Grüner Tee – 7 Dinge die Sie wissen sollten

Grüner Tee wird aus den gleichen Pflanzen gewonnen wie Schwarzer Tee.

Aber im Gegensatz zum Schwarztee wird der Grüntee nicht oxidiert, sondern nur kurz gedämpft oder erhitzt.

Deshalb bleiben fast alle gesundheitlich relevanten Wirkstoffe enthalten. Grüner Tee wird seit Langem vor allem in Asien sehr geschätzt. In den letzten Jahren stieg jedoch auch in Europa und in den USA der Konsum von Grünem Tee deutlich an.

Der Grund: Untersuchungen haben ergeben, dass im Grünen Tee neben dem anregenden Teein auch antioxidativ wirkende Inhaltsstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind, denen eine positive gesundheitliche Wirkung zugeschrieben wird.

Studien geben Hinweise darauf, dass das Risiko von Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und vielen anderen schwerwiegenden Leiden, durch das regelmäßige Trinken von Grünem Tee gesenkt werden kann.

Das Herz-Kreislauf-System profitiert vor allem von der vorbeugenden Wirkung des Grünen Tees gegen Diabetes Typ 2. Es gibt auch Hinweise dafür, dass die sekundären Pflanzenstoffe vor Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson schützen können. Daneben hilft Grüner Tee bei der Gewichts-Reduktion. Ein weiterer Grund für die Breitbandwirkung sind die enthaltenen Antioxidantien. Auf einige interessante Studien gehe ich am Ende dieses Artikels genauer ein.

Grüner Tee wird nicht fermentiert

Zur Herstellung: Die unfermentierten Blätter des grünen Tees werden vor dem Trocknen nur mit heißem Dampf behandelt, sodass die herzschützenden und krebshemmenden Polyphenole weitgehend erhalten bleiben. Der recht hohe Gerbstoffanteil beruhigt zudem Magen und Darm, stopft aber leider.

So finden Sie guten Grüntee

Guten grünen Tee im Geschäft zu erkennen ist nicht leicht. Aber anhand des Aussehens, des Geruchs und der Farbe können Sie schon gewisse Rückschlüsse ziehen.

Gute Tees haben einen ausgesprochen frischen Geruch, der an Heu erinnert. Die Blätter sind bei grünem Tee deutlich grün und nicht braun!

Lassen Sie sich in einem Teegeschäft einmal einige Teeblätter geben und kauen Sie sie. Gute Qualitäten bei grünem Tee sind “knackig” und hart. Es entsteht ein angenehmer Nachgeschmack, der in China “Gaumenfreude” genannt wird.

Um eine Teesorte zu finden, die Ihnen wirklich schmeckt, müssen Sie den Tee aber schon “richtig” zubereiten. Kaufen Sie einfach einmal drei bis vier verschiedene Sorten. Lassen Sie sich dazu die kleinste Menge abfüllen, 30 bis 40 g reichen völlig aus.

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Am besten ist Blattsprossen-Tee

Die beste Qualität hat der Blattsprossentee. Er besteht nur aus den obersten Blättern des Teestrauchs. Dieser wird immer von Hand gepflückt. Man erkennt ihn am staubähnlichen weißen Flaum, der wie feine Härchen aussieht.

Der Blättertee besteht aus ganzen Teeblättern. Gute Qualitäten sind auch hier mit der Hand gepflückt, weil die Erntemaschine einzelne Blätter nicht sauber abschneiden kann.

Blättertee ist kräftiger im Geschmack. Blättertee ist auch gut geeignet, wenn Sie sehr hartes Leitungswasser haben und Sie Ihr Wasser nicht filtern.

Nachdem Sie Ihren grünen Tee aufgegossen haben, entfalten sich die Blätter und geben die wirkliche Qualität preis. Schauen Sie sich mal ein paar Blätter genau an.

Sie können leicht erkennen, ob es sich um Blattspitzen oder einfache Blätter handelt. Sie erkennen, ob die Blätter mit Messern geschnitten oder von Hand gepflückt sind.

Fermentierte Blattstellen sind dunkelbraun gefärbt. Das kann Absicht sein, wenn zum Beispiel beim Oolong-Tee nur die Blattränder, also etwa 40 % des Tees, fermentiert sind. Es kann aber auch ein Fehler sein, das unerwünschte Ergebnis schlechter Behandlung. In diesem Fall sind die Blätter unregelmäßig braun und fleckig.

