5 Elemente Ernährung
Bei der 5-Elemente-Ernährung stehen nicht nur die Nährstoffe oder die “Kalorien” im Mittelpunkt, sondern das energetische Potenzial einer Speise oder einer Lebensmittels.
Nach der Erfahrung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hilft sie Ihnen, neue Kraft zu gewinnen und einen Energiemangel auszugeichen. Jedes Nahrungsmittel wird einem Element zugeordnet, das unserem Konstitutionstyp entspricht.
In der 5-Elemente-Ernährung dreht sich alles um unser Qi. Das Qi ist die chinesische Bezeichnung oder besser gesagt Vorstellung für unsere Lebensenergie. Qi gilt in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Grundlage für Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität. Fließt Ihre Lebensenergie in den richtigen Bahnen, fühlen Sie sich rundum gut und lebendig. Alle körperlichen und seelischen Prozesse werden durch Qi ermöglicht und gesteuert.
- Qi ist die Quelle harmonischer Umwandlungsprozesse im Körper – etwa bei der Umsetzung der aufgenommenen Nahrungsmittel.
- Qi bewahrt die Körpersubstanzen – etwa indem es die Organe durchströmt, sie ernährt und durchblutet.
- Qi wärmt den Körper und hält seine Temperatur konstant.Das angeborene Qi macht Ihre so genannte Grundkonstitution aus. Das erworbene Qi wird durch Ihre Lebensführung, Ihre Atmung und Ihre Ernährung beeinflusst. Jede gesundheitliche Störung und ein falscher Lebensstil führen zu einer Störung des Qi. Die Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) will deshalb vor allem Ihre inneren Energieströme wieder in die richtigen Bahnen lenken.
Die ausgleichende Nahrung setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen
Die Lehre von Yin und Yang – kalt und warm
Alle Menschen, Tiere, Pflanzen und Gegenstände (das gesamte Universum) unterliegen den beiden Kräften Yin und Yang. Yin steht für weiblich und kalt, Yang für männlich und warm. Wie Nacht und Tag ergänzen sich die beiden einander entgegengesetzten, jedoch gleichwertigen Kräfte. Sind sie im Gleichgewicht miteinander, herrscht Harmonie. Das gilt auch für Nahrungsmittel.
Die Ernährungslehre von den unterschiedlichen Wirkungen der Temperatur
Lebensmittel können erhitzend, erwärmend (Yang-betont), neutral (Yin und Yang im Gleichgewicht) oder erfrischend und kühlend (Yin-betont) wirken. Der TCM ist es wichtig, dass Sie warme mit kühlen Lebensmitteln kombinieren und möglichst viele neutrale Speisen zu sich nehmen. Dann ist Ihr Speiseplan harmonisch.
Kalte/kühlende Nahrungsmittel: Sie werden all jenen empfohlen, die Hitze schlecht vertragen können. Innere Hitze lässt sich etwa durch Spargel, Wassermelonen und Pfefferminztee verringern, Tofu entgiftet, und Weizengerichte beruhigen. Kalte Nahrungsmittel sollten Sie im Herbst reduzieren und im Winter ganz meiden.
Zu den kalten Nahrungsmitteln zählen beispielsweise: Ananas, Bambussprossen, Banane, Blumenkohl, Chicoree, grüner Salat, Kefir, Krabben, Milchprodukte, Pfifferlinge, Rhabarber, Salz, Schnecken, Spargel und Tomaten.
Neutrale Speisen haben eine milde, ausgleichende Wirkung und unterstützen das Qi in seinem harmonischen Fluss durch den Körper.
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Neutrale Lebensmittel sind zum Beispiel:
- Bohnen
- Dinkel
- Erbsen
- Feigen
- Gans
- Getreide
- Hering
- Himbeeren
- Hülsenfrüchte
- Lachs
- Reis
- Karotten
- Kartoffeln
- Milch
- Rindfleisch
- Schweinefleisch
- Weißkohl
Wärmende und warme Nahrungsmittel werden vor allem kälteempfindlichen Menschen empfohlen. Kälte verschlechtert ihre Befindlichkeit. Wärme harmonisiert ihr Qi. Ingwer, Fenchel und Hühnerfleisch wärmen, Knoblauch, Lammfleisch, Shrimps, Ingwer und Zimt zerstreuen die innere Kälte. Warme Lebensmittel können Sie das ganze Jahr über verwenden.
