Die Homöopathie ist ein Heilverfahren, das auf die Selbstheilungskräfte des Körpers setzt.
Das Wort Homöopathie leitet sich aus dem Griechischen ab: homoion (= Ähnliches) und (pathos = Leiden).
Statt sich aber mit den Möglichkeiten dieses Heilverfahrens zu beschäftigen, wird im Wesentlichen darüber gestritten, ob die Homöopathie überhaupt wirken könne…
In der Homöopathie werden “aufbereitete” Ausgangssubstanzen verwendet. Dieses Aufbereitungsverfahren wurde vor über 200 Jahren von dem deutschen Arzt und Pharmakologen Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet.
Die Homöopathie besteht aus vier Säulen:
I. Das Ähnlichkeitsgesetz: Similia similibus – Ähnliches durch Ähnliches
II. Experimenta in homine sano: Die Arzneiprüfung am gesunden Menschen. Denn nur die Prüfung der Arznei am gesunden Menschen liefert brauchbare Resultate.
III. Doses minimae – Die kleinsten Dosen
IV. Unitas remedii – Nur eine Arznei
Hahnemann sagt zu den Erfahrungen mit den gemischten Arzneien: “Eine fünfzigjährige Erfahrung dieser Art ist einem fünfzig Jahre langem schauen in ein Kaleidoskop gleich, was, mit bunten, unbekannten Dingen angefüllt, in steter Umdrehung sich bewegt; tausenderlei sich immerdar verwandelnde Gestalten und keine Rechenschaft dafür!”
In Selbstversuchen stellte der in Meißen geborene Hahnemann fest, welche Grundsubstanzen bei welchen Beschwerden nützlich sind.
Seine Idee: Eine Substanz, die bei gesunden Personen ein Symptom hervorruft, hilft bei Menschen, die an eben diesem Krankheitsmerkmal leiden (Ähnliches mit Ähnlichem behandeln). Auf diese Weise sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden.
Die Homöopathie steht damit im Kontrast zu klassischen schulmedizinischen Arzneistoffen. Denn dort werden Mittel verabreicht, die das Gegenteil der Symptome bewirken: Blutdrucksenker bei Bluthochdruck, abschwellende Mittel bei angeschwollenen Schleimhäuten etc.
Um herauszufinden, welche homöopathischen Arzneistoffe für eine Erkrankung in Betracht kommen, werden sie an gesunden Menschen erprobt – selbstverständlich unter Beobachtung erfahrener Therapeuten. Die Ergebnisse werden systematisch zusammengefasst.
So entstanden im Laufe der Jahre umfangreiche Beschreibungen über die jeweiligen Symptome, die ein Wirkstoff hervorruft. Bereits Hahnemann hat viele Substanzen nicht nur an sich selbst, sondern auch an anderen Personen getestet. Aber auch heute finden noch homöopathische Arzneimittelprüfungen statt.
Immer mehr Menschen vertrauen auf die Homöopathie
Die Homöopathie erfreut sich zunehmender Bekanntheit und auch Anerkennung. Inzwischen gibt es auch zahlreiche homöopathisch arbeitende Ärzte; Heilpraktiker haben schon (fast) immer auf die Homöopathie gesetzt. Und auch an einigen Universitäten gibt es zunehmend das Wahlfach Homöopathie.
Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach aus dem Jahr 2009 ergab, dass sich jeder zweite Bundesbürger schon mindestens einmal mit Homöopathie behandeln ließ. Etwa 25 Prozent der Deutschen gaben an, überzeugte Anwender homöopathischer Mittel zu sein (https://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/prd_0914.pdf).
Damit rangiert die Homöopathie auf der Beliebtheitsskala der “alternativen Heilverfahren” auf dem ersten Platz – noch vor der Akupunktur.
Mit rund 403 Millionen Euro machen die Homöopathika in Deutschland einen Umsatz von acht Prozent aller rezeptfrei in Apotheken erhältlichen Mittel aus.
Die alternativen Heilverfahren werden von den Anwendern sowohl bei kleinen „Wehwehchen“ als auch bei tödlich endenden Erkrankungen, für die die Schulmedizin keine Hoffnung mehr sieht, geschätzt (www.yamedo.de/blog/homoeopathie-und-gehirntumore-2011/).
