Harnstoff und Harnstoffwerte – Verständlich Erklärt
Harnstoff ist das Abbauprodukt des Proteinstoffwechsels. Es wird in der Leber gebildet und größtenteils über die Niere mit dem Urin ausgeschieden, weswegen er auch zu den sog. Nierenwerten gehört. Im Blut ist bei Erwachsenen eine Konzentration zwischen 15 und 55 mg/dl normal, abhängig von Alter und Geschlecht.
Ist der Wert erhöht, so kann ein Nierenversagen, aber auch eine Verminderung des im Körper zirkulierenden Blutvolumens (Hypovolämie) sowie ein hoher Flüssigkeitsverlust (Dehydratation) die Ursache dafür sein. Ebenso steigt die Harnstoffkonzentration bei kataboler Stoffwechselsituationen. Dies bedeutet, dass insgesamt vermehrt Abbauprodukte gebildet werden. Gründe hierfür sind beispielsweise Fieber, Hunger oder Operationen.
Ist der Harnstoffwert erniedrigt, so ist dies meistens nicht weiter bedenklich. Es kann aber auch an Mangelernährung (Malnutrition), einer Glutenunverträglichkeit oder einem Leberparenchym-Schaden liegen.
Da die Harnstoffkonzentration sehr stark von der Nahrung abhängt (proteinreiche Kost erhöht die Werte), wird der Befund immer in Zusammenhang mit den Urinwerten oder anderen Auffälligkeiten betrachtet.
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