Bloß keinen Fertig-Tee!

Besonders wenig von den wertvollen Antioxidantien enthält fertiger Grüner Tee in Flaschen oder im Tetrapack. Besser schnitten durchgehend Sorten ab, die als loser Grüner Tee oder abgepackt in Teebeuteln verkauft werden. Fertigprodukte werden häufig mit Zucker oder Süßstoffen gesüßt. Lassen Sie deshalb lieber Ihre Finger davon, mit diesen fertigen Tees schaden Sie Ihrer Gesundheit wahrscheinlich mehr als Sie ihr nützen.

Die Wirkstoffe von Grünem Tee

Antioxidantien gehören zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des Grünen Tees, sie sind aber nicht in allen Sorten in gleicher Konzentration enthalten. Besonders dem Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG), einem Polyphenol, wird eine bedeutende Rolle als antioxidativ wirkende Verbindung zugeschrieben.

Darüber hinaus soll EGCG auch allgemein leistungssteigernd wirken und den Stoffwechsel anregen. Deshalb wird das Trinken von Grünem Tee oftmals empfohlen, um die Fettverbrennung anzukurbeln und eine Regulation des Fettstoffwechsels bei starkem Übergewicht zu unterstützen.

Bei Untersuchungen verschiedener Teesorten aus dem Handel wurde festgestellt, dass nicht jeder Tee über den gleichen Anteil an wertvollen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen verfügt. Auch der Gehalt an Teein kann stark variieren. Sogar giftige Schwermetalle, wie beispielsweise Blei, wurden bei Laboranalysen von Grünem Tee festgestellt.

Das Portal ConsumerLab.com ließ Grünen Tee von mehr als 20 Anbietern untersuchen und kam zu überraschenden Ergebnissen. Pro Tasse kann sich der EGCG-Wirkstoff-Gehalt zwischen 4 und 86 Milligramm bewegen.

Den höchsten Gehalt an EGCG hat laut den Untersuchungen von ConsumerLab.com der herkömmlich aufgebrühte Grüne Tee, der aus losen Teeblättern zubereitet wurde. Es gibt jedoch noch einen anderen Grund, warum loser Grüner Tee bevorzugt werden sollte:

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Die Zubereitung ist wichtig

Grüntee entfaltet seine gesundheitlichen Vorteile nur dann, wenn er richtig zubereitet wird. Und so geht es:

Nachdem das Wasser einmal kurz sprudelnd gesiedet hat, muss es auf etwa 70 bis 80°C abkühlen. Wenn Sie nicht so lange warten wollen, können Sie das Wasser auch etwa sechsmal in eine Thermoskanne und wieder zurück in den Wasserkocher umfüllen. Dann hat es in etwa die richtige Temperatur. Bis Sie ein Gefühl dafür entwickelt haben, wie warm 70 bis 80°C sind und wie lange das Abkühlen dauert, sollten Sie ein Tee-Thermometer verwenden.

Nun füllen Sie pro Tasse Tee einen gehäuften Teelöffel der Blätter lose in die Kanne und gießen den Tee mit dem abgekühlten Wasser auf. Wichtig ist, dass die Teeblätter frei schwimmen können. Nach zwei bis sechs Minuten – je nach Geschmack – ist der Tee trinkfertig.

Dazu füllen Sie den Tee mit einem Teesieb in die Tasse oder, wenn es mehr sein soll, in eine zweite Kanne um. So einfach ist das.

Übrigens: Sie können einen guten grünen Tee bis zu fünfmal wieder aufgießen! Er muss dann zwar immer etwas länger ziehen, aber die grünen Blätter sind über Stunden ergiebig. Viele Teeliebhaber schwören darauf, dass der zweite und der dritte Aufguss sogar noch besser schmeckt als der erste.

Weitere Pflanzen, aus denen Tee zubereitet werden kann: Pu Erh Tee – Roibosh Tee – JiaoGuLan – schwarzer Tee – schwarzer Holunder

Vorsicht vor Teebeuteln aus synthetischen Polymeren

Heute gibt es einige Anbieter, die Grünen Tee in Teebeuteln aus Nylon, PVC oder Polypropylen verkaufen. Hier sollte der Verbraucher vorsichtig sein. Denn im heißen Wasser lösen sich nicht nur die gewünschten Bestandteile aus den Teeblättern. Auch aus den synthetischen Polymeren, aus denen die Teebeutel produziert wurden, können sich Stoffe lösen.