Und auch unsere Bundestagsabgeordneten scheinen zunehmend mehr von der Homöopathie zu halten, auch wenn einzelne Stimmen fordern, die Homöopathie sofort zu streichen. Bei solchen “Aussagen” frage ich schon mal nach, ob man überhaupt gegen Homöopathie sein kann?
Andere Politiker empfehlen wiederum, die Homöopathie flächendeckend als Kassenleistung anzubieten (www.yamedo.de/blog/homoeopathie-als-kassenleistung-2011/), was die Homöopathie ja mal (in gewisser Weise war), bevor unsere Volksdiener diese wieder als Kassenleistung gestrichen haben. Auf wessen Druck diese Streichung und die zahlreicher weiterer Naturheilmittel beruhte, muss ich hier wohl nicht erwähnen.
Die Federal Trade Commission (FTC) der USA will künftig (Stand Januar 2017) homöopathische Arzneimittel den gleichen Nachweis-Standards unterwerfen wie alle anderen Heilmittel, obwohl beides vom Grundsatz her nicht vergleichbar ist (Link).
Dies hat einen Protest-Sturm ausgelöst, weil die Homöopathie auch in den USA auf breite Zustimmung stößt. Der FTC wurde vorgeworfen, die Pharma-Riesen vor der naturheilkundlichen Konkurrenz schützen zu wollen. Ähnliche Bestrebungen der Regierung in Großbritannien haben bei den homöopathierfreundlichen Briten nur Unverständnis verursacht.
Global zeigt sich ein allgemeiner Trend zur breiten Akzeptanz von Hahnemanns Rezepten.
Doch obwohl homöopathische Mittel in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen überzeugen konnten, wissen viele der Nutzer gar nicht, was es mit den Arzneimitteln überhaupt auf sich hat.
Denn nur rund 17 Prozent der Befragten wussten, dass sich die Homöopathie über das Verdünnungsprinzip definiert, wobei Ähnliches mit Ähnlichem behandelt wird. Und genau das ist ein ganz klassisches Naturheilkunde-Prinzip.
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Die verschiedenen “Varianten” der Homöopathie:
Mittlerweile werden verschiedene Varianten der Homöopathie praktiziert, die (jede für sich) auch eine gewisse Berechtigung haben:
- Klassische Homöopathie
- Komplexmittel-Homöopathie
- Prozessorientierte Homöopathie
- C4 Homöopathie oder die sog.
- Klinische Homöopathie
Homöopathie – Was ist das eigentlich?
Das Besondere der Homöopathie ist, wie oben bereits kurz angesprochen, ihr Ähnlichkeitsprinzip: Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt.
Die Homöopathie ist ein Heilverfahren, bei dem Kranke mit Mitteln behandelt werden, die bei Gesunden in ihrer reinen Form ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen würden. Diese Erfahrung wurde übrigens auch in einer Studie zur Wirkung homöopathischer Mittel bestätigt.
Viele Menschen behandeln sich selbst mit Homöopathie. Auch viele Mütter geben Ihren Kindern homöopathische Mittel.
Leider verlassen sich die meisten dabei auf recht “vage” Tipps.
- man sollte wissen was man tut und die Grundsätze einer Homöopathie-Therapie kennen
- man sollte die Homöopathie-Regeln (auch die Heringsche Regel) kennen und
- man sollte auch die Homöopathie Mittel (Materia Medica) kennen.
Eine Mutter, die von Ihrer Nachbarin einen “Tipp” bekommen hat, kann richtig liegen, aber auch völlig falsch.
Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:
Ihre Nachbarin war wegen der Koliken ihres Babys bei einem Heilpraktiker, der ein homöopathisches Mittel verordnet hat. Jetzt haben Sie scheinbar das gleiche Problem mit Ihrem Baby und da kommt der Rat der Nachbarin zustatten… “Kann man ja mal ausprobieren”…
Leider ist Homöopathie nicht ganz so einfach, denn es gibt keine Mittel gegen Beschwerden und Symptome, sondern gegen “Kranke” in Ihrer Gesamtheit.
