Flasche Metavirulent ausgetrunken habe, am Abend sehr hohes Fieber bekam und am nächsten Tag einfach alles weg war, glaube ich nicht, dass man dieses Ergebnis mit irgendeinem anderen Mittel noch schneller erreichen kann.
Aber ich freue mich, wenn es dir schon besser geht.