Diabetes verstehen: Wie Insulin Blutzucker und Gesundheit beeinflusst
Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon der Bauchspeicheldrüse. Es senkt den Blutzuckerspiegel – der nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten ansteigt – indem es die schnelle Glukoseaufnahme in die Zellen fördert. Aber auch beim Fett- und Aminosäurestoffwechsel spielt Insulin eine entscheidende Rolle.
Sind die Blutzuckerwerte zu hoch, so spricht man von einer Diabetes (Blutzuckerkrankheit). Dies kann direkt durch eine zu geringe Produktion des Insulins ausgelöst werden. Aber auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Erkrankungen anderer Hormondrüsen, die die Insulinproduktion mitregulieren, sind möglich (sekundärer Diabetes mellitus). Wird zu viel Insulin produziert, so kann es hingegen zur Unterzuckerung des Körpers kommen.
Bei einer Blutuntersuchung kann die Insulinkonzentration, aber auch die des C-Peptids bestimmt werden. Das C-Peptid entsteht bei der Insulinbildung zu gleichen Teilen wie das Hormon selber. Wichtig ist, dass die Werte immer im Zusammenhang zu dem Blutzuckerspiegel betrachtet werden. Normalerweise werden sie im nüchternen Zustand und anschließend nach der Aufnahme von Traubenzucker gemessen.
Schon durch den Glukosespiegel allein kann zwar eine erste Diagnose gestellt werden. Die genaue Diabetes-Form lässt sich aber nur über das C-Peptid beziehungsweise die Insulinwerte bestimmen. Beim Typ-I-Diabetes ist beispielsweise die Insulin-Produktion gestört, während beim Typ-II-Diabetes die Zellen unempfindlich gegenüber dem Hormon werden.
Ist der Blutzuckerwert gering und die Konzentration des C-Peptids dennoch erhöht, so kann dies an einem gutartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse (Insulinom) liegen. Aber auch eine Einschränkung der Nierenfunktion kann als Ursache in Betracht gezogen werden.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:
Beitragsbild: pixabay.com – stevepb