Und diese können gesundheitlich sehr bedenklich sein. Selbst Teebeutel aus Papier können während des Herstellungsprozesses mit krebserregenden Chemikalien behandelt worden sein, die in das Teewasser übergehen können. Außerdem wurden bei chinesischen Teesorten erhebliche Belastungen mit Blei festgestellt. Am besten schnitt bei den Untersuchungen der japanische Matcha-Grüntee mit ganzen Blättern ab.

Vorsicht vor Kapseln mit Trocken-Extrakt

Die Wirkstoffe des Grünen Tees sind auch als verkapselte Trocken-Extrakte erhältlich. Bitte unterlassen Sie die Einnahme der vermeintlich harmlosen Pflanzen-Präparate, sondern trinken Sie echten Grünen Tee! Es sind einzelne Fälle dokumentiert, bei denen es nach dem Konsum der Kapseln zu Todesfälle gekommen ist.

Wahrscheinlich waren leberschädigende Wirkungen der Präparate dafür verantwortlich. Etliche Studien belegen, dass die Kapseln in seltenen Fällen Lebererkrankungen verursachen können. Dies könnte insbesondere dann auftreten, wenn mit der Einnahme der Kapseln gleichzeitig eine Fasten-Kur durchgeführt wird. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass Katechine in Hungerzeiten verstärkt resorbiert werden.

EGCG darf nicht überdosiert werden

Warum die Kapseln derart gefährlich sind, ist nicht eindeutig zu klären. Das Trinken des Tees jedenfalls birgt keine Risiken. Wissenschaftler vermuten, dass es der hohe Gehalt an EGCG in den Kapseln sein könnte, der die Leber angreift.

So gibt es Kapseln, die bis zu 250 mg  EGCG enthalten. Nach Empfehlungen der European Food Safety Authority (EFSA) sollte die tägliche Dosis von 800 mg EGCG nicht überschritten werden.

Mit der Einnahme der Präparate kann diese riskante Menge innerhalb kürzester Zeit erreicht werden. Vorboten der gefährlichsten Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Herz-Rhythmus-Störungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Tremor und sogar Krampfanfälle. Bleiben Sie lieber beim traditionellen Tee, der solche Nebenwirkungen nicht hat!

Studien belegen eindrucksvoll die Wirkung!

Es gibt momentan in den wissenschaftlichen Datenbanken fast 4000 Untersuchungen und Studien: in vivo, in vitro, am Menschen, an Mäusen, an (Krebs-)Zellkulturen und viele mehr.

Vor allem Krebs steht bei der Beurteilung des grünen Tees im Fadenkreuz.

Von den 4000 Veröffentlichungen gibt es etliche, in denen der Grüne Tee nur als Referenz angegeben wird, der Artikel selbst aber über eine andere Substanz geschrieben wurde. Aber: Grüner Tee als Referenz ist schon an sich ein Fakt mit Aussagekraft!

Es gibt zudem nur sehr wenige Artikel, die die Wirksamkeit von Grünem Tee und auch anderer natürlicher Produkte infrage stellen oder relativieren.

Dies ist ein sehr erfrischender Aspekt im Vergleich zur sogenannten „wissenschaftlichen Schulmedizin“ (eher „Pharmamedizin“), die eher ein Interesse daran zu haben scheint, diese Erkenntnisse zu ignorieren.

Bei all diesen vielversprechenden Forschungsergebnissen zum grünen Tee wäre ich als Hersteller von Chemotherapeutika (Krebsmittel) auch besorgt um meine zukünftigen Umsätze …

Die meisten Untersuchungen über natürliche Heilmittel kommen übrigens aus China und Japan.

Nun zu den einzelnen Studien, die ich hervorheben möchte.

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1. Genoprotective effects of green tea (Camellia sinensis) in human subjects: results of a controlled supplementation trial.

Grüner Tee ist bekanntermaßen reichhaltig an polyphenolischen Antioxidantien und genießt deshalb den Ruf, eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen zu haben.

Diese Studie untersucht die genoprotektiven Effekte von zwei verschiedenen Sorten von Grünem Tee in vitro und in vivo. In der In-vitro-Studie wurden menschliche Lymphozyten in Grünem Tee inkubiert, gewaschen und dann mit freien Radikalen aus H2O2 behandelt und das Ausmaß an Schädigungen der Lymphozyten-DNA gemessen.

