Prof. Jörg Spitz über die Grundlagen der Gesundheit Teil 1/4: VITAMIN-D MANGEL: Die stille Bedrohungˍ
☀️Das Sonnenhormon Vitamin D hat in den letzten 10 Jahren eine steile Karriere als Umwelt- und Gesundheitsfaktor gemacht. Die Ursachen dafür liegen nicht nur in der vielfältigen Wirkung der aktiven Form dieses Hormons in unserem Körper, sondern auch in der Tatsache begründet, dass der Lebensstil in den industrialisierten Ländern bei einem Großteil der Bevölkerung zu einem ausgeprägten Defizit in der Versorgung mit dieser lebenswichtigen Substanz geführt hat. Dieser Vitamin D-Mangel erhöht beträchtlich das Risiko für alle sogenannten Zivilisationserkrankungen und damit auch für die Zuckerkrankheit, den Diabetes.
☀️Weltweit leiden fast 400 Millionen Menschen an Diabetes wovon laut einer deutschen Studie ca. 80-90% durch einen gesünderen Lebensstil verhindert werden könnten. Die in der Präsentation vorgestellten, aktuellen Forschungsergebnisse bestätigen nicht nur die bereits länger bekannten Fakten epidemiologischer Untersuchungen, sondern lassen auch keinen Zweifel daran, dass Vitamin D eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Behandlung des Diabetes Typ 1 und Typ 2 besitzt. Diese Aussagen gelten auch für den Schwangerschaftsdiabetes.
☀️Zu den bekannten Effekten eines regulären Vitamin D-Spiegels zählt eine deutliche Blutzucker-senkende Wirkung. Ferner sinkt das Risiko, einen Diabetes zu entwickeln - je nach Studie um den Faktor 2-4. Hinzu kommt, dass durch die Normalisierung des Vitamin D-Spiegels bei den Diabetes-Patienten im weiteren Verlauf nicht nur die Rate der Komplikationen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung zusätzlicher Erkrankungen (sogenannte Komorbiditäten) reduziert wird. Im Verbund mit weiteren Lebensstilmaßnahmen (entsprechend dem PReha-Dia-Konzept, z. B. Bewegung und Ernährungsumstellung etc.) erlaubt die Normalisierung des Vitamin-Spiegels die „Heilung“ des Diabetes Typ 2 und eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für die von einem Diabetes Typ 1 betroffenen Menschen.