Warme Nahrungsmittel sind zum Beispiel: Aal, Aprikosen, Essig, Hafer, Hühnerfleisch, frischer Ingwer, Kirschen, Paprika, Petersilie, Porree, Sahne, Schimmelkäse, Thymian, Weintrauben, Wildschwein, Ziegenmilch, Zimt, Zwiebeln
Die Ernährungslehre der Geschmacksrichtungen
Auch die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wirken nach den Vorstellungen der TCM auf Befindlichkeit und Gesundheitszustand eines Menschen:
- Salzige Gerichte lösen Stauungen, fördern Verdauung und Harnfluss.
- Bittere Nahrungsmittel fördern die Verdauung und harmonisieren das Qi.
- Saure Speisen erhalten die Körpersäfte und wirken neutral.
- Süße Lebensmittel spenden Energie und gleichen aus.
- Scharfe Speisen öffnen den Organismus und leiten aus.
Die Ernährungslehre von den 5 Elementen
Die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser beschreiben sowohl die persönliche Konstitution des Menschen als auch die Jahreszeiten.
Holz: Dieses Element steht für Frühling, Wachstum und Lebendigkeit. Ihm sind der saure Geschmack sowie die Organe Leber und Gallenblase zugeordnet. Sind Sie ein Holztyp? Dann sind Sie dominant und durchsetzungsfähig. Sie sind sehr energiegeladen, ehrgeizig und stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Feuer: Dieses Element symbolisiert Sommer, Helligkeit, Hitze und geistiges Wachstum. Ihm sind der bittere Geschmack sowie die Organe Herz und Dünndarm zugeordnet. Sind Sie ein Feuertyp? Dann stecken Sie voller Energie und Begeisterungsfähigkeit. Sie sind sehr warmherzig und emotional. Sie ziehen mit Ihrem inneren Feuer andere Menschen rasch in den Bann.
Erde: Dieses Element steht für Spätsommer, es nährt und harmonisiert. Ihm sind der süße Geschmack sowie die Organe Milz und Magen zugeordnet. Sind Sie ein Erdtyp? Dann zeichnet Sie ein sonniges Gemüt und große Zuversicht aus. Sie sind mitfühlend und fürsorglich. Sie akzeptieren das Leben, wie es ist, und lassen andere nach ihrer Fasson selig werden.
Metall: Dieses Element symbolisiert den Herbst und die Vergänglichkeit des Menschen. Ihm sind der scharfe Geschmack sowie die Organe Lunge und Dickdarm zugeordnet. Sind Sie ein Metalltyp? Dann gelten Sie als sehr strukturiert und prinzipientreu. Symmetrie und Klarheit sind Ihnen ebenso wichtig wie Schönheit und Kultur.
Wasser: Dieses Element steht für den Winter und die Erholung. Ihm sind der salzige Geschmack sowie die Organe Niere und Blase zugeordnet. Sind Sie ein Wassertyp? Dann verfügen sie über einen analytischen Verstand. Sie lieben logisches Denken, sind ohne Furcht und sehr zielorientiert.
Wie Sie die TCM-Ernährungsregeln für sich nutzen können
Die Heilkundigen der TCM haben also eine gänzlich andere Auffassung, warum und wie dem Menschen das richtige Essen hilft. Während wir uns hier zu Lande vor allem an Wirkstoffen wie Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen orientieren, ziehen sie eine Menge andere Dinge ins Kalkül. Das klingt für unsere Ohren recht kompliziert.
Doch bei näherem Besehen ähneln viele fernöstliche Regeln unseren Vorstellungen von gesunder Ernährung:
- Essen Sie ausgewogen und vielfältig.
- Verwenden Sie schonende Garmethoden.
- Setzen Sie nicht zu häufig Rohkost auf den Speiseplan, denn sie ist meist schwer verdaulich – vor allem abends.
- Trinken Sie viel warmes Wasser. 3 Essen Sie öfter morgens eine warme Mahlzeit.
- Kombinieren Sie unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Temperaturen miteinander: etwa einen kühlen salzigen Salat, eine warme scharfe Suppe, wärmendes Fleisch mit erfrischendem Gemüse.
- Lassen Sie neutrale Speisen den größten Anteil Ihrer Tageskost ausmachen – Getreide, Reis, Fisch, eine Reihe von Gemüsen. Finger weg von Fertiggerichten. Nur was Sie selbst frisch kochen, können Sie auch optimal kombinieren.
- Orientieren Sie sich bei der Auswahl Ihrer Nahrungsmittel an den Jahreszeiten und den regionalen Produkten.
- Essen Sie mit Liebe, in Ruhe und bevorzugt in Gesellschaft.
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Beitragsbild: pixabay.com – Pfuederi