In der Placebo-kontrollierten In-vivo-Studie tranken 18 gesunde freiwillige Probanden zweimal täglich 150 ml „Longjing“ Grünen Tee oder „Screw-shaped“ Grünen Tee oder Wasser als Kontrolle für die Dauer von vier Wochen.

Alle Probanden durchliefen die Placebo-Phase, Longjin- und Screw-Tee-Phase in zufälliger Reihenfolge mit einer Wash-out Phase von sechs Wochen. Vor und am Ende jeder Phase wurden Nüchtern-Blutwerte und die Urinwerte bestimmt bzw. untersucht.

Das Ergebnis der In-vitro-Daten zeigte einen deutlich erhöhten DNA-Widerstand gegenüber der Radikalen-Behandlung. Dieser Widerstand war ebenfalls in der In-vivo-Studie zu beobachten. Es zeigten sich um 20 Prozent reduzierte DNA-Schäden bei der Tee-Behandlung mit den zwei verschiedenen Sorten im Vergleich zu Wasser.

Die Unterschiede gelten als statistisch signifikant. Die Ergebnisse zeigen, dass Grüner Tee signifikante genoprotektive Kompetenz hat, was einmal mehr ein Hinweis dafür ist, das Grüner Tee als „funktionelle Nahrung“ anzusehen ist. Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20807462

2. Combined effect of green tea and Ganoderma lucidum on invasive behavior of breast cancer cells.

In dieser Studie wurde der kombinierte Effekt von zwei “Kräutern” aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) untersucht, die beide in dem Ruf stehen, effektiv zu sein bei einer Reihe von Krebsformen.

Dies sind Grüner Tee und der medizinische Pilz Ganoderma lucidum, der in der TCM eine lange Tradition hat.

In der vorliegenden Studie konnte gezeigt werden, dass der Extrakt von Grünem Tee (GTE) den Antikrebseffekt von Ganoderma Extrakt (GLE) bezüglich Zellproliferation und Formation von Kolonien auf Brustkrebszellen deutlich verstärkte.

Dieser Effekt wurde ausgelöst durch die Abschwächung von Onkogenen, die an der Ausbildung des Krebsgeschehens beteiligt sind. GTE und GLE haben unabhängig voneinander zeigen können, dass sie in der Lage sind, Adhäsion, Migration und Invasion von Brustkrebszellen zu verhindern.

In der Kombination beider Extrakte konnten synergistische Effekte beobachtet werden, was durch die Unterdrückung des Urokinase-Plasminogen-Aktivators in Brustkrebszellen verursacht wurde.

Die Forscher schließen aus ihren Beobachtungen, dass eine Kombination von Grünem Tee und Ganoderma-Extrakten eine viel versprechende Möglichkeit darstellt, Wachstum und Invasion von metastatischem Brustkrebs zu unterdrücken. Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17332936

3. Cancer and metastasis: prevention and treatment by green tea.

Metastasen stellen den bedrohlichsten Aspekt bei einer Krebserkrankung dar. Sie resultieren aus verschiedenen miteinander verbundenen Prozessen wie Zellproliferation, Angiogenese, Zelladhäsion, Migration und Invasion in benachbartes Gewebe.

Das Auftauchen von Metastasen in Organen, die außerhalb des Bereichs des Primärtumors liegen, ist das destruktivste Element der Krebserkrankung. Metastasen sind die Hauptursache für den Tod der Krebspatienten, trotz jahrzehntelanger Forschung zur Reduzierung der Tumorgröße. Von daher ist die Unterdrückung von Metastasierungen eine der wichtigsten Forschungsschwerpunkte in der Krebsforschung. (Natürlich kann man darüber streiten, ob das sinnvoll ist).

Es liegen eine Reihe von In-vitro-, In-vivo- und epidemiologischen Studien vor, die zeigen, dass der Konsum von Grünem Tee das Krebsrisiko zu senken scheint.

Hier scheint das Epigallochtechin, ein Hauptwirkstoff im Grünen Tee, eine herausragende Rolle zu spielen. So konnte die Substanz zeigen, dass sie die Invasion von Tumorzellen und deren Angiogenese, die unerlässlich für das Wachstum des Tumors ist, verhindern kann.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20714789

4. Simultaneous manipulation of multiple brain targets by green tea catechins: a potential neuroprotective strategy for Alzheimer and Parkinson diseases.

