“Konstitutionsmittel” in der Homöopathie

In der Homöopathie werden besonders bei chronischen und Langzeit-Erkrankungen gerne sogenannte “Konstitutionsmittel” angewandt.

Konstitutionsmittel in der klassischen Homöopathie

Für die Findung bzw. Ermittlung des Konstitutionsmittels in der klassischen Homöopathie ist als Ausgangspunkt der Mittelwahl eine ausgiebige Anamnese erforderlich, die die Gesamtheit des Patienten umfasst. Das Ziel einer umfassenden Anamnese ist das Erfassen des Patienten in seiner Ganzheit und seiner Individualität, sowie die Suche nach den Besonderheiten, die genau auf diesen Patienten zutreffen.

Neben der geeigneten Mittelwahl kann aufgrund einer ausführlichen Anamnese die zu verabreichende Potenz der personotropen Homöopathika gewählt werden. Bei Konstitutionsmitteln liegt diese generell in den hohen Potenzen.

Die Konstitution eines Patienten liegt in seinen individuellen Eigenschaften, die sich in seiner körperlichen Gestalt und seiner Reaktionsart, in der ihm eigenen Leistungsfähigkeit und Anpassungsvermögen ebenso ausdrückt, wie in seinem geistigen und seelischen Befinden.

Was sind eigentlich “Konstitutionen”?

Schon von altersher wurde versucht, die verschiedenen Konstitutionstypen zu erfassen, denen von ihrer Phänomenologie verschiedene Krankheitsanlagen zugeordnet wurden.

Die bekannteste Konstitutionslehre ist die des 1964 verstorbenen Psychiaters Ernst Kretschmers, die aber mit der Homöopathie nichts zu tun hat. Dennoch soll ihnen diese Konstitutionslehre als Beispiel zeigen, was der Begriff der Konstitution bedeuten kann.

Laut Kretschmer sind drei grundlegende Konstitutionstypen erkennbar: Ein gedrungener, zu Fettansatz neigender Körperbau und extreme Stimmungsschwankungen, die die Phänomene depressiver Erkrankungen kennzeichnen, zeichnen den Grundtyp des Pykniker aus. Der feingliedrig erscheinende Mensch mit starken Stimmungsschwankungen, die sich auf ihn selbst und die gesamte Welt beziehen, ist der leptosome Grundtyp und der Mensch mit entsprechenden Stimmungsneigungen, jedoch einem athletischen Körperbau und Neigungen zu Epilepsie gilt als der athletische Typ.

Das sind natürlich nur grobe Kategorisierungen, die heute stark verfeinert in vielen verschiedenen Phänomenen eingegliedert sind.

So wird beispielsweise bei den geistigen Aspekten zwischen Abend-, Nacht- und Morgenmensch, zwischen langsam, fleißig oder sinnierend unterschieden. Auch bei den funktionellen Aspekten gibt es eine lange Liste der Einordnung in Unterfunktion, Überfunktion und Dysfunktion.

Generell geht die Homöopathie wertneutral und vorurteilslos an die verschiedene Phänomene heran. Die Homöopathie arbeitet mit der Erkenntnis, dass innere Wesenszüge von Krankheiten sich nach außen in den Phänomenen spiegeln. Insofern zeichnet sich ein guter Homöopath immer dadurch aus, dass keiner Wertung verfällt und sich nicht auf einseitige lehrmedizinische Konzepte versteift.

In der Auswertung der Symptome selbst wird eine hierarchische Wertigkeit angewandt, in der die geistigen und seelischen Phänomene grundsätzlich vor den körperlichen Phänomenen stehen. Der Blick des guten Homöopathen geht auf das Individuum und nicht auf das Erscheinungsbild einer bestimmten Krankheit ein.

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Die Wahl des passenden “Konstitutionsmittels in der klassischen Homöopathie

Für eine passende Mittelwahl der Konstitutionsmittel werden auffallende Symptome und Leitsymptome, Schlüsselsymptome und auslösende Symptome, Gemüts- und Geistessymptome sowie seelische Symptome, “Als-ob-Symptome” und paradoxe Symptome, Seitensymptome und funktionelle Symptome, Organsymptome, klinische und pathognomische Symptome einbezogen, wobei letztere die wenigste Bedeutung haben.

Werden alle diese Faktoren berücksichtigt, so zeigt sich ein “Mittel” (meist eins der Polychreste), dass sich im Behandlungsverlauf immer wieder zeigt und als das “große” Heilmittel für den Patienten gilt.

Die bekanntesten Konstitutionsmittel sind u.a. Pulsatilla, Nux-Vomica, Sulfur, Platin, Lycopodium, Calcium-Carbonicum, Lachesis, Mercurius, Phosphorus, u.v.a.m. Die genaue Mittelbeschreibung findet man in einer homöopathischen Arzneimittellehre, die auch Materia Medica genannt wird.

Konstitutionsmittel in der Komplexhomöopathie

Es gibt den Begriff des Konstitutionsmittels auch in der Komlexhomöopathie. Begründer der Komplexhomöopathie war Pastor Felke, der eine Mischung verschiedener homöopathischer Mittel nach den Gesichtspunkten der klinischen Homöopathie zusammenstellte. Die Mittel wurden nach bestimmten Zeichen aus der Iris (Irisdiagnose oder auch Augendiagnose) abgeleitet.

Beim Augendiagnoseverfahren werden drei grundlegende Konstitutionstypen unterschieden, um die geeigneten Komplexmittel als Konstitutionsmittel zu definieren.

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Beitragsbild: pixabay.com – WolfBlur