Homöopathie bei Harnwegsinfektion und Blasenentzündung
Die Hälfte aller Frauen ist mindestens einmal im Leben von einer Blasenentzündung (Cystitis) betroffen, und auch Männer (vor allem ab dem sechzigsten Lebensjahr) kennen dieses Problem.
Antibiotika lassen die Entzündung zwar schnell abklingen, sie flackert aber meist genauso schnell wieder auf. Natürliche Behandlungsmöglichkeiten, die die Ursache mit in Betracht ziehen, sind deshalb meist sinnvoller.
Entstehung einer Blasen- oder Harnwegsentzündung
Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen werden meist von Bakterien, manchmal auch von Pilzen verursacht. Meist stammen die Erreger aus der eigenen Darm- oder Scheidenflora und steigen über die Harnröhre in den Körper auf. Ist die Immunabwehr geschwächt, zum Beispiel bei einer Erkältung, können sich die Erreger in der Blase und Harnröhre ansiedeln. Im Kampf gegen die Bakterien entzündet sich die Blasenwand.
Die Folgen sind Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger, oft vergeblicher Harndrang und Blut im Urin. Im schlimmsten Fall entwickelt sich aus einer Blasenentzündung eine Nierenbeckenentzündung oder sogar eine lebensgefährliche Sepsis („Blutvergiftung“).
Schulmedizinische Behandlung von Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen
In der Schulmedizin werden Blasenentzündungen fast immer mit Antibiotika behandelt. Diese helfen zwar meist schnell und gut, behandeln aber die Ursachen nicht mit. Im Gegenteil: Antibiotika schädigen die Darmflora und damit das Immunsystem. Auf diese Weise kann das Grundproblem sich noch verschlimmern, die Harnwegsinfektionen kommen wieder und werden in vielen Fällen chronisch. Dass das keine Horrorvisionen sind, zeigt sich an einer einfachen Zahl: Jede zweite Patientin mit einem Harnwegsinfekt leidet innerhalb desselben Jahres unter einer weiteren Blasenentzündung.
Homöopathische Behandlung von Harnwegsinfektionen
Natürliche Alternativen sind bei der Behandlung von Blasenentzündungen deshalb enorm wichtig. Die Homöopathie bietet eine ganze Reihe wirksamer Mittel:
Liegt der Blasenentzündung oder der Harnwegsinfektion eine Erkältung zugrunde, sollte man zuerst an die Mittel denken, die bei der Erkältung bzw. Grippe infrage kommen.
Hier ist vor allem an die Mittel “infolge von…” zu denken, wie Rhus toxicodendron.
Ansonsten ist zu beachten:
Bei plötzlichem, stürmischem Entzündungsbeginn, Fieber, Schmerzen in der Blase und Harnröhre, vorwiegend ausgelöst durch trockene Kälte, ist Aconitum D12 passend.
Ein ebenfalls rascher Beginn einer Harnwegsinfektion mit Schweiß, kalten Händen und Füßen, Fieber, schmerzhafter Blasengegend und Blasenkrämpfen, wird mit Belladonna D12 behandelt.
Belladonna folgt oft nach Aconitum. Viele komplexhomöopathischen Mittel haben Aconitum und Belladonna als Inhalt. Beide Mittel sind aber selbst für Laien einfach zu unterscheiden.
Bei brennenden Schmerzen beim Wasserlassen, wenn trotz häufigen Harndrangs wenig Urin abläuft und die letzten Tropfen in der Harnröhre heftig brennen, sollte man an Apis D12 denken. Auch Wassereinlagerungen, Durstlosigkeit und eine Verschlimmerung der Symptome bei Wärme sprechen für Apis.
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Bei ständigem Harndrang mit Brennen am Beginn des Wasserlassens und Neigung zu häufig wiederkehrenden Blasen- und Hamröhrenentzündungen, nimmt man Mercurius solubilis D12.
Ist die Harnwegsentzündung die Folge von nassen Füßen, Unterkühlung und Nasswerden oder auch kaltem Baden, so ist Rhus toxicodendron D30 ein geeignetes Mittel.
Steht ein heftiger schneidender, brennender oder krampfartiger Schmerz im Vordergrund, sollte man an Cantharis denken. Für dieses Mittel spricht auch ein heftiger Harndrang schon bei geringsten Urinmengen in der Blase. Der Urin wird schnell blutig.
Bei einem Schwere-, Druck- und Völlegefühl der Blase, ohne dass Urin abgesetzt werden kann, bei übel riechendem Urin und rötlich-sandigem Bodensatz sollte Lycopodium zum Einsatz kommen.
Nux vomica ist bei ständigem, aber erfolglosem Harndrang und bei deutlicher Symptomverbesserung durch lokale Wärmeanwendungen angezeigt.
Außerdem kommen bei der Blasenentzündung folgende Mittel infrage: Pulsatilla (bei unwillkürlichem Abgang von Urin, gleichzeitig aber Schwierigkeiten, gezielt Urin abzusetzen), Sarsaparilla (bei reichlichem Harnfluss mit Schmerzen am Ende des Wasserlassens), Sepia (bei Frösteln, milchigem Urin, Verschlimmerung während der Menstruation), Staphysagria (vor allem bei jüngeren Frauen nach ersten sexuellen Kontakten).
Bei Harnwegsinfekten ist auch Echinacea D1 ein probates Mittel zur Unterstützung.
Allgemeine Blasenschwäche mit unwillkürlichem Urinabgang beim Husten, Niesen oder bei sonstiger geringer Anstrengung, lässt sich mit Causticum D12 beheben, besonders wenn wiederholt in der Harnröhre Brennen und Wundheitsgefühl verspürt wird.
Eine Harnröhrenentzündung mit eitrigem Ausfluss bei Blasenschwäche und Bettnässen ist ein Fall für Pulsatilla D6, besonders bei Kindern.
Wichtig ist allerdings
Tritt die Blasenentzündung erstmalig bei einer ansonsten gesunden Patientin auf und kann auf eine nachvollziehbare Auslöse-Ursache zurückgeführt werden, ist eine homöopathische Selbstbehandlung möglich. In allen anderen Fällen (also bei wiederholt auftretenden Infekten, unklarer Ursache oder starken Beschwerden) ist eine ausführliche und sorgfältige homöopathische Anamnese nötig, die die Möglichkeiten eines Laien sicher übersteigt.
Weitere nichtmedikamentöse Maßnahmen
Grundsätzlich ist bei einer Blasenentzündung wichtig, die Harnwege so gut wie möglich durchzuspülen. Trinken Sie deshalb deutlich mehr als sonst, mindestens drei Liter am Tag. Feucht-warme Wickel über der Blasenregion können die Beschwerden schneller abklingen lassen.
Wann zum Arzt?
Wenn Sie bei einer Blasenentzündung Fieber und Schüttelfrost bekommen oder wenn Schmerzen in Taillenhöhe oder im Bereich des Rückens auftreten, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. In diesen Fällen steigt der Infekt wahrscheinlich zur Niere auf und kann dort schwerwiegende Komplikationen verursachen.
Siehe auch Kapitel: Entzündungen
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Beitragsbild: pixabay.com – Alicia_Harper