Homöopathie bei Kreuzschmerzen und Ischiasbeschwerden
Kreuzschmerzen in der Gegend von Lendenwirbeln und Kreuzbein sind bei körperlich Aktiven ein relativ weit verbreitetes Krankheitsbild. In diesem Beitrag geht es um klassisch homöopathische Mittel bei Rückenschmerzen.
Verrenkung, Überbeanspruchung, Wirbelsäulenschäden und Bandscheibenschäden sind die häufigsten Ursachen. Handelt es sich um eine Verrenkung, so kommen die Mittel wie bei Bänderzerrung oder Verstauchung in Frage. In diesem Fall bitte bei den entsprechenden Beiträgen schauen.
Häufig sind es “ischiasähnliche” Schmerzen, die von der Bandscheibe über das Kreuzbein bis in den Oberschenkel, ja sogar bis in die Waden ausstrahlen und bewegungsunfähig machen. In meinem Grundsatzbeitrag zu Rückenschmerzen finden Sie ausführliche Informationen: Rückenschmerzen: Ursachen, Symptome und Therapie
In diesen Fällen haben sich homöopathische Mittel bei der Beseitigung der Beschwerden als zuverlässig erwiesen:
Hat man sich verhoben, verrenkt oder überanstrengt, dann wäre erst einmal an das Mittel Arnica D12 zu denken.
Bei Prellung, z.B. nach Sturz, kommt Ruta D6, bei Verstauchung Symphytum D3 und bei Steißbeinschmerz Hypericum D6 zur Anwendung.
Aesculus D6 ist angezeigt, bei Schwächegefühl in der Wirbelsäule und Rückenschmerzen über Kreuzbein und Hüften, die sich beim Bücken und Gehen verschlimmern.
Entlang dem Ischialnerv nach unten ausstrahlende Schmerzen der Lumbosakralgegend, die das Gehen behindern, lassen sich oftmals mit Cocculus D6 beheben.
Tief in der Wirbelsäule oder in allen Knochen sitzender Schmerz, oftmals im Zusammenhang mit Grippe, sind ein Hinweis für Eupatorium perfoliatum D6.
Zusammenziehende, rheumatische, stechende Schmerzen, Muskelverspannungen im Kreuz, die am Morgen im Bett schlimmer sind, bessern sich häufig durch Nux vomica D8.
Heftige, oft blitzartig einschießende Rückenschmerzen, die sich bei der geringsten Bewegung oder auch nach längerem Gehen verschlimmern und in Ruhe besser werden, haben in Bryonia D12 ein gutes Heilmittel.
Wird dagegen der Schmerz durch Bewegung gebessert, vor allem, wenn er nach körperlicher Überanstrengung, Erkältung oder Durchnässung auftritt, so wird Rhus toxicodendron D30 das heilende Mittel sein.
Sind die Sehnen und Bänder der Wirbelsäule und Wirbelgelenke gereizt und entzündet, wie nach einer Prellung, sollte Ruta D6 angewendet. werden. Es wirkt hervorragend bei ausstrahlenden Ischiasbeschwerden im Wechsel mit Cocculus D6.
In plötzlichen Fällen von Rücken- oder Ischiasschmerzen, die meist auch einer massiven ärztlichen Schmerztherapie trotzen, kann man folgendermaßen (wenn auch etwas unhomöopathisch, vorgehen): Man löst zwei oder drei der oben beschriebenen Mittel (jeweils 5 Kügelchen), die auf das Beschwerdebild am besten zutreffen, durch ständiges Umrühren mit einem Holzlöffel in ca. 1/4 Ltr. Wasser auf und nimmt alle 30 Minuten einen Schluck, bis Schmerz und Entzündung zurückgehen. Dann trinkt man seltener, oder hört mit der Einnahme auf.
Über Jahre chronische, immer wiederkehrende Kreuzschmerzen oder Ischialgien erfordern die Einnahme von Sulfur D12 im Wechsel mit Calcium carbonicum D12. Sulfur ist auch das Mittel der Wahl, wenn sich mit anderen Homöopathika kein rechter Behandlungserfolg einstellen will. Calcium carbonicum D12 ist angezeigt, wenn eine Schwäche der Konstitution oder des Bindegewebes vorhanden ist.
Einnahme
In plötzlichen Fällen von Hexenschuss, Rückenschmerz oder Ischias-Schmerz, die meist auch einer massiven ärztlichen Schmerztherapie trotzen, kann man folgendermaßen (wenn auch etwas unhomöopathisch), vorgehen: Man löst zwei oder drei der oben beschriebenen Mittel (jeweils 5 Kügelchen), die auf das Beschwerdebild am besten zutreffen, durch ständiges Umrühren mit einem Holzlöffel in ca. 200ml Wasser auf und nimmt alle 30 Minuten einen Schluck, bis Schmerz und Entzündung zurückgehen. Dann trinkt man seltener oder hört mit der Einnahme auf.
Ausführlich zur Einnahme homöopathischer Mittel in meinem Beitrag: Anwendung, Dosis und Einnahme von homöopathischen Mitteln
Fazit
Mit den Mitteln der Homöopathie kann man in der Regel eine rasche Linderung der Beschwerden erreichen und in aller Regel auf die schweren Geschosse der Schulmedizin verzichten.
Außerdem sind nach meiner Erfahrung bei solchen Beschwerden die homöopathischen Mittel auch den chemisch-synthetischen Mitteln, auf Dauer gesehen, weit überlegen.
Siehe auch Kapitel: Bänderzerrung, Verrenkung, Verstauchung – Gelenkentzündung – Nackensteifigkeit
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Beitragsbild: pixabay.com – kevin120415
Dieser Beitrag wurde 2012 erstellt und letztmalig am 5.3.2024 überarbeitet.