Geistheilung: Was steckt hinter spirituellen Heilmethoden wie Reiki und Prana?
Bei der Geistheilung, auch geistiges Heilen oder para-normale Heilung genannt, kommen unterschiedlichste esoterische, religiöse und magische Heilmethoden wie Handauflegen, Therapeutic Touch, Besprechen, Heilenergetik, Schamanismus, Reiki oder Prana-Heilung zum Einsatz.
Geistheiler lassen in einem Zustand von Meditation, Trance oder Tiefenentspannung spirituelle Energien fließen; Energien, die die Selbstheilungskräfte eines aus Mangel Wertschätzung erkrankten Körpers reaktivieren und sich positiv harmonisierend auf die Gesundheit eines Menschen auswirken können. Emotionale, körperliche und mentale Defizite in der Aura werden durch die An- und Aufnahme der spirituellen Energie angegangen, – ganzheitliche Veränderungen werden möglich.
Geistheilung kann den Mediziner nicht ersetzen, aber dessen Symptomtherapien begleitend unterstützen. Geistiges Heilen kann aus der unmittelbaren Nähe, aber auch als geistige Fernheilung über räumliche Distanzen geschehen.
Das Angebot geistiger Heilansätze ist sehr differenziert. Hier einige der etabliertesten Verfahren:
Das Handauflegen
Diese mit weitem Abstand älteste Heilmethode wird u. a. zur Behandlung von Neurodermitis, Gürtelrosen, Warzenbefall und anderen Hauterkrankungen angewandt. Das erwärmende Handauflegen vermittelt Kontakt und Nähe, – im Gegensatz zur Massage verbleiben die Hände in Ruhe und konzentrierter Kraft. Die Aura des Geistheilers lenkt ihre Energieströme durch die Hände auf den Körper des Behandelten.
Therapeutic Touch
Beim bio-energetischen Therapeutic Touch (TT) handelt es sich um eine besondere Form des Handauflegens: TT setzt voraus, dass jeder Mensch über ein spezifisches, mit dem Umwelt permanent in Verbindung stehendes Energiefeld, auch Prana, Aura oder Qi genannt, verfügt.
Vor allem in den USA und Kanada wird diese Therapieform gern im Bereich von Prävention, Geburtsvorbereitung, im Wellness-Bereich, in der Jugendpsychiatrie sowie innerhalb von Rehabilitationsmaßnahmen eingesetzt.
Therapeutic Touch wurde 1972 von den US-amerikanischen Theosophen Krieger und Kunz auf der Grundlage einer Forschungsarbeit von Martha Rogers entwickelt, welche davon ausging, dass jeder Mensch über elektro-magnetische Wellen mit seiner Umwelt in Verbindung steht. Diesen Erkenntnissen folgend wurden in den USA über 50.000 Krankenschwestern und –pfleger offiziell in Therapeutic Touch ausgebildet.
Ziel von Therapeutic Touch ist die Harmonisierung des Energiefeldes über eine gerichtete Lenkung der heilenden Energie in drei Schritten: Der Heiler entspannt sich, um sich anschließend voll auf den Patienten zu konzentrieren. Beim nun folgenden Assessment versucht der Heiler, das Energiefeld mit Symmetrien und Assymetrien des Patienten zu erspüren. Patienten berichten hier von prickelnden Empfindungen sowie Wärme- aber auch Kältegefühl.
An ausgewählten Körperzonen und Akupunkturpunkten werden nun detailliertere Techniken des Therapeutic Touch zur Anwendung gebracht. Ein erneutes Assessment macht eine Aussage über das Ergebnis der Behandlung; Beobachtungen werden anschließend schriftlich dokumentiert. Die International Therapeutic Touch Association (ITTA), Utrecht, zeichnet für die Standards und Ausbildungsrichtlinien im Rahmen von Therapeutic Touch verantwortlich.
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Das Besprechen
Das Besprechen: Diese Form geistigen Heilens folgt festgelegten Riten. So sind nach magischen Zahlen bestimmte Personenzahlen, als magisch definierte Orte oder ausgewählte Hilfsmittel wie Kräuter und Heilsteine Teil von Ritualen.
Manche Heiler nennen sich auch Schamanen, Priester oder auch Hexen, die aus eigenen Vorstellungen und tradiertem Wissen fremder Kulturkreise neue Besprechungsrituale entwickeln.
Die bekannteste Form des Besprechens ist die inzwischen durch viele Allgemeinmediziner wohlwollend als wirksam tolerierte Warzenbehandlung.
Reiki
Reiki (von japanisch für „Behandlung mittels Geisteskraft“) mit seinen drei Ausbildungs-Graden wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Mikao Usui entwickelt. Auch hier erfolgt die Energiearbeit durch Handauflegen, auf mental-symbolischem Wege oder über das Wiederholen von Mantren.
Das Ziel ist eine ganzheitliche, körperliche wie psychische Heilung und tiefe Entspannung, zu deren Erreichung sich der Geistheiler quasi als Reiki-Kanal zur Verfügung stellt, so dass Reiki ungehindert zu den Disharmonien von Organismen, auch tierischer und pflanzlicher, gelangen kann.
Prana
Prana (von Sanskrit „Lebenshauch“) bezeichnet die universelle Lebensenergie der hinduistischen Lehre, den Atem. Im Yoga wird davon ausgegangen, dass Prana im Körper innerhalb eines Systems von sog. Nadi, den Energie-Kanälen, zirkuliert. Arbeit mit der Atem- bzw. Pranaenergie regt diese Zirkulation an und stärkt somit Vitalität und Körperharmonie.
Profitorientierte Scharlatane?
Leider neigt die Schulmedizin dazu, die Behandlungserfolge der Geistheilung in Zweifel zu ziehen: Scharlatane seien am Werk, mit dem alleinigen Ziel, Gutgläubigen das Geld aus der Tasche zu locken.
Der Dachverband Geistiges Heilen (DGH), Heidelberg, vertritt bundesweit mehr als 5000 Geistheilerinnen und Geistheiler. Seit 2004 dürfen neben Ärzten und zugelassenen Heilpraktikern auch andere Berufsgruppen wie die Geistheiler “offiziell” heilend tätig werden.
Geistheilung als alternatives Heilverfahren wird derzeit von den gesetzlichen Krankenkassen (natürlich) nicht bezuschusst oder erstattet.
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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina