Der Hämoglobinwert – Zu niedrig oder zu hoch?

Der Hämoglobinwert (Hb) bei einem Blutbild gibt an, wie viel Blutfarbstoff die Erythrozyten haben. Erythrozyten ist der medizinische Name für die roten Blutkörperchen. Im Durchschnitt enthält jedes rote Blutkörperchen ungefähr 280 Millionen Hämoglobin-Moleküle. Das Hämoglobin ist aufgebaut aus Häm, einem Farbstoff und Globin, einer Eiweißverbindung, daher der Name Hämoglobin.

Welche Aufgaben hat das Hämoglobin?

Das Hämoglobin transportiert hauptsächlich Sauerstoff im Blut. Dabei kann jedes Hämoglobinmolekül vier Sauerstoffmoleküle an sich binden.
Seine Aufgabe beginnt das Hämoglobin in den Lungen. Dort kommt der Sauerstoff im Verbund mit der eingeatmeten Luft an und wird in den kleinen Blutgefäßen und den Lungenbläschen an das Hämoglobin gebunden. Das Hämoglobin transportiert nun die an es gebundenen Sauerstoffmoleküle durch den gesamten Körper und gibt diesen an die Körperzellen und an das Körpergewebe wieder ab.

Die zweite Aufgabe des Hämoglobins ist der Transport von Kohlendioxid. Es nimmt dieses im Körpergewebe auf und transportiert es bis in die Lungen zurück. Dort geht es in die Lungenbläschen über und wird wieder ausgeatmet. Doch auch bei der Regulierung des Blutflusses und des Blutdrucks spielt das Hämoglobin eine wichtige Rolle. Hämoglobin kann neben Sauerstoffmolekülen auch Stickoxid an sich binden und transportieren. Löst sich nun das Stickoxid vom Hämoglobin, erweitern sich die Blutgefäße. In der Folge verbessert sich die Durchblutung und der Blutdruck sinkt.

Warum wird bei einem Blutbild der Hämoglobinwert bestimmt?

Bei einem zu hohen oder zu niedrigen Hämoglobinwert kann der Arzt auf bestimmte Erkrankungen schließen. Der Hämoglobinwert wird vor allem bei Verdacht auf Polyglobulie (erhöhte Anzahl von roten Blutkörperchen), bei Anämie (Blutarmut) oder bei Störungen des Wasserhaushaltes wie der Hyperhydration (eine Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts mit starker Erhöhung des Wassergehalts) oder Dehydratation (Wassermangel im Körper) bestimmt.

Der Normalwert der Hämoglobinkonzentration liegt bei einem Mann bei 8,44-10,67 mmol/l (früherer Wert 13,6 – 17,2 g/dl) und bei einer Frau bei 7,45-9,30 mmol/l (früherer Wert 12,0 – 15,0 g/dl).

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Auf welche Erkrankungen weist ein zu hoher oder zu niedriger Hämoglobinwert hin?

Ist bei einem Patienten der Hämoglobinwert zu niedrig, kann von einer Blutarmut (Anämie), einer Hyperhydratation oder einem Blutverlust ausgegangen werden.

Für einen erhöhten Hämoglobinwert können starkes Rauchen, Polycythämia rubra vera (die Vermehrung von roten Blutkörperchen und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen), Polyglobulie (Erhöhung der Anzahl der roten Blutkörperchen) oder ein längerer Aufenthalt in höheren Lagen ursächlich sein.

Weitere Ursachen für einen zu hohen oder zu niedrigen Hämoglobinwert können sein:

  • eine einseitige, falsche und eisenarme Ernährung
  • ein gesteigerter Eisenverbrauch bzw. -bedarf durch Schwangerschaft, Infekte, Wachstumsphasen u.s.w.
  • eine Störungen der Aufnahme von Eisen oder Eisenmangel
  • Kupfermangel
  • Vitamin B6 Mangel
  • Folsäuremangel
  • Vitamin B12 Mangel
  • eine sehr starke oder verlängerte Menstruationsblutungen
  • eine Blutung im Magen-Darm-Bereich

Bei einem erhöhten oder erniedrigten Hämoglobinwert sollte in jedem Falle Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.

Dieser wird über weitere Maßnahme und die richtige Therapie entscheiden.

Die naturheilkundlich orientierten Mediziner werden nach ganzheitlichen Ansatzpunkten suchen. Für sie sind körperliche Krankheitszeichen auch mit geistig-seelischen Störungen verbunden. Die Regulations-Medizin nach Köhler/Lutz/Scholz und besonders die 4-Farbenlehre nach Lüscher deutet zu niedrige Hämoglobin-Werte als ein Tief der psychischen Energie. Tatkraft und Selbstbewusstsein haben nachgelassen, denn die Farbe Rot des Hämoglobins steht nach Lüscher für Kraft und Stärke.

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Beitragsbild: pixabay.com – qimono