Dabei bildet jeder Kranke, bzw. jede Krankheit Symptome aus, die von Patient zu Patient sehr verschiedenen sein können. Zum Beispiel hat ein Patient bei einer Grippe einen ausgeprägten Durst, ein anderer bekommt hingegen keinen Tropfen runter.
Zur Findung des passenden homöopathischen Mittels stellen Homöopathen deshalb mitunter auch sehr merkwürdige Fragen. Häufig sind Fragen wie:
- Wann treten Ihre Beschwerden auf?
- Wie fühlt sich das an?
- Wodurch wird es besser?
- Wodurch wird es schlechter?
Daher kann die Anamnese (Erfassung des gesamten Krankheitsbildes) auch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Und nicht nur die Krankheit selber wird vor der Anwendung genau beleuchtet.
Auch das Persönlichkeitsbild des Patienten spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl des homöopathischen Arzneistoffes.
In der Homöopathie wird niemals nur ein einzelnes Symptom behandelt. Vielmehr wird der Mensch in seiner Gesamtheit gesehen.
Wenn verschiedene Symptome zu unterschiedlichen Zeiten auftreten und es sich auf den ersten Blick um völlig unterschiedliche Krankheitsbilder handelt, suchen die Therapeuten nach einem Mittel, dass für alle Beschwerden eingesetzt werden kann.
Zwar kommt es in der Homöopathie (gerade bei umfassenden Erkrankungen) vor, dass verschiedene Medikamente bis zur vollständigen Genesung nötig sind, doch werden diese niemals gemeinsam verabreicht.
Dabei sind Homöopathen immer auch auf der Suche nach dem “besonderen Symptom” einem sogenannten Leitsymptom.
So ein Leitsymptom macht die Mittelfindung mitunter wesentlich einfacher. Folgende Grafik soll dies veranschaulichen:
Abb.1: Leitsymptome der Homöopathie. Für eine gößere Ansicht klicken Sie auf das Bild, für eine pdf Version klicken Sie hier; Quelle der verwendeten Bilder: istockphoto.com
Somit ist auch die Frage: Haben Sie für “dieses oder jenes” auch ein Kügelchen?, auch schon beantwortet. In der klassischen Homöopathie geht es vor allem darum das richtige Mittel zu finden – manchmal hört man in diesem Zusammenhang auch den Begriff “Konstitutionsmittel“. Wenden wir uns als nächstes der Frage zu, wie Homöopathie eigentlich funktioniert.
Wie funktioniert Homöopathie?
Auch hierzu ein Beispiel:
Nehmen wir an jemand leidet an Kopfschmerzen. Werden Sie „schulmedizinisch“ (orthodox) behandelt, wird man versuchen bösartige oder andere Prozesse (Bluthochdruck etc.) auszuschließen. Soweit dies geschehen ist, wird von einem „Schulmediziner“ meist ein Schmerzmittel verordnet. Dies wäre vernünftig, wenn damit die Ursache der Kopfschmerzen beseitigt wäre.
Sind Ihre gesundheitlichen Probleme durch die Einnahme eines Schmerzmittels tatsächlich geheilt?
Bei vielen Patienten kehren die Beschwerden in unangenehmer Regelmäßigkeit wieder. Und mit der Häufigkeit der Einnahme „schulmedizinischer“ Medikamente nehmen leider die Probleme vieler Patienten auch zu – sei es durch Nebenwirkungen der Medikamente oder der Verschiebung der Symptome auf andere Körperbereiche.
Diese Art der Symptomverschiebung ist mittlerweile auch der Schulmedizin bekannt, wie zum Beispiel einem (unterdrückend) behandelten Ekzem bei Kindern (Cortisonderivate), welches sich in ein Asthma „verschieben“ kann. Dieses Phänomen ist in der Schulmedizin als ” Etagenwechsel” bekannt.
“Diese Art der Symptomunterdrückung ist ungefähr so sinnvoll, als ob an ihrem Auto die Ölkontrolllampe leuchtet und sie in der Werkstatt darum bitten, das Birnchen herauszudrehen – weil es Sie nachts blendet.”