In zahlreichen Versuchen haben Forscher die neuroprotektiven Wirkungen von EGCG belegt. In der Arbeit sichteten die Wissenschaftler eine Vielzahl von Studien, in denen Experimente an Zellkulturen und Tierversuche dargestellt werden, die entsprechende Wirkungen zeigen.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19040558

5. Effect of green tea on glucose control and insulin sensitivity: a meta-analysis of 17 randomized controlled trials.

Diese Meta-Analyse über 17 Studien beschreibt die positive Wirkung des grünen Tees auf den Glucose-Stoffwechsel. Die gesichteten Arbeiten umfassen die Daten von 1133 Teilnehmern. Dabei wurde festgestellt, dass Grüner Tee den Langzeitblutzucker (Hb A1c) um durchschnittlich 0,09 mmol/l senkt (Normwert: 3,3 bis 6,1 mmol/l).

Die Nüchtern-Insulin-Konzentration war bei den Teilnehmern, die Grünen Tee tranken um durchschnittlich 1,16 μIU/ml niedriger als in der Kontroll-Gruppe (Normwert: 6 bis 25 μIU/ml). Grüner Tee senkt demnach den Blutzucker und erhöht die Insulinsensitivität. Die Studien sind deshalb so aussagekräftig, weil es sich bei den 17 Arbeiten um randomisierte, Placebo-kontrollierte Studien handelt.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23803878

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Der grüne Tee in der TCM

Nach dieser rein wissenschaftlichen Betrachtungsweise noch ein anderer Aspekt: Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin spielt der Grüne Tee eine wichtige Rolle und wird gegen die unterschiedlichsten Symptome eingesetzt, und zwar seit Jahrhunderten.

Nach der TCM wirkt Grüner Tee stark abkühlend. Er ist deshalb für Menschen mit innerer Hitze gut geeignet. Wer zu kalten Füßen und allgemein zu schnellem Frieren neigt, sollte lieber keine größere Mengen Grüntee trinken.

Ähnliches gilt bei innerer Trockenheit: Genau wie Kaffee oder Schwarztee wirkt Grüner Tee austrocknend. Wer also zu Verstopfung, sehr trockener Haut und trockenen Schleimhäuten neigt, sollte diese Getränke eher meiden.

Und auch bei Schlafstörungen kann Grüntee ungünstig sein, er hat durch das enthaltene Teein schließlich auch eine anregende Wirkung. Wer nicht gut ein- oder durchschlafen kann, sollte deshalb anregende Getränke lieber weglassen.

Treffen diese Punkte aber nicht auf Sie zu, können Sie nach der TCM den Grünen Tee für unterschiedliche Zwecke einsetzen:

  • Akne, Furunkel, Abszesse und andere entzündliche Hautbeschwerden können mit Grüntee gelindert werden.
  • Klebriger Durchfall, also ein Stuhl mit zu viel Flüssigkeit und „Hitze“, spricht ebenfalls gut auf Grünen Tee an.
  • Hitzewallungen können sich durch Grüntee deutlich verbessern. Besonders wenn die Hitze häufig in den Kopf steigt, kann der Grüne Tee Linderung bringen.
  • Auch hohe Cholesterinwerte können mit Grüntee reguliert werden.
  • Schmerzhafte Blasenentzündungen sind besonders für Frauen ein lästiges Übel, das oft auch immer wiederkommt. Hier kann es sich lohnen, die Behandlung mit Grünem Tee zu unterstützen.
  • Auch gegen Übergewicht kann Grüner Tee eingesetzt werden, sofern keine große Kälteempfindlichkeit hinzukommt.

Allen diesen Anwendungsgebieten ist gemeinsam, dass sie nach der TCM als Probleme beurteilt werden, die durch zu viel Hitze und Feuchtigkeit im Körper entstehen. Der Grüntee kann beide absenken.

Fazit

Grüner Tee ist ein wahres Power-Lebensmittel mit vielen wichtigen Wirkungen für unsere Gesundheit. Voraussetzung ist, dass er hohe Qualität hat und richtig zubereitet wird. Ist das der Fall, kann er vor Krankheiten schützen und unsere Gesundheit und Lebensqualität positiv beeinflussen.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: pixabay.com – congerdesign