Vielleicht schütteln Sie jetzt energisch den Kopf und sagen: „So einen Blödsinn würde ich mit meinem Auto nie machen!“
Mit ihrem Körper machen es viele aber genau so. Ich bin auch nicht gegen Cortison und andere Medikamente. In der Notfallmedizin sind diese unerlässlich und auch lebensrettend.
Die Entwicklung der Antibiotika, des Cortisons, Insulins und vieler anderer Medikamente ist eine große Leistung unserer Pharmaindustrie. Dies sollten auch alle Naturheilkundigen nicht vergessen, die manchmal alles in “Bausch und Bogen” verurteilen. Damit ist den Patienten genauso wenig geholfen, wie bei einem Arzt, der seine Patienten beschimpft, weil diese bei einer Homöopathin waren…
Wenn es aber um die Behandlung chronischer Beschwerden und Krankheiten geht, haben die Naturheilkunde und auch die Homöopathie erstaunliches zu bieten. Entweder als alleinige Behandlungsform oder auch ergänzend zur schulmedizinischen Therapie.
Auch viele akute Krankheiten lassen sich sehr gut mit Homöopathie behandeln. Dies wissen leider nur wenige und trauen das der Homöopathie (leider) auch nicht zu. Dazu sollte man aber sehr genau wissen, was man dann tut.
Ziel einer Behandlung
Das Ziel der Homöopathie gilt der Anregung der selbstregulatorischen Heilkräfte (Lebenskraft) des Organismus. Dies geschieht mit Hilfe einer Arznei, die in einer bestimmten Weise aufbereitet wurde und die jedem Patienten und seiner persönlichen Reaktionsweise entspricht.
Das Besondere der Homöopathie ist ihr Ähnlichkeitsprinzip: Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt. Die Homöopathie ist ein Heilverfahren, bei dem Kranke mit Mitteln behandelt werden, die bei Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen würden. Diese Erfahrung wurde übrigens auch in einer Studie zur Wirkung homöopathischer Mittel bestätigt.
Menschen erkranken auf ganz spezifische Weise, mit ganz persönlichen Krankheitssymptomen, für die das entsprechende Arzneimittel gefunden werden muss. Homöopathische Mittel können in Form von Tabletten, Globuli (Kügelchen), Tropfen, Salben oder auch als Ampullenpräparate (Injektion) angewendet werden.
Nach der Einnahme der Homöopathika sollen die Patienten sich genau beobachten. Denn so können sie leicht feststellen, ob eine Verbesserung der Symptome eintritt. Oft kommt es nach der Einnahme zu einer ersten Verstärkung der Beschwerden, die sich dann nach und nach bessern.
Dies sehen die Therapeuten als gutes Zeichen dafür, dass das Mittel passt, solange der Zustand höchstens einige Stunden anhält und keine gefährlichen Ausmaße annimmt. Denn die Reaktion ist ein Hinweis darauf, dass der Körper das Mittel erkennt und seine Selbstheilungskräfte aktiviert.
Doch nicht immer muss diese „Erstverschlimmerung“ eintreten.
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Verdünnt oder Potenziert?
Homöopathika werden potenziert verabreicht. Die verwendeten Ausgangsstoffe werden nicht einfach „verdünnt“, wie vielfach behauptet wird, sondern potenziert oder auch dynamisiert.
Die Ausgangssubstanzen sind Naturstoffe, die in ihrer reinen Form oft giftig sind. Es kann sich dabei sowohl um pflanzliche oder tierische als auch um anorganische oder organische Produkte handeln. Auch so genannte Nosoden, sterilisierte Krankheitsprodukte von Menschen oder Tieren, werden in der Homöopathie genutzt.
Die meisten Ausgangsprodukte werden in einem besonderen Verfahren in eine hochkonzentrierte Lösung (Urtinktur) gebracht. Unlösliche Substanzen werden mit Milchzucker zu Triturationen verrieben.
Die Urtinkturen und Triturationen werden anschließend meist in 10er bzw. 100er Schritten potenziert. Dabei werden sie mit destilliertem Wasser, Alkohol, Glyzerin oder Milchzucker stufenweise verschüttelt beziehungsweise verrieben.
Dieses Verfahren der Dynamisation geht über die bloße Verdünnung weit hinaus und bewahrt so die eigentliche „Information“ der Ausgangssubstanz. Dieses Wirkprinzip ist mit den Gesetzen der Chemie nicht zu erklären nach dem Motto: „Das ist ja wie ein Tropfen im Bodensee“.
Denn die Hochpotenzen enthalten – nach naturwissenschaftlichen Gesetzen – oftmals kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz. Dazu auch mehr in meinem Blogbeitrag „Ist Homöopathie giftig?“.
Erklärungsmodelle für die Wirkungsweise der Homöopathie aus der Elementarphysik und Molekularchemie sind unbrauchbar, weil sie dieses Phänomen nicht erklären können.
Theoretische Überlegungen zur wissenschaftlichen Begründung der Homöopathie gibt es aber dennoch, nämlich aus der Physik, genauer der Quantenphysik; aber auch Beispiele aus der Biologie:
„Schüttet man vor Hawaii oder vor Ostaustralien einige Becher Blut in den Ozean, so schießen die Haifische aus meilenweiter Distanz darauf zu. (…) Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass der Haifisch innerhalb von Sekundenschnelle chemisch-stofflichen Kontakt mit dem Blut hatte. Und wenn dies entgegen aller Wahrscheinlichkeit der Fall gewesen wäre: Woher wüssten sie die Richtung, in welche sie streben sollten? Die Medien im Raum, am ehesten vielleicht die Wasser-Dipole, müssen also ein Signal vermitteln, welches zwar durch einen definierten Stoff erzeugt wird, im weiteren Verlauf jedoch unabhängig davon wirkt. Solange orthodoxe Mediziner, welche mit der Homöopathie im Clinch liegen, diese Phänomene nicht anerkennen, werden alle ihre Bemühungen, die Homöopathie zu verstehen, den Stempel eines hoffnungslosen naturwissenschaftlichen Dilettantismus tragen.“ (aus: Dr. Hans Nieper in „Revolution in Medizin und Gesundheit“ 1998, S.60)
Angesehene Wissenschaftler wie zum Beispiel Luc Montagnier gehen zudem davon aus, dass Wasser “eine Art Erinnerung an die Stoffe besitzt, die in ihm aufgelöst waren.
Leider unterliegt die Homöopathie einer ständigen Kritik. Kritik ist an sich nichts Schlechtes, fordert Sie uns täglich aufs Neue, um unser Tun zu überprüfen. Diese Kritik geschieht im Bereich der Homöopathie nicht immer sachlich, sondern eher emotional.
So wird immer noch dann und wann auf die “berühmte” Metaanalyse homöopathischer Studien hingewiesen, die in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet im Jahr 2005 veröffentlicht wurde. In dieser Metaanalyse wurden 110 kontrollierte Studien zur Homöopathie ausgewertet.
Dabei kann die Metaanalyse überhaupt keinen Beweis gegen die Homöopathie erbringen, weil sie nicht die reale individuelle (klassische) Homöopathie misst. In meinem ausführlichen Beitrag ´”Homöopathie findet viel Zuspruch in der Schweiz“, gehe ich ausführlicher darauf ein.
Potenzierungsreihen
Die Bezeichnung D auf homöopathischen Mitteln besagt, dass der Ausgangsstoff in 10er-Schritten potenziert wurde.
D1 1:10
D2 1:100
D3 1:1.000
D4 1:10.000
D5 1:100.000
D6 1:1.000.000
…
Die Potenzierungen D4 bis D6 sind in Deutschland recht gebräuchlich.
Die Mittel bis D12 enthalten noch messbare Bestandteile der Ausgangssubstanz.
Potenzierungen bis zu D1.000 werden angeboten.
Die C-Reihe entspricht einer Potenzierung in 100er-Schritten
C1 1:100
C2 1:10.000
…
Sehr häufig sind die Potenzen C6, C12, C30, C200 und C1.000.
Die M-Reihe entspricht einer Potenzierung in 1.000er-Schritten
M1 1:1.000
M2 1:1.000.000
…
Bei der Q-Reihe handelt es sich um Potenzierungen in 50.000er Schritten, die aus der Verreibung des Ausgangsstoffes hergestellt wurden.
Auch die LM-Reihe wird in 50.000er Schritten potenziert.
Das Herstellungsverfahren unterscheidet sich allerdings von der Q-Reihe.
In der Regel gilt: Je höher die Potenzierung, desto länger wirkt ein homöopathisches Mittel, mit Ausnahme der LM, bzw. der Q-Potenzierungen.
Im Folgenden möchte ich für Sie einmal eine “grobe” Leitlinie geben, was Homöopathie kann und was eher nicht.
Das kann Homöopathie:
- Chronifizierung von akuten Erkrankungen verhindern (ein wichtiges Gebiet der Homöopathie)
- Chronische Schmerzen (auch akute Schmerzen) lindern
- Heilung von Infektionen fördern
- Komplikationen von Infektionen verhindern
- Heilung von Wunden und Verletzungen verbessern
- Heilung von seelischen Verletzungen fördern (Kummer, Schreck etc.)
- notwendige schulmedizinische Therapien unterstützen
Natürlich hat die Homöopathie, wie alle anderen Therapieformen auch, ihre Grenzen. Denn um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen, sind intakte Regulationsmechanismen und Organstrukturen nötig. Sind durch die Krankheit bereits Gewebe beschädigt oder nicht mehr vorhanden, so kann die Homöopathie diese nicht mehr heilen oder wiederherstellen.
Verschiedene wissenschaftliche Studien weisen die Wirksamkeit homöopathischer Präparate nach. So mildern sich die Beschwerden bei allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC27460/) und COPD (https://journal.publications.chestnet.org/article.aspx?articleid=1083202).
Bei Fibromyalgie lassen die Schmerzen nach (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14734789) und Durchfall bei kindern wird erträglicher, siehe: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8165068 oder https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12634583.
Die Homöopathie lindert auch die Begleiterscheinungen der Chemotherapie. Ein wissenschaftlicher Beitrag belegt, dass die Schwellungen im Mund-Rachen-Raum (Stomatitis), die während der schulmedizinischen Krebsbehandlung auftreten, durch Hahnemanns Heilmittel reduziert werden (Link).
Eine Besserung durch die potenzierten Wirkstoffe tritt auch bei ADHS / ADS ein. Forscher konnten signifikante Verhaltensänderung nach homöopathischer Medikation nachweisen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16047154).
Das kann Homöopathie nicht:
- notfallmedizinische Maßnahmen ersetzen
- körpereigene Enzyme und Hormone ersetzen
- chronische degenerative Krankheiten (wie z.B. Alzheimer, Parkinson etc.) heilen
- akute Psychosen heilen
- notwendige Operationen ersetzen
- eine notwendige konventionelle Krebstherapie ersetzen
- eine “homöopathische Impfung” vornehmen
Auch eine gesunde Lebensführung kann die Homöopathie nicht ersetzen. In allen Fällen kann eine homöopathische Therapie aber eine Besserung zeigen. In meinem Beitrag: “Homöopathie im Einsatz gegen Krebs” gehe ich anhand von Beispielen und Studien umfassender auf das Thema ein.
Auch im Beitrag „Klinische Relevanz der Homöopathie geht weit über Placebowirkung hinaus“ stelle ich eine Studie vor, die zeigt, dass Krebspatienten durch homöopathische Mittel ihre Lebensqualität eindeutig verbessern.
Die homöopathische Grundlagenforschung schreitet immer weiter voran, obwohl ihr die finanzstarke Lobby fehlt. Daher bleiben viele Forschungsergebnisse vor der breiten Masse eher verborgen.
Wer die wissenschaftlichen Veröffentlichungen aber genauer unter die Lupe nimmt, wird viele Experimente entdecken, die gute Erklärungsversuche für die Wirkungsweise der Homöopathika beinhalten. Denn von Seiten der Kritiker kommt als Argument immer wieder der eine Satz: „Ein Mittel, das kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz enthält, kann doch gar nicht wirken!“ Die besagten Forschungsergebnisse zeigen auf, dass es eben doch möglich sein kann.
Weitere Stichworte finden Sie im Homöopathie Glossar.
Verwandte Heilverfahren: Bachblüten – Schüssler